Qindie - das Autorenkorrektiv

  • Ulli: Ach sooo! :rofl
    Ich hatte das nicht kapiert. Wie nett.


    Also, natürlich stehen auf der Qindie-Seite ausschließlich die Indie-Produktionen der jeweiligen AutorInnen. Und da viele von uns Hybrid-AutorInnen sind, wird auf den Hompages auch auf die Verlagsbücher hingewiesen. Wäre ja blöd sonst, ne?

  • @ Ulli


    In einem Falle war es wohl auch so, daß ein Autor neun Titel nicht bei Qindie hatte - womöglich auch wegen des bereits Gedruckt-Seins.


    Aber ansonsten ist die Zahl immer eigentümlich nahe oder gar gleich.


    Und deßweiteren: Würde von Deinen erwähnten zwölf Titeln nur einer durch die Hand verlesen werden, dann wäre das kein schlechtes Omen für das


    Qualitätssiegel, sondern eher eine positive Entwicklung gegenüber dem Ist- Zustand.


    @ Andrea Martini


    Es beschleicht mich ob der Beliebigkeit der Kriterien und der Relativität des Interesses und des Geschmackes ohnehin das flaue Gefühl, man sollte so etwas lieber


    ganz sein lassen. Nach meinem bescheidenen Dafürhalten sollte man allerdings so wie gerade entwickelt unter keinen Umständen und Kriterien verfahren, es


    schmeckt mir alles so gräßlich nach Sich-Gegenseitig-Honig-Ums-Maul-Schmieren...


    Mit freundlichen Grüßen


    Walter Hilton

  • Walter, ich verstehe deine Postings anscheinend grundsätzlich nicht.


    Aber egal. Muss ich ja auch nicht.


    Und natürlich haben wir Hybrid-Autorinnen weniger unserer Gesamtbücher bei Qindie stehen als die reinen SP ... Was das allerdings zur Qualität aussagen soll, erschließt sich mir nicht vollständig.


    Honig ums Maul gibt es bei uns für niemanden. Keine Sorge.

  • @ Ulli


    In einem Falle war es wohl auch so, daß ein Autor neun Titel nicht bei Qindie hatte - womöglich auch wegen des bereits Gedruckt-Seins.
    Aber ansonsten ist die Zahl immer eigentümlich nahe oder gar gleich.
    Und deßweiteren: Würde von Deinen erwähnten zwölf Titeln nur einer durch die Hand verlesen werden, dann wäre das kein schlechtes Omen für das
    Qualitätssiegel, sondern eher eine positive Entwicklung gegenüber dem Ist- Zustand.


    Hallo Walter,


    mir ist nicht so ganz klar (diesmal bin ich die Dumme), was du denn damit ausdrücken willst?


    Ich bin nicht bei Qindie. Ich werde da wohl auch nicht landen, bisher, weil ich anderweitig arbeite.
    Aber ich finde die Idee, die hinter Qindie steckt, hervorragend und außerordentlich gut. Und für die Leser eine riesige Erleichterung.
    Der Ebook Markt wächst - ich verweise da auf Toms Artikel -und das ist nicht gut für Autoren.
    Auch nicht für Leser.
    Aber der Self-Publishingmarkt ist nicht ausschließlich eine riesige Müllhalde. Es gibt auch Perlen. Und Qindie will die herausfiltern.
    Das ist KLASSE!
    Super.
    Und ich wünsche den Kollegen viel Glück und hoffe, das läuft alles gut, was ich aber annehme.


    Mit Honig ums Maul schmieren hat das nichts zu tun. Ich kenne einige KollegInnen, die bei Qindie sind, und die sind erfahren in der Verlagswelt und gut.
    Ein Lektor, ein Verlag, eine Plattform, die auswählt, das sind IMMER subjektive Eindrücke. Immerimmerimmer. Wir sind Menschen und deshalb unterschiedlich. Aber Qualität von Mist zu unterscheiden, das gelingt den Meisten auf Anhieb.
    Mit Selbstverliebtheit hat das nämlich wenig zu tun, sondern mit Fachwissen.


