Hallo liebes 42-Autorenforum,
ich möchte die Gelegenheit nutzen mich heute bei Euch vorzustellen. Meine Name ist Jochen und ich bin angehender Buchautor. Ich bin 40 Jahre alt, gebürtig in Bayern, lebe aber mittlerweile in der Pfalz. Ich bin hier im Forum unter meinem Pseudonym "Der Archivar" unterwegs. Wie Ihr meinem Profil entnehmen könnt bin ich neu im Forum, ein unerfahrener Autor und gerade mit meinem ersten Buchprojekt beschäftigt. Schreiben hat mir immer schon Spaß gemacht, sei es beruflich oder privat auf meinem Blog. Ich bin wie gesagt kein gelernter Autor, Schriftsteller, Lektor o. ä. Der Umgang mit Text machte mir aber immer schon Spaß. Dinge ausformulieren, Satzspiegel, Fonts, Layout und Design. (teils professionell, teils als reines Hobby).
Ich bin gerade dabei mein erstes Buchprojekt zu starten. Ich plane dies schon einige Jahre, hatte aber bisher keinen freien Kopf damit konsequent zu beginnen. Ich plane mein Leben als Autobiografie niederzuschreiben, also im Sachbuch Genre. Da ich keine Person des öffentlichen Lebens bin und ich die Erfahrungen der letzten 40 Jahre gerne mit der Welt und mit Menschen denen es ähnlich ergangen ist teilen möchte, entstand die Idee zu diesem Buch. Da eine Autobiografie einer unbekannten Person ziemlich langweilig erscheinen dürfte, möchte ich diese gerne im Gewande einer Anti-Pop-Belletristik veröffentlichen, damit diese Retrospektive auch einen ansprechenden Mehrwert transportiert und Neugier für einen "no name" weckt.
Seit ein paar Wochen beschäftige ich mich mit verschiedenen Autorenprogrammen. Ich habe viel und ausführlich getestet:
- yWriter
- Papyrus Autor 11
- Patchwork
- Scrivener
- Write Monkey
- und weitere
Ich bin ganz ehrlich. Alle diese Programme haben Ihre Vor- und Nachteile. 100%ig zufrieden bin ich mit keinem davon. Es war teilweise ein Graus. Es hat mich genervt! Letztendlich hatte ich mich zwischen Papyrus und Patchwork zu entscheiden.
Bei Patchwork gefiel mit vor allem die stringente Trennung von Text und Layout, sowie die aktiv sichtbare Synonym-Datenbank die direkt beim Schreiben Vorschläge macht ohne wie bei Papyrus erst in ein Kontextmenü zu gehen. Jedoch macht das Programm im gesamten einen ziemlich chaotischen und programmiertechnisch unausgereiften Eindruck auf mich (bin vom Fach). Das ging beim Setup los und endete beim Export mit Formatvorlagen. Sieht alles ziemlich semi-professionell aus was es sicher nicht ist, aber der GUI-Eindruck hinterlässt bei mir eben diesen Nachgeschmack zusammen mit unschönem Programmverhalten. Sicher, das Programm macht was es soll und hat sicher und berechtigterweise seine Fans und Anhänger. Aber ich habe mich damit einfach nicht wohl gefühlt, auch aufgrund der Art und Weise wie die österreichischen Patchwork-Entwickler in ihrem eigenen Support-Forum kommunizieren und interagieren. Das war für mich etwas lieblos (auch die Youtube-Videos) und nicht gerade vertrauenserweckend.
Papyrus in der aktuellen Version 11 mit Duden Korrektor machte da schon einen besseren ersten Eindruck, rein optisch. Für mich als Anfänger klar mit viel zu viel Funktionen die mich überfordern. Außerdem nervt mich bis heute das keine vernünftige Trennung zwischen Layout und Text möglich ist. Es macht auf mich den Eindruck wie Word mit etlichen Zusatzfunktionen für Autoren. Ja es gibt einiges was mich daran stört und vielleicht muss ich mich hier und da auch noch besser einarbeiten. In der Summe der Eigenschaften und des ersten Eindrucks wegen war es aber dann doch trotz des höheren Preises meine Wahl. Nachdem ich jeden Tag mehr mit dem Programm arbeite werde ich auch sicherer mit den Zusatzfunktionen und vor allem mit den Layout-Einstellungen. Optimal ist es immer noch nicht. Aber es war für mich unter den getesteten Möglichkeiten, das Programm was mir am meisten zusagte. Liebe auf den ersten Blick war es aber definitiv nicht. Da ich aus dem DTP-Bereich komme und sonst den professionellen Industriestandard von Adobe's Creative Suit gewohnt bin, war Papyrus für mich erstmal schockierend inkonsistent. Aber ich besinne mich einfach darauf das es sich um eine Textverarbeitung für Autoren handelt und nicht um ein DTP-Programm für den Offset-Druck und das ist auch gut so!
So, das solls dann auch gewesen sein für meine erste Vorstellung hier im Forum. Wenn Ihr Fragen habt, könnt Ihr mich gerne kontaktieren.
Lest gerne mein Profil für weitere Infos über mich.
Liebe Grüße,
Jochen
[Der Archivar]