Willkommen bei uns
Beiträge von Caro;Papier
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ohh, sehr schön, herzlichen Glückwunsch! Alle verfügbaren Daumen sind gedrückt
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Wir haben das Buch damals im Deutsch-KL gelesen. Ist bis heute eines meiner absoluten Lieblingsbücher. Dieses Hin- und Herspringen zwischen Erzählstimmen, Zeit und Ort, dass man sich quasi ein Puzzle aus Geschichtsfetzen zusammensetzt, fand ich damals genial.
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Neben dem genannten Ratgeber, den ich auch empfehlen würde, könntest du dir noch diese Seite hier anschauen, um dir einen groben Überblick zu verschaffen. Mir hat sie geholfen. Da gibt es soweit ich weiß auch ein Beispielexposé.
https://www.die-schreibtrainer…hreiben-fuer-einen-roman/
Ansonsten hilft es natürlich auch, dein Exposé von erfahrenen Exposéschreibern gegenlesen zu lassen
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Das meiste wurde schon gesagt, ich würde aber gern noch etwas Senf dazugeben.
Mir persönlich hat die Software viel geholfen. Allein dadurch, dass mir Floskeln, Wiederholungen, bestimmte Wörter eher auffallen. Ich musste aber, genauso wie du, erst lernen, dass man nicht alle Anmerkungen des Programms übernehmen muss. Oder sollte. Es ist nur ein Programm. An manchen Stellen meiner Meinung nach sogar ein zu simples Programm. Kurzes Beispiel: Es unterscheidet nicht zwischen "als" im Zeitlichen oder im Vergleich. Sieh es nicht als Überarbeitungsvorschläge, sondern als Markierungen. An dieser Stelle ist dem Programm etwas aufgefallen. Mehr kann es nicht. Ob etwas verändert werden muss, entscheidest du. Es nimmt dir weder das Schreiben, noch das Denken, noch das Überarbeiten ab.
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Herzliches Willkommen auch von mir
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Moby Dick habe ich drei Mal angefangen und wieder aufgehört
Das Buch will mich einfach nicht als Leserin haben.
Aber zur Frage: Ich habe mein erstes Projekt fertig und arbeite gerade (mehr oder weniger erfolgreich) mit viel Unterstützung an meinem Exposé. Eigentlich wollte ich Ende diesen Jahres schon meine Sachen an Agenturen rausschicken, aber es wird wohl doch bis Januar/Februar dauern. Was das kommende Jahr also ansteht, ist, viele Absagen einzusammeln
*juhuu
Ansonsten fange ich wohl mit der Fortsetzung an, um mich weiterzubilden und aus den Fehlern des ersten Teils zu lernen. Einerseits, weil ich die Geschichte abschließen und neu beginnen will, andererseits, weil es doch zwei-drei Leute gibt, die gerne eine Fortsetzung lesen würden. Es kommt also neben viel Enttäuschung auch viel Arbeit auf mich zu. Oh, und mich vielleicht ein bisschen in buchbezogenes Social Media einarbeiten.
Vielleicht kann ich auch genug Geld zusammenkratzen, um nochmal auf ein Seminar zu gehen. Das hat mir dieses Jahr sehr geholfen.
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Hallo und auch herzlich willkommen von mir
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Wie schön! Herzlichen Glückwunsch!
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Hallo und willkommen auch von mir
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Ich denke, niemand, der selbst nicht diese Wurzeln hat, würde sich anmaßen oder zutrauen, ein Buch über etwa das Erleben des Antisemitismus' aus persönlicher Sicht eines jüdischen Menschen zu erzählen, weder fiktional, noch als fiktive Biografie.
Die Frage ist, wo ziehst du dann die Grenze? Ich stimme dir ja zu, aber wenn ich mir nicht anmaße, ohne entsprechende Wurzeln über Antisemitismus zu schreiben, darf ich mir dann anmaßen, ohne afrikanische, amerikanische oder asiatische Wurzeln über Rassismus zu schreiben? Letztendlich muss jeder für sich entscheiden, was er sich zutraut. Ich kann mich in Viele/-s hineinversetzen, aber nicht in jemanden, dem jeder Zehnte wünscht, er wäre mit seinem Gummiboot ersoffen. Ich habe einen syrischen Freund, der mir erzählt hat, dass noch ein Bombensplitter in seinem Bein steckt. Ich kann noch so viel recherchieren und werde das trotzdem niemals nachvollziehen können.
Und meine Beispiele waren auch nicht in Stein gemeißelt, das diente mehr der Veranschaulichung, damit etwas klarer wird, was ich meine und warum. Hoffentlich ist das jetzt etwas verständlicher.
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Caro;Papier : Warum hast Du Deinen Beitrag wieder gelöscht?
Weil ich dann deinen Beitrag gelesen habe und gemerkt habe, dass ich sowieso nichts mit dem Schreiben zutun habe. Also brauche ich meinen Punkt auch nicht weiter auszuführen.
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Nicht zu fassen, dass Leute, die irgendwas mit dem Schreiben zu tun haben wollen, so argumentieren.
1. Danke für deinen professionellen Umgang mit meiner Ansicht. Du hättest auch schreiben können "Ich sehe das nicht so, weil ...", dann hätte ich vielleicht gesagt "Ah, stimmt, das habe ich so gar nicht bedacht. Da hast du Recht."
