• Was mit KI-generierten Bücher derweil in der englischsprachigen Welt angestellt wird, ist, wenn man sich damit näher beschäftigt, zum Nackenhaarekräuseln. Darauf zu hoffen, das so etwas bei uns nicht passiert, ist wohl eher ein Kopf-in-den-Sand-stecken-Modus.


    KI-generierter Unsinn wird auf Online-Plattformen eingestellt und verdrängt echte Bücher:


    Beispiel 1


    Auch Autorennamen werden schon besetzt:


    Beispiel 2

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    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Die Links kommen mir irgendwie bekannt vor, Horst-Dieter. Ich glaube, wir kriegen den gleichen Newsletter. ;)

    Wenn man zum gleichen Syndikat gehört, hat man auch identische Informationen 8)

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    Emanuel von Bodmann


  • Was mit KI-generierten Bücher derweil in der englischsprachigen Welt angestellt wird, ist, wenn man sich damit näher beschäftigt, zum Nackenhaarekräuseln. Darauf zu hoffen, das so etwas bei uns nicht passiert, ist wohl eher ein Kopf-in-den-Sand-stecken-Modus.

    Ja, das ist wohl der Modus, in dem sich viele im Moment bewegen, der uns aber - so fürchte ich - nicht viel nützt. Seufz.



    KI-generierter Unsinn wird auf Online-Plattformen eingestellt und verdrängt echte Bücher:

    Ja. Und vor allem bekommen diese Bots, die diesen Unsinn verzapft haben, Tantiemen aus dem große Autorentopf, aus dem die Autoren nach gelesenen Seiten bezahlt werden. Denn praktischerweise übernehme auch Bots das Lesen und treiben somit die Zahlen für diesen Quatsch in die Höhe. Es ist wirklich zum Verzweifeln.


    Die Links kommen mir irgendwie bekannt vor, Horst-Dieter. Ich glaube, wir kriegen den gleichen Newsletter. ;)

    Dafür kann man auch dem Netzwerk Autorenrechte oder Nina George auf Facebook folgen und muss dafür nicht in einem Syndikat Mitglied sein 8-)

  • Dafür kann man auch dem Netzwerk Autorenrechte oder Nina George auf Facebook folgen und muss dafür nicht in einem Syndikat Mitglied sein 8-)

    Nina George ist im Syndikat Mitglied 8)

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  • Wer Tröge aufstellt, braucht sich nicht zu wundern, wenn Schweine kommen. :rolleyes:


    Wartet erst mal ab, was passiert, wenn die KI tatsächlich halbwegs brauchbare Bücher schreiben kann. Dann werden nämlich die Verlage sie nutzen, oder sogar Amazon selbst, und die Autoren (und Verlage) ausbooten. Von Anwendungen in der (Pop-)Musik oder Malerei ganz zu schweigen. Wir leben in interessanten Zeiten :)


  • Wartet erst mal ab, was passiert, wenn die KI tatsächlich halbwegs brauchbare Bücher schreiben kann.…

    Was sind denn "halbwegs brauchbare Bücher"?

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  • Das kommt darauf an, was für Ansprüche man stellt. Hochliteratur oder anspruchsvolle Unterhaltung wird die KI nicht so bald hinbekommen. (Außer moderne Lyrik, weil da erkennt wirklich keiner, ob sich der Verfasser etwas dabei gedacht hat, oder die Wörter gewürfelt wurden. :P )

    Aber für Groschen- und Kolportageromane oder Kinderbücher wird es sicher bald reichen. Auch simple Ratgeber, Reiseführer o.ä. halte ich für durchaus möglich. Es gibt doch schon heute unglaublich viel Schrott auf dem Markt, der sich erstaunlicherweise dennoch verkauft.

  • KI wird meiner Meinung nach überschätzt. Sie weiß heute maximal so viel, wie heute an Wissen existiert. Sie weiß nicht, was wir morgen wissen werden. Die einzelnen Wissenselemente werden verknüpft, wie eine Art Netzwerk. Trotzdem ist KI keine Nachbildung des menschlichen Gehirns. Die KI kann keine Zusammenhänge konstruieren, von der sie nichts weiß. Hat noch nie ein Krimi in Hinterposemuckel gehandelt, wird KI auch keinen Krimi schreiben, der dort handelt. Es sei denn, Level 8, die Person an der Tastatur legt fest, Hinterposemuckel ist Handlungsort.

    Könnte KI tatsächlich über das bestehende Wissen hinaus arbeiten, wäre KI in der Lage mathematisch nicht bewiesene Annahmen, gibt da viele, zu beweisen oder zu widerlegen.

    Je mehr KI "Bücher" schreibt, werden wir bemerken, sie kann gut kopieren, einen Fitzek, einen Dan Brown, einen Andreas Eschbach oder was weiß ich.

  • Je mehr KI "Bücher" schreibt, werden wir bemerken, sie kann gut kopieren, einen Fitzek, einen Dan Brown, einen Andreas Eschbach oder was weiß ich.

    Eschbach wohl eher nicht, der recherchiert zu gut.

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    Emanuel von Bodmann


  • Sie weiß heute maximal so viel, wie heute an Wissen existiert. Sie weiß nicht, was wir morgen wissen werden.

    Mehr wissen wir Menschen auch nicht. Und wenn wir morgen mehr wissen werden, dann weiß das auch die KI. ;)

    Und was wir heute ganz sicher zu wissen glauben, entpuppt sich später häufig als Irrtum. Speziell was "DIE Wissenschaft" anlangt.

