Wie schon erwähnt: Ich mach' hier auch nur meinen Job. Ab heute lieferbar:
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Aus der Einleitung:
Auch die antiken Griechen hatten ihre „gute alte Zeit“ – eine Ära von Helden und Ehre, von Individuen und legendären Kriegern statt einer uniformen Masse in den Schlachtenreihen einer Phalanx. Krieg ist ursprünglich eine Angelegenheit des Adels. Nur er kann sich teure Rüstungen, Waffen und Pferde leisten. Dieses adlige Aufgebot ist kriegsentscheidend in der „guten alten Zeit“. Homer stellt in der „Ilias“ dar, wie etliche Einzelkämpfer den Kampf um Troja im Kampf Mann gegen Mann schlagen und entscheiden. Ein Paradebeispiel dafür ist Hektors Tod durch Achilles‘ Lanze, als beide dreimal die Stadt umrundet haben. Hier geht es um Ehre und persönliche Rache:
(...)
Grob gesagt um 500 v. Chr. ändert sich vieles grundlegend im Kriegswesen. Es ist wohl eine Zeit, in der die Großeltern den Enkeln einen Verfall der Sitten vorwerfen und davon schwärmen, dass früher einmal alles besser war. Falls der Trojanische Krieg wirklich stattgefunden hat, so war das vermutlich im 12. oder 13. Jahrhundert v. Chr. Seither ist viel Wasser den Styx heruntergelaufen. 480 v. Chr. findet während der Perserkriege die Seeschlacht bei Salamis statt. Sie veranlasst Heraklit zu seinem Satz: „Krieg ist der Vater aller Dinge.“ Nach Salamis nämlich gewinnen die Theten an Bedeutung, die als Ruderer der Kriegsgaleeren dringend gebraucht werden. Die Theten sind die Ärmsten unter den Freien. Ihr Aufstieg ist Bedingung für die attische Demokratie, deren Grundgedanke immer noch der unserer heutigen Demokratien ist. Der wirtschaftliche Aufstieg der nicht-adeligen Bevölkerung und die allgemeine Demokratisierung (vor allem in Athen) gehen einher mit den Veränderungen in der Kriegsführung. Im 5. Jahrhundert v. Chr. herrscht zu Lande die Phalanx der Hopliten (der Schwerbewaffneten), unterstützt von Leichtbewaffneten und Reiterei.