... seit gefühlt hundert Jahren bin ich nun Mitglied der 42er, und dass ich mich erst heute vorstelle, liegt an den äußerst rudimentären Kenntnissen, die ich zum Posten in Foren habe. Aber es gibt Hoffnung, wie ihr sehen könnt.
Liebe 42er,
ich bin Patricia Holland Moritz, Schriftstellerin aus Berlin mit Hang zur Kriminalliteratur in kurzer und langer Form und - wo es mir gelingt - auch zu Suspense.
Mit dem Schreiben begonnen habe ich im "Zirkel schreibender Arbeiter" vor ebenfalls gefühlten hundert Jahren - obwohl ich statt Arbeiterin noch Schülerin war - in einer Stadt, die damals noch Karl-Marx-Stadt hieß. Und wer mich jetzt nach der DDR-Film-Eule Renate Holland-Moritz fragt, ja, wir sind über unsere Thüringer Mischpoke verwandt und, ja, weil ich von kleinauf mit der Frage nach ihr konfrontiert bin, freue ich mich auf den Tag, an dem jemand Renate Holland-Moritz fragt, ob s i e mit m i r verwandt ist.
Und damit sind wir auch bei meiner Aversion gegen Bindestriche, weswegen ich den meinem aus dem Namen Holland(-)Moritz entfernt habe:
Mein Vater, Karl-Georg Holland-Moritz wurde geboren in Steinbach-Hallenberg und machte Abitur in Zella-Mehlis. Während seines Studiums in Karl-Marx-Stadt zeugte er mich, und heute wohnt er in Renscheid-Lennep.
Das ist genug an Bindestrichen für ein ganzes Leben, daher habe ich schon mal einen weggelassen.
Mein erstes Buch habe ich "geghostet", sprich: Die Autobiographie des Leipziger Pfarrers Christian Führer als "Ghost" aufzuschreiben, hielten wir beide für einen genialen Schachzug mit geradezu religiöser Dimension.
Mein erster Roman erschien 2012 "self-published".
Und der Auftakt zu meiner Berlin-Krimi-Reihe um das "Chamäleon" Rebekka Schomberg erscheint in einem richtigen Verlag, nur eben nicht in dem, für welchen ich seit Ende der 90er arbeite.
Ich habe es erst sehr spät mit dem Heiraten und dem Umzug aufs Land versucht, jetzt sechs Jahre später entheiratet und wieder in der City ist das Leben aber auch ganz nett. Meine Tochter ist 19, will zur Kripo (beruflich, meine ich....) sodass mal bei mir und mal bei ihr das "Lexikon der Serienmörder" auf dem Nachttisch als Bettlektüre liegt.
Ach so: Mein Vorbild beim Schreiben ist Patricia Highsmith. Im Stil und in ihrer Klarheit, hinter der ich eine beneidenswerte Disziplin und Gelassenheit vermute.
Wer Fragen an mich hat, schreibe mir gerne - ich wollte hier wirklich nicht so rüberkommen, als wäre die Website ein Werbeblock... öhm.... -blog für mich, im Gegenteil. Ich werde Euch im Gegenzug ebenfalls mit Fragen löchern und freu mich auf diese Art der Schreiberei.
Eine schöne Weihnachtszeit den 42ern, großen Dank an Cordula für ihre Admin-Hilfe, die nun auch ein Virteljahr zurück liegt...
Und wenn ich es jetzt noch schaffe, das abzusenden und dann kein leeres Blatt vorzufinden, brüll ich vom Balkon aus "Tschacka" in den Himmel über Berlin.
Herzlich,
Patricia