    Kaum etwas wird gründlicher vorbereitet, als ein plötzlicher Kriegsausbruch!

    (Unbekannt)

  • Mehr wissen wir Menschen auch nicht. Und wenn wir morgen mehr wissen werden, dann weiß das auch die KI. ;)

    Nein. Die steht offiziell noch auf dem Stand von 2021. Außerdem nur soweit, wie ihr Informationen zur Verfügung gestellt werden.


    Selbst wenn man einmal annimmt, dass die KI zeitnah dazulernen kann, bleibt immer noch die Gefahr, dass ihr bestimmte Informationen verweigert werden können.

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  • Nein.

    Neinnein. Sie weiß überhaupt nichts. Wer in diesem Zusammenhang von "Wissen" spricht, hat das Prinzip generativer Systeme grundlegend missverstanden.


    Tatsächlich festigen solche KIs, wenn sie intensiv genutzt werden, zeitlich betrachtet einen gewissen Kenntnisstand, und sie fördern die Konformität.

  • Ich arbeite im Marketing-Bereich und erstelle / verwalte vor allem online Kampagnen und Konzepte. Ich muss sagen - in diesen Bereichen sind Tools wie ChatGPT eine nette Untermauerung bei den Aufgaben, die sonst nicht unbedingt Kreativität erfordern, oder tatsächlich großen, strategischen Impact auf die übergeordneten Themen haben. Ich kann mir mit einer kurzen Themen-Umreißung 50 Mini-Ideen für kleine Kampagnen-Parts oder Texte ausspucken lassen. Davon ist meistens 30% Quatsch, 50% generisch aber OK und mit 20% der Antworten kann ich etwas anfangen. Dann aber nur, wenn ich noch mal Zeit hinein investiere. Tatsächlich finde ich solche Tools aus meiner Sicht (Ende 20, mitten in der "die haben doch eh keinen Bock mehr zu arbeiten"-Altersgruppe) sehr hilfreich. Allein aufgrund des Fachkräftemangels und überhaupt Köpfe-Mangels in Deutschland beim gleichzeitigen Wunsch unser Wirtschaftswachstum aufrechtzuerhalten, sind wir auf solche Tools angewiesen, um die Produktivität pro Arbeitnehmer / Freelancer o.ä. zu steigern. Dieser Druck lastet so oder so auf v.a. der jüngeren Generation (auch wenn ich da alle anderen nicht rauslassen will - ist jetzt nur aus meiner Brille gesagt).

    Es wird sich nicht vermeiden lassen, dass in den nächsten Jahren immer wieder Schlagzeilen damit gemacht werden, dass ein sehr erfolgreiches Buch oder ein Song komplett von einer KI erstellt wurde (das riecht doch schon nach Jan Böhmermann, oder?). Die Menschen werden diese Tools überall auf der Welt nutzen, das wird so kommen. Ich nutze KI-Tools deshalb so, wie sie meine Arbeit am besten unterstützen und mich besser machen, ohne mir die Kreativität abzunehmen. Denn allein wenn man sich mal 20 Minuten mit Chat GPT auseinander gesetzt hat und versucht, ein wirklich brauchbares Stück Text herauszubekommen, dann merkt man: Das ist manchmal absolut wirr, dann wieder totales Mittelmaß. Der "große Wurf" kommt dabei nur heraus, wenn man selbst beträchtliche Arbeit in die eingepflegten Infos, Ideen und Ziele steckt.

    Sorry, wenn ich hier den Rahmen sprenge mit dem langen Text. Zusammengefasst denke ich: Sich komplett davor zu verschließen bringt nichts, stellt einen selbst nur in die 30er Zone während viele andere mit 100 km/h vorbei ziehen, die die Tools nutzen. Es ist aus meiner Sicht immer wichtig, solche neuen technischen Möglichkeiten zu testen, sich klar zu machen was sie können und was nicht und dann damit im positiven umzugehen - Chat GPT oder Tools wie Midjourney zu verwenden hilft einem selbst, die langwierigen Abläufe zu erleichtern, die meistens nicht die sind, die besonderes, kreatives Talent erfordern. Oder es hilft, einem Anstöße zu geben, wenn man in einer kreativen Sackgasse steckt.

    Dass Verlage nun nicht anfangen sollen, mit KI-Büchern herum zu experimentieren und damit Geld von echter, kreativer Arbeit abzuziehen, möchte ich nur noch als Nachtrag anfügen - das ist absolut wichtig und richtig.

  • Ich habe mich noch nicht soooo intensiv mit KI befasst, würde daher mal einfach ganz prinzipiell in die Runde fragen: Erledigt sich das Ding nicht von selbst, sobald die Energiekrise richtig heftig wird? Wie so ne KI auch immer auf der Maschinenebene (Assembler) funktioniert, ich könnte mir vorstellen, dass sie bei annähernd gleicher "Leistung" exorbitant mehr Energie frisst als das menschliche Hirn, allein schon, weil sie (noch) auf dem Binärcode basiert. Dazu sei gesagt, dass das Hirn derart energieeffizient ist, dass es sich einst unser aller Vorfahre trotz des recht schwankenden Kalorienangebots in der Wildnis erlauben konnte, also die Kalorien für's Hirn quasi über hatte, sonst gäb es uns ja nicht. Oder mache ich irgendwo einen Denkfehler?