Hallo zusammen,
Ich bin nach der Lektüre von "Vier Seiten für ein Halleluja" auf dieses Forum gestoßen und dachte, ich schließe mich endlich einmal Gleichgesinnten an.
Mein Name ist natürlich nicht wirklich TimeDrop, sondern Sarah. Ein echter Allerweltsname, deshalb dachte ich, ich benutze hier ein hübsches Pseudonym.
Ich bin 21 Jahre alt, studiere Soziologie, Politikwissenschaften und Medien- und Kommunikationswissenschaften im 6. Semester und bin dem Schreiben regelrecht verfallen.
Mit dem Schreiben und mir hat es angefangen, als ich gerade neun Jahre alt geworden war und meinen ersten Computer bekam.
Ich hatte als Kind schon immer viel gequasselt und Geschichten erfunden, habe so vor mich hin geschrieben, sobald ich begriffen hatte, wie es funktioniert, Buchstabenreihen in Wörter zu verwandeln.
Mit neun wurde aus den kleinen Anekdoten eine erste kleine Geschichte, mit 14 war mein erster Möchtegern-Roman fertig, über den ich mich Heute noch gerne vor Lachen ausschütte. Mit 15 begann ich Roman Nummer zwei, der jetzt eine Karteileiche ist. Mit 16 gewann' ich einen Kurzgeschichtenwettbewerb im Gymnasium, wobei ich anmerken muss, dass ich wohl auch kaum mehr als zehn Konkurrenten hatte. Mit 17 begann' ich Roman Nummer drei, den ich mit 20 unbeendet ad acta legte.
Bisher habe ich noch nichts veröffentlich - lediglich online einige Kurzgeschichten, spätpubertäre Gedichte, Artikel und kürzere Geschichten, die ich nur zum Zeitvertreib schrieb.
Seit längerer Zeit aber quält mich der Wunsch, einen Roman zu beenden.
Ich habe in den letzten Jahren diverse Versuche gestartet, eine Idee konsequent zu Papier zu bringen, aber spätestens kurz vor der 100 Seiten Grenze gewann stets das Über-Ich die Überhand und beförderte das unfertige Manuskript in einen verstaubten Datei-Ordner, der virtuell vor sich hin schimmelt.
Meinen letzten Versuch startete ich im letzten August. Bisher ist das unfertige Manuskript noch am Leben, doch es atmet nur noch flach.
Also habe ich beschlossen, dass ich aufhören sollte, meinen gesamten Freundeskreis mit meinen Ergüssen und selbstmitleidigen Tiraden über mein mangelndes Talent zu langweilen, und mir stattdessen Hilfe zu holen.
Ich würde mein Schreiben durch den Austausch mit anderen Autoren gerne verbessern und hoffe, dass es mir vielleicht hilft, meine Motivation am Leben zu erhalten.
Ich schreibe generell eher Dinge, die sich wohl der Gegenwartsliteratur zuordnen lassen. Dabei experimentiere ich gerne mit Erzählperspektiven und verliere oft meinen Plot an meine Charaktere, die sich prinzipiell weigern, zu tun, was ich will.
Ich bin ein nachtaktiver Schreiberling, der sein Genre noch nicht gefunden hat und prinzipiell über alles schreibt, was nicht bei drei auf dem Baum ist.
Ich blogge, hatte sehr lange auch journalistische Ambitionen, überlege einen zweiten, kreativen Bachelor zu studieren und bin ein bisschen verrückt.
Wenn ich nicht studiere, ein Praktikum mache oder einen Nebenjob suche, schreibe ich nicht nur, sondern beobachte gerne meine Umwelt, falle meinen Freunden auf den Wecker, lese sehr viel, mache die Kinoindustrie reich und besuche das Theater.
Zudem bin ich bin ein furchtbares Plappermaul, welches - wie im Falle dieser Vorstellung - gerne mal den roten Faden verliert.
Ich freue mich jedenfalls, hier zu sein und hoffe, von meinem Text wurde jetzt noch niemand erschlagen.
Sarah
und danke für die ausführliche Vorstellung. Ich mag das 
)