    Meine zwölfzig Bücher (ich gestehe, ich pflege mein Homepage zu wenig bis gar nicht) sind nicht handverlesen, nicht handgedruckt, aber alle bei ordentlichen Verlagen. Echtjetzt.


    LG


    Ulli

  • Wir hatten seit gestern über 10.000 Besucher auf Qindie ...


    Wow! Klasse!


    @ Walter: Erst einmal: Hallo. Warum stellst du dich nicht zunächst einfach im Vestibül vor, erzählst uns vielleicht, was du so machst, woran du schreibst und ob du schon etwas veröffentlicht hast?

  • Zitat

    Würde von Deinen erwähnten zwölf Titeln nur einer durch die Hand verlesen werden, ...


    Huch, und ich hab schon gedacht, eine Hand würde lesen. :verleg3

  • Susanne, ich habe mal kurz reingeschaut. Ich bin auch immer eher skeptisch bei sowas, aber Euer Konzept scheint mir sehr vielversprechend. Klingt spannend und gut, aber auch nach viiiiiiiel Arbeit für die, die hinter den Kulissen mitmachen! Toll, ich hoffe, dass Ihr viel Zulauf auch hinter besagten Kulissen habt und durchhaltet! Ich finde, das klingt gar nicht schlecht. Im Prinzip ist das in ganz Groß und auf einen bestimmten Bereich bezogen, das, was die 42er im Kleinen versuchen - eben ein Qualitätssiegel zu erarbeiten. Dass das nicht sofort akzeptiert wird, ist klar. Aber bei der Menge an Publikum, das Ihr zu erwarten habt, sollte sich die Qualität doch einigermaßen schnell rumsprechen.

  • Liebe Karen, danke.
    Ja, die Arbeit hat uns alle überrollt, mich besonders. Meine Jahresplanung war schon im März für den Ar***. Im Moment könnte ich weglaufen, aber jetzt geht nur noch Zähne zusammenbeißen und durch. Und natürlich ist es toll, was für eine Resonanz das jetzt schon hat. Ob wir das organisatorisch noch lange allein wuppen können, weiß ich allerdings nicht. ABer ich denke mal, wenn die erste Aufregung sich gelegt hat, kehren auch ruhigere Zeiten ein.

  • @ Alma


    Die Aussage bezieht sich lediglich auf das propagierte Programm von Qindie:


    "Hier kommen nur handverlesene, gute Bücher ins System. Dafür sorgt das Autorenkorrektiv..." Die Frage ist doch eher, wessen Hand liest und mit welcher


    Motivation...


    @ Ulli


    Meine Aussage bezieht sich in keinster Weise auf Deine Person, weswegen Du die Jacke nicht anziehen mußt, sondern gilt allgemein für jeden ebook Autor.


    Vielleicht gehörst Du da nicht dazu, das ist aber für die Aussage irrelevant.


    Der Sinn des Ganzen ist doch naheliegend: Was soll das bitteschön für eine Qualitätskontrolle sein, wenn faktisch von den Mitgliedern des Gründungskreises nahezu


    jedes ebook das Qindie - Siegel erhält? Da wäre doch jedes zwölfte (oder x-te)ebook schon hinterfragungswürdig.


    Auch kann ich für meinen Teil Deine grundlegende Haltung:


    "Der Ebook Markt wächst - ich verweise da auf Toms Artikel -und das ist nicht gut für Autoren. Auch nicht für Leser."


    nun überhaupt nicht teilen. Konkurrenz belebt doch das Geschäft und schneidet nun mal alte Zöpfe ab. Ich find das supertoll, was sich da gerade entwickelt, sowohl


    von der Warte eines Vertreters der Schwarzen Zunft als auch von der Warte eines Lesenden aus.


    Mit freundlichen Grüßen


    Walter Hilton

  • Walter Hilton: Mal abgesehen davon, dass ich Deine Verwendung von Zeilenumbrüchen merkwürdig finde - mag sein, dass Du vom Handy aus postest-, fände ich es ausgesprochen wichtig, dass Du Dich vor dieser hartnäckigen Wetterei mal im Vorstellungsbereich vorstellst. Ansonsten fordert solches Herumwettern, wie Du das hier tust (und ich meine das nicht, weil Du eine andere Meinung hast, sondern weil das auf keinerlei Hintergrund steht und zumindest ich nicht einschätzen kann, wer oder was Du bist und warum Du hier so wetterst), nur zum Ärgern heraus, egal ob man vielleicht sonst Deiner Meinung wäre oder nicht.

