Hallo,
kurz vor Jahresschluss sitze ich an meinem neuen Blogbeitrag und kaue auf einem Problem rum.
Die folgende Szene kennt jeder:
A: Guck mal, Hans hat denselben Anzug an wie ich.
B: Haha, nicht denselben, sondern den gleichen.
So weit alles klar, sagt ja auch der Zwiebelfisch, dass (das Demonstrativpronomen) "derselbe" reserviert ist für Unikate wie einen Anzug, den man sich nicht mit einem anderen teilen kann, zumindest nicht zur gleichen Zeit, während (das Adjektiv) "das gleiche" für etwas steht, das nur so ähnlich ist wie das Original.
Nun will ich diese Regel anwenden, aber ich komme allein nicht weiter. Vielleicht könnt ihr mir helfen?
1) Wenn ich mich im Spiegel angucke, bin ich im Spiegelbild derselbe oder der gleiche?
2) Wie ist das, wenn ich mich als jungen Spund auf einem Foto von 1970 vor den Drei Zinnen in Südtirol sehe?
3) Wenn ich jetzt an mich denke, ist dann das gedachte Ich dasselbe oder das gleiche wie das denkende Ich?
4) Bin ich in den Augen anderer Menschen immer Derselbe oder der Gleiche?
5) In welcher Situation / in welchem Moment bin ich derselbe?
Viele Grüße und ein frohes neues Jahr!