Tom - dir ist es wichtiger, eine Geschichte GUT zu erzählen, auch wenn dann Römer Tomatensuppe schlürfen. Das ist deine Ansicht. Die Frage hier im Fred war wie das ankommt - so hab ich das jedenfalls verstanden.
Und ich kann ja nur vo mir erzählen. Wenn du in deinen Leichtmatrosen irgendetwas über das Hausbootfahren erzählst, was völliger Bullshit ist und Leser das wissen, sind sie mal so - mal so --- meiner Erfahrung nach. Die einen wollen korrekte Darstellungen, die anderen eine gute Geschichte, auf Teufel komm raus.
Wenn man einen Roman schreibt (und eben kein Sachbuch) hat man nicht die Auflage, so korrekt wie möglich zu schreiben. Aber was, wenn du eine Schleusendurchfahrt völlig falsch schilderst und ein Leser nimmt das für bahre Münze? Wahrscheinlich ist das sein Pech und niemand nimmtz sich einen Schirm und versucht zu fliegen, nur weil er von Mary Poppins gelesen hat.
Ich versuche halt, so gut wie möglich zu recherchieren - aber manchmal geht auch das daneben. Aber egal, letztendlich schreibe ich Romane, die von irgendwem irgendwann irgendwie in Schubladen gesteckt werden. Auch von dir, lieber Tom.
Was ist denn der Grund der Frage? Der Kaffeesatz der Frage?
Kann man als Autor schreiben, was man will ? Egal ob wahr oder falsch?
Meine Antwort wäre - solange man es so gut macht, dass man gelesen wird, dann schon.
Aber ob man erfolgreich ist oder nicht, hat auch mit anderen Faktoren zu tun.