    @ Ulli
    Meine Aussage bezieht sich in keinster Weise auf Deine Person, weswegen Du die Jacke nicht anziehen mußt, sondern gilt allgemein für jeden ebook Autor. Vielleicht gehörst Du da nicht dazu, das ist aber für die Aussage irrelevant.


    (Ich habe mir erlaubt, die platzschindenden Zeilenumbrüche zu löschen) Häh, verstehe ich nicht. Wenn Ulli nichts "mit denen zu tun" hat, also so richtig gar nichts, warum ist diese selbige Tatsache dann irrelevant???


    Zitat

    Der Sinn des Ganzen ist doch naheliegend: Was soll das bitteschön für eine Qualitätskontrolle sein, wenn faktisch von den Mitgliedern des Gründungskreises nahezu jedes ebook das Qindie - Siegel erhält? Da wäre doch jedes zwölfte (oder x-te)ebook schon hinterfragungswürdig.


    (Ich habe mir erlaubt, die platzschindenden Zeilenumbrüche zu löschen)
    Natürlich muss man als kritische Nutzer die Kontrolle hinterfragen. Das sollte man aber in Deinem Sinne nicht tun, sondern fundiert. Du unterstellst hier, dass "Jedes" E-Book das Siegel erhält. Woher weißt Du das? Vielleicht vermutest Du, dass jedes E-Book der Mitglieder des Gründungskreises das Siegel erhält. Mag ja sogar sein, denn vermutlich haben deren Bücher auch eine entsprechende Qualität. Wenn ich aber mal nach der Praxis bei uns 42ern gehe, könnte auch bei Qindie das eine oder andere "Gründungsmitglied" für das eine oder andere Buch voll abgewatscht und zurück auf die Schulbank gescheucht werden. Und selbst wenn nicht, das Gros der mit dem Siegel bedachten E-Books wird vermutlich nicht von dem doch vergleichsweise kleinen Kreis derer, die sich dort engagieren, stammen. Im Gegenteil.


    Aber egal, ich werde weiter nicht mit Dir diskutieren, wenn Du Dich nicht vorstellst.

  • Keiner der Qindies stellt all seine Bücher mit dem Siegel vor. Das mit der Qualität nehmen wir ernst. Das ist eine freiwillige Selbstkontrolle, die bis jetzt hervorragend funktioniert. Aber es sind auch alles Profis. Das hilft. Amateurschreiber tun sich da schwerer.

  • Hallo, Susanne.


    Zitat

    Ja, die Arbeit hat uns alle überrollt, mich besonders.


    Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Immerhin, Ihr habt ja auch alle Register des viralen Marketings gezogen - und dass die guten Selbstveröffentlicher wissen, was ihr größtes Problem ist, nämlich auf einer schwer anzusteuernden Oase in einer kontinentgroßen Wüste zu hocken, scheint mir unstrittig zu sein. Allerdings sehe ich auch die Gefahr, dass die Basisdemokratie im Auswahlverfahren ähnliche Probleme generiert wie überall in ähnlichen Konstellationen: Persönliche Befindlichkeiten und Aspekte wie Freundschaft (im guten Fall - im schlechten Missgunst und Neid) drängen den Kerngedanken früher oder später beiseite. Ich hoffe, dass Ihr vorgesorgt habt.

  • Das Projekt ist immer noch ein WiP. Wir schrauben an allen (an wirklich allen) Eckdaten. Jetzt kommen viele Rückmeldungen, die uns Infos geben, über welche Punkte wir noch mal nachdenken und diskutieren müssen. Wir haben die erste Welle von Bewerbungen, fünfzig oder mehr, die abgearbeitet werden müssen.
    Wir werden jetzt feststellen, ob das so funktioniert. Und im Verlauf werden wir immer wieder überprüfen müssen, ob sich komische Koalitionen o.ä. bilden und dann entsprechend eingreifen und verändern.