2. Bezog sich mein Kommentar nicht auf Fiktion, sondern auf Menschen, die - wie in dem Shitstorm - für andere über ihre Diskriminierung sprechen. Das mag gut recherchiert und geschrieben sein, aber in diesem speziellen Fall, finde ich das eben schwierig. Und ich persönlich finde das unglaubwürdig. Dazu wollte ich ein Beispiel geben. Mir ging es nicht darum, dass man unter keinen Umständen über etwas schreiben kann, dass man nicht selbst erlebt hat, schließlich machen wir das ständig. Vielleicht kam das falsch rüber.
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Worauf man sich sicher einigen kann, ist, dass rassistische/sexistische Klischees etc. nicht in Kinderbücher gehören - zumindest nicht im Jahre 2022. Aber darauf müssen besonders Betroffene aufmerksam machen. Also erstens nicht unbetroffene Moralprediger und zweitens hilft da ein Shitstorm auch nicht weiter.
Ich habe kein Problem mit Karl May, Disneys Pocahontas oder von mir aus Jim Knopf, wenn man es in einen historischen Kontext setzt. Ich finde es sogar wichtig, das Kindern zu zeigen und zu erklären, wie (schlecht) man früher mit anderen Menschen und Kulturen umgegangen ist.
Abgesehen davon habe ich es aber auch schon immer für fraglich gehalten, dass Nicht-Betroffene über solche Themen schreiben und meinen, sie hätten eine Ahnung davon. Ich schreibe als heterosexuelle Frau kein Buch über homosexuelle oder transsexuelle Männer. Ich schreibe als Weiße nicht über die Interessen, Probleme und das Trauma indigener Kulturen. Egal, ob in Kinderbüchern oder nicht. Ich kann doch nicht über ein gesellschaftliches Thema schreiben, von dem ich nicht betroffen bin, oder? Vielleicht als Sozialwissenschaftler in einer datenbasierten Abhandlung, aber doch nicht in einem emotionsgeladenen Roman. Ich habe aber zugegeben den Shitstorm nicht mitbekommen und weiß nicht, ob das hier der Fall war.
Shitstorms sind davon abgesehen meistens nicht mehr als eine Blase heißer Luft. JK Rolling wurde auch massiv kritisiert. Und? Ist Harry Potter in der Versenkung verschwunden? Nein. Kein HP-Fan hat deswegen seine Merchandise-Sammlung verbrannt. Die Leute, die sich da aufregen, hätten das Buch so oder so nicht gekauft.
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(ah sorry, hab deinen vorletzten Satz erst jetzt registriert
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Aber du hast natürlich recht, es gibt eben Unterhaltung und naja, Kunst dann, oder? Jetzt kann man drüber streiten, in welche Kategorie "Es" fällt.
Ich würde behaupten, beides ist Kunst. Beides kann auch unterhaltend sein und keins ist weniger Wert. Nur legen die Autorinnen da eben einen anderen Schwerpunkt. Das ist wie Prosa und Lyrik, finde ich. Beides ist Kunst, beides hat seinen Wert, aber es ist eben nicht direkt zu vergleichen.
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Ich gebe mal meinen Senf dazu und würde sagen, es kommt vielleicht darauf an, was man mit seinem "Kunstwerk" erreichen möchte. Die meisten Werke haben irgendeine Art Metapher/Prämisse, aber die steht nicht immer im Vordergrund. Ich würde zwischen Werken unterscheiden, die zum Ziel haben, diese Metapher, eine Weltanschauung, eine Philosophie etc. zu vermitteln, und denen, die "Unterhaltung" liefern. Ich würde Werke wie "der Prozess" oder "Farm der Tiere", die auf ihre Metapher fixiert sind, nicht mit "Romeo und Julia" oder "Es" vergleichen. Da liegt der Fokus meiner Meinung nach einfach woanders. Aber ich würde dabei Unterhaltungsliteratur nicht geringer schätzen. Und ja, ich weiß, dass auch hinter "Romeo und Julia" und "Es" eine Bedeutung steckt. Aber diese Werke werden nicht unbedingt dafür geschätzt, sondern für ihre Tragik und Spannung.
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Also, in meinem Wörterbuch des Naumann & Göbel Verlags von 1996 steht; dass das beide Synonyme sind. Die das Gefühl des Bangens beschreiben sollen.
Das würde mir einiges erleichtern!
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Also ich benutzte das auch gerne, weil es das für mich einfach am treffendsten beschreibt. Wenn ich an etwas Unangenehmes, Gruseliges, Bedrohliches denke, dann durchfährt mich so ein Gefühl, dass sich über die Schultern legt. Manchmal schüttelt es mich auch. Es krabbelt den Rücken hoch, die Schultern und dann über die Arme. Wie wenn Katzen die Ohren anlegen und sich ihr Fell im Nacken sträubt. Aber da ich im Nacken kein Fell habe, kann ich das Bild wenn dann nur im übertragenen Sinne benutzen. Jetzt, wo ich das schreibe, gefällt mir das ganz gut
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Hallo und herzlich willkommen
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Okay, also kann man "schauder", aber nicht "schauern". Wenn mich etwas ergreift, kann es sowohl ein Schauer, als auch ein Schauder sein. Wenn er mir aber über den Rücken überläuft, dann ist es ein Schauer. Kleine Wissenschaft für sich
danke!