writer's little helper

  • Hallo,
    ich würde gerne wissen, was für "Hilfsmittel" ihr beim Texten benutzt.
    Dabei meine ich weniger das Glas Retsina (?) und mehr, welchen Thesaurus ihr z.B. benutzt, welches Wörterbuch, Reimwörterbuch usw.
    Vielleich hat die eine oder der andere ja ein Lieblingswerkzeug auf dem Schreibtisch stehen, das besondere Beachtung verdient...


    Und jetzt sacht mir nich', euch reicht der Rotwein. ;)


    Christoph


  • Hallo Kristov,


    so einen thread gab es hier kürzlich schon


    Grüße
    Topi

    Es ist idiotisch, sieben oder acht Monate an einem Roman zu schreiben,
    wenn man in jedem Buchladen für zwei Dollar einen kaufen kann.


    Mark Twain

  • Hallo, Christoph.


    Die Standards:
    Wahrig - Deutsches Wörterbuch
    Kluge - Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
    Dornseiff - Der deutsche Wortschatz nach Sachgruppen (auch auf dem Rechner installiert, wird reichlich genutzt)
    Langenscheidt - Deutsch/Englisch, Großes Studienwörterbuch


    Zusätzlich diverse Pop- und Rocklexika, "Der grosse Ploetz" (Weltgeschichte), mehrere Sachbücher über zeitgeschichtliche Themen, ein Namenslexikon und ein altes Telefonbuch von Berlin (für Nachnamen).


    Keine Schreibratgeber.

  • Zitat

    Original von Tom
    Topi: Meinst Du diesen hier?


    Nachschlagewerke für Autoren


    Hallo Tom,


    nee, da darf ich gar nicht lesen.


    Ich hab´s gