Beiträge von Caro;Papier

    Ich würde den Film wirklich gern sehen, aber bei dreieinhalb Stunden stellen sich mir alle Haare auf !oo-)

    Oppenheimer fand ich trotz der beängstigenden drei Stunden wirklich kurzweilig, würdest du das über Killers of the Flower Moon auch sagen? Ich liebe DiCaprios Arbeit, aber ich habe leider die Aufmerksamkeitsspanne einer Eintagsfliege.

    Normalerweise quäle ich mich durch alles durch, ein paar Ausnahmen habe ich trotzdem.


    Die Möglichkeit einer Insel von Michel Houellebecq: Ich habe den Hauptcharakter keine Seite länger ertragen können. Ich hatte mir außerdem etwas ganz anderes darunter vorgestellt; eine Art dystopischen Sci-Fi-Roman, was es wahrscheinlich auch sein soll, unter dem Gelaber des Protagonisten allerdings meiner Meinung nach völlig verschwindet.

    Moby Dick: Drei Mal habe ich es angefangen und nie weitergelesen.

    Rot von Uwe Timm: Eigentlich bin ich Fan, Halbschatten ist eines meiner absoluten Lieblingsbücher überhaupt, aber das war einfach nicht meine Art von Geschichte/Thema.

    Buchhändler sehe ich nicht unbedingt als Beruf mit Zukunft.

    Warum werden dann händeringend so viele Buchhändlerinnen und Azubis gesucht?:/

    Anyway will ich ja auch gar nicht dauerhaft Buchhändlerin bleiben, sondern die Frage war, ob man von dort aus die Möglichkeit hat, zu den Berufen zu kommen, die ich anstrebe :)

    ...Ich habe mich da irgendwie nur noch duschgeschummelt ...


    ...Dann hat man das vorbereitet, alle anderen auch, und die restlichen Stunden des Semesters mussten wir uns diese Referate anhören....

    So ungefähr lief das hier auch. Ich habe eine 1,2 in Neurophysik. Nicht, weil ich Ahnung von Neurophysik hätte, sondern weil wir irgendein Thema präsentieren mussten. Wir wurden mit Praktika zugeballert, die weder mit den Fächern zusammenhingen, noch mir irgendeinen praktischen Mehrwert boten. Wie man einen Bericht schreibt, wusste ich schon vorher. Es wurden Kompetenzen verlangt, die nie Studieninhalt waren. Noch dazu waren die nicht mal klausurrelevant. Aber Studenten haben ja genügend Freizeit, um sich eine ganze Programmiersprache anzueignen, die mir am Ende des Semesters nicht einmal einen CP bringt :)

    In Statistik wäre ich beinahe durchgefallen. Ich bin gut in Statistik, aber ich bin schlecht darin, Differenzialgleichungen aufzulösen, die seit der Erfindung des Computers keiner mehr auf einem Zettel ausrechnet. Mal abgesehen davon, dass ich nicht verstanden habe, was die überhaupt mit Statistik zutun hatten.

    Und davon, welche Spannweite an Leistungen man für 6 CP aufbringen muss, will ich erst gar nicht anfangen. Die reichte von einem Single-Choice-Test bis zum Schreiben einer Hausarbeit mit dem Aufwand einer Bachelorarbeit.

    Tom Ich wollte damit nicht einen Master mit einer Promotion vergleichen. Ich meinte, dass ein Bachelor eigenständig ist und ein Master darauf aufbauen kann. Darauf kann ggf. eine Promotion aufbauen.


    Und was das BAföG angeht, hast du Recht, das werde ich nicht bekommen. Was allerdings (auch) daran liegt, dass ich es schon für meinen Master bezogen habe.

    Hallo SusanneGB,


    Dankeschön! Das hat mir sehr weitergeholfen, vor allem die Infos über das Volontariat. Ich dachte nämlich, dass die - ähnlich wie die meisten Praktika - gar nicht bezahlt werden. Dann mache ich mich da mal auf die Suche und mache mich schlau, was freie Mitarbeit und Volontariate angeht. :saint:

    Hi Silke, danke schon mal für deine ausführliche Antwort. Ich muss über alles noch etwas brüten.


    Kurz zu meinem Studium. Ich habe die Hochschule gewechselt und bin hier mehr als unzufrieden. Das hat mehrere Gründe, aber der Hauptfaktor ist, dass ich hier nichts dazulerne. Der Arbeitsaufwand ist extrem hoch für kein Outcome. Das ganze Studium ist eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, damit ich am Ende einen Zettel in der Hand halte, auf dem zwar Master steht, ich wahrscheinlich aber weniger weiß als vorher. Und das habe ich schon nach vier Wochen gemerkt. Es ging mir psychisch ganz furchtbar, bis ich beschlossen habe, mir etwas anderes zu suchen.

    Um deine Frage zum Bachelor zu beantworten: Bei den Stellenanzeigen wird oder ein "abgeschlossenes Studium" gefordert. Ein Bachelor ist in sich abgeschlossen, ein Master eine "Zusatzqualifikation", wie eine Promotion. Beide öffnen die Türen besonders in die Forschung, sind aber für viele andere Bereiche nicht unbedingt notwendig.