    Das wird noch lustig.n ?!?

  • Persönliche Befindlichkeiten und Aspekte wie Freundschaft (im guten Fall - im schlechten Missgunst und Neid) drängen den Kerngedanken früher oder später beiseite.


    Deswegen stehen die Bewerbungen und die Vorschläge im Qindie-Forum und werden von allen Qindies, die sich an einer Abstimmung beteiligen, diskutiert.
    Was Du ansprichst, Tom, lässt sich nicht ausschließen. Über das Thema Objektivität ist hier im Forum schon des Öfteren ohne Ergebnis gesprochen worden. Bücher lesen ist und bleibt Geschmackssache - und einen Autor persönlich zu kennen und ihn auch noch zu mögen, nimmt einen eher für seine Texte ein. Das kann ich nicht bestreiten.


    Aber ich bestreite den Effekt, den das auf die Abstimmungen haben wird und auf die Entscheidungen, die die Qindies für oder gegen die Aufnahme eines Autors treffen. Momentan ist es noch ein relativ überschaubarer Kreis, der die Texte anschaut. Im Laufe der Zeit werden es mehr werden. Damit relativieren sich sowohl Neid-Neinsager als auch Freundschafts-Durchwinker, sodass sie, davon bin ich überzeugt, am Ende nicht ins Gewicht fallen. Gerade das gefällt mir am Konzept Qindie :)


    Übrigens noch kurz dazu, was mich sofort für die Qindie-Idee eingenommen hat:
    Seit dem Anfang der Plattform, als sie noch in der geschlossenen Beta-Phase war, bin ich bei neobooks aktiv, habe mitgetestet und an Schreibwettbewerben teilgenommen. Ich wollte auch rezensieren, eine Zeitlang habe ich das getan. Aber bald wurde ich dessen überdrüssig. Spätestens, nachdem der Shop online ging und die Autoren sich nicht mehr an die Qualitätsvorgaben der Werke für den Wettbewerb halten mussten (ursprünglich hieß es mal, die Texte sollten Verlagsreife besitzen). Ich fand massenhaft Texte vor, die ich nach spätestens zwei Seiten weggeklickt habe und bei denen ich nicht wusste, wo ich mit einer Rezension anfangen sollte. Also habe ich es gelassen, eine zu schreiben. Ich habe es dann ganz gelassen, Texte zu lesen. Im Hintergrund (neobooks-Basecamp) diskutierten wir, was bezüglich der Qualität der Texte unternommen werden könnte. Es gab eine Menge Vorschläge, die aber an der Realisierbarkeit scheiterten, weil sie das neobooks-Team stärker in die Pflicht genommen hätte, als es zu leisten imstande wäre.
    Nach all diesen Erfahrungen mit den neobooks-Texten kam die Nachricht von Qindie für mich wie eine Erlösung. Ja, dachte ich, das ist es. Genau das brauchen wir.
    Das mag jeder sehen, wie er will. Ich sehe es so.

  • Ich finde die Idee Qindie so gut, dass ich mich ärgere, nicht selbst darauf gekommen zu sein. Herzlichen Glückwunsch!!! Übrigens nicht nur zum Inhalt, sondern auch zum Design der Seiten. Wunderschön. Genau richtig.


    Meine Erfahrungen mit neobooks sind nicht so ausführlich wie Deine, Andrea, aber vom Ergebnis ähnlich. Wirklich sonderbar fand ich, dass ich kürzlich eine Rezension zu meinem Märchen erhalten habe, die sehr positiv war. Ich habe offenbar aber nicht "richtig" darauf reagiert, denn nach ein paar Tagen war sie weg. Keine Ahnung. Vielleicht hatte die Rezendentin einen Dankeskommentar erwartet oder eine Bewertung ihrer Texte durch mich im Gegenzug. ?!?
    Für mich jedenfalls ist neobooks das geworden, was Tom so "liebevoll" in seinem Artikel als "Müllhalde" bezeichnet und deshalb begrüße ich Euer Engagement und Eure Arbeit sehr und wünsche Euch viiiiiiiiel Erfolg! :strauss :strauss :strauss