• Ob es sich lohnt oder rechnet? Schwer zu sagen, wie so vieles beim Marketing. Ich habe keine Cookies installiert, um das zu messen. Aber es könnte ein weiteres Mosaiksteinchen sein, um ein öffentliches Bild vom Autor zu generieren, Nähe zu schaffen, sich aus der Masse hervorzuheben, die Bücher bekannter zu machen usw.


    Da die Seite statisch ist, ist der Arbeitsaufwand gering. Man lädt die Inhalte einmal hoch, fertig. Social media hingegen will ständig neu bespielt werden. Der Geräuschpegel ist dabei enorm. Man muss sich ständig etwas Neues einfallen lassen. Und nicht jedem liegt das.


    Natürlich gibt es langweilige Autorenseiten, die einem irgendwie überflüssig vorkommen. Ich würde dennoch nicht alle über einen Kamm schere und generell alle Autorenseiten verteufeln oder belächeln. Das ist mir zu einfach gedacht.

  • Jetzt wurde ja eigentlich schon alles gesagt, was den Nutzen einer Homepage angeht.


    Ich für meinen Teil sehe das aus verschiedenen Perspektiven. Zum einen ist es so, dass in meinen Büchern auch meine Homepage abgebildet ist. Das heißt, sollte dem Leser die Geschichte so gut gefallen haben, dass er gerne ein weiteres Buch von mir lesen würde, kann er dort einfach hineinschauen und alle lieferbaren Bücher sind dort aufgelistet.

    Dann habe ich viel mit Menschen zu tun, die oft neugierig sind, was ich denn schon alles geschrieben hätte, dann verweise ich einfach auf die Homepage.

    Es ist eine Art aus Werbung und auch einen Einblick über mich und meine Leidenschaft Schreiben.


    Ich denke aber nicht, es sei denn man heißt Andreas Eschbach 🙂, dass man dadurch unbedingt mehr Bücher verkauft.


    Überhaupt macht diese ganze Social Media Werbung nur bedingt Sinn und kostet zudem extrem viel Zeit.


    Ich habe gelesen, dass man eine hohe Reichweite bei TikTok erzielen kann und man da mitmachen müsse...😄🤔
    Da ich für Experimente immer zu haben bin, habe ich ein Video gedreht und darin meinen letzten Thriller vorgestellt...
    Ich habe 4 Likes und einer ist von meiner Mutter 🤭

    Aber der Versuch war es wert.

  • Die Frage ist halt, ob es auch effizient ist, oder ob man durch die Nutzung vorhandener Plattformen wie Facebook, Twitter, Tinder, usw. nicht mit weniger Aufwand mehr Menschen erreicht.

    Eine Homepage ist starrer als das, was man bei Ex-Twitter-X, BlueSky, Facebook, Insta und TikTok macht, oder sogar bei Tinder, was ich für eine ziemliche Ausnahme halte (es mag aber Autoren geben, die per Tinder mit ihren Leser*_:_*innen kommunizieren). Eine Homepage füllt sich nach und nach mit den Informationen zur eigenen Karriere, aber man diskutiert dort nicht.


    Social Media erwartet, wie Silke ausgeführt hat, eine Art Sperrfeuer, da muss man präsent sein, unaufhörlich, und effizient ist das mitnichten, wenn man keine sechsstellige Anzahl Follower hat. Da ist es einfacher (und vermutlich auch "effizienter"), alle zwei Jahre ein neues Buch auf der eigenen Homepage zu listen. Social Media funktioniert aus Autorensicht - vor allem aus Midlist-Autorensicht - passiv besser, also wenn man erwähnt und thematisiert wird, auf den richtigen Kanälen. Wenn man auf den eigenen Kanälen mit ein paar hundert Followern unterwegs ist, hat das, was man dort tut, so gut wie fast keine Wirkung. Es ist also noch ineffizienter. Die Buchverkäufe auf diesem Weg dürften einstellig sein.


    Aber man macht all das ja auch nicht aus Effizienzgründen. Man macht vieles davon, weil man kann, weil es Spaß macht, weil es auch den eigenen Werdegang dokumentiert. Weil man das Gefühl hat, dass es dazugehört.

  • Die Frage ist halt, ob es auch effizient ist, oder ob man durch die Nutzung vorhandener Plattformen wie Facebook, Twitter, Tinder, usw. nicht mit weniger Aufwand mehr Menschen erreicht.

    Für punktuelle Werbemaßnahmen, Reels etc. sicherlich, aber für wirkliche Informationen-auf-einen-Blick, eine Übersicht über Lesungstermine und erschienene Werke, Hintergrund usw. nicht.