    Liebe Grüße

    Hallo ihr Lieben,


    die Frage gleich vorweg: Arbeitet jemand von euch im Buchhandel oder Verlagswesen und kann mir eine Auskunft bzw. einen Ratschlag geben?

    Warum ich frage: Ich bin gerade in einer Art Karrierekrise. Ich habe mein naturwissenschaftliches Bachelorstudium erfolgreich beendet und wollte einen Master draufsetzen. Der Master gefällt mir aber so gar nicht und ich will mir stattdessen jetzt einen Job suchen. Ich wollte mein Studium mit meinem Hobby verbinden und mir etwas in Richtung Technical Writer oder Texter/Editor/Redakteur/Lektor etc. beispielsweise in einem wissenschaftlichen Verlag suchen. Spektrum, Springer Medizin, Thieme, etc. Ich habe aber kein Studium des Journalismus, der Germanistik oder Kommunikation. Und ich bin Berufseinsteigerin. Beides führt meiner Meinung nach dazu, dass es mit der Suche recht ... bescheiden läuft. (Zusammengefasst: ich bin verzweifelt.)

    Um jetzt auf die Frage zurückzukommen - ich habe überlegt, eine Ausbildung zur Buchhändlerin anzufangen und jetzt frage ich mich, ob sich das rentieren würde. Ich habe gelesen, dass man sich während der Ausbildung bspw. aufs Verlagswesen spezialisieren kann. Kann man auf diese Weise später in Verlagen arbeiten? Könnte das ein Weg für mich sein oder ist das so nicht machbar? Ich hätte total Lust auf die Ausbildung an sich. Allerdings macht mir das Ausbildungsgehalt etwas Sorgen (Wie soll ich davon leben? Bin ich überhaupt berechtigt, Wohngeld oder irgendwas zu beantragen, nachdem ich mein Studium abgebrochen habe und schon über 25 bin?) und das Verlassen meiner ursprünglichen Laufbahn. Es wäre irgendwie ein Start bei 0. Und wenn ich das, zusammen mit meinem Studium, sowieso nicht als Sprungbrett nutzen kann, dann bringt es mich glaube ich nicht weiter.

    Hat da jemand Erfahrung oder zumindest eine Schippe mehr Lebensweisheit als ich?


    Vielen Dank <3

    Caro:saint:

    Wir haben das Buch damals im Deutsch-KL gelesen. Ist bis heute eines meiner absoluten Lieblingsbücher. Dieses Hin- und Herspringen zwischen Erzählstimmen, Zeit und Ort, dass man sich quasi ein Puzzle aus Geschichtsfetzen zusammensetzt, fand ich damals genial.

    Das meiste wurde schon gesagt, ich würde aber gern noch etwas Senf dazugeben.

    Mir persönlich hat die Software viel geholfen. Allein dadurch, dass mir Floskeln, Wiederholungen, bestimmte Wörter eher auffallen. Ich musste aber, genauso wie du, erst lernen, dass man nicht alle Anmerkungen des Programms übernehmen muss. Oder sollte. Es ist nur ein Programm. An manchen Stellen meiner Meinung nach sogar ein zu simples Programm. Kurzes Beispiel: Es unterscheidet nicht zwischen "als" im Zeitlichen oder im Vergleich. Sieh es nicht als Überarbeitungsvorschläge, sondern als Markierungen. An dieser Stelle ist dem Programm etwas aufgefallen. Mehr kann es nicht. Ob etwas verändert werden muss, entscheidest du. Es nimmt dir weder das Schreiben, noch das Denken, noch das Überarbeiten ab.

    Moby Dick habe ich drei Mal angefangen und wieder aufgehört^^ Das Buch will mich einfach nicht als Leserin haben.


    Aber zur Frage: Ich habe mein erstes Projekt fertig und arbeite gerade (mehr oder weniger erfolgreich) mit viel Unterstützung an meinem Exposé. Eigentlich wollte ich Ende diesen Jahres schon meine Sachen an Agenturen rausschicken, aber es wird wohl doch bis Januar/Februar dauern. Was das kommende Jahr also ansteht, ist, viele Absagen einzusammeln :freutanz*juhuu

    Ansonsten fange ich wohl mit der Fortsetzung an, um mich weiterzubilden und aus den Fehlern des ersten Teils zu lernen. Einerseits, weil ich die Geschichte abschließen und neu beginnen will, andererseits, weil es doch zwei-drei Leute gibt, die gerne eine Fortsetzung lesen würden. Es kommt also neben viel Enttäuschung auch viel Arbeit auf mich zu. Oh, und mich vielleicht ein bisschen in buchbezogenes Social Media einarbeiten.

    Vielleicht kann ich auch genug Geld zusammenkratzen, um nochmal auf ein Seminar zu gehen. Das hat mir dieses Jahr sehr geholfen.

    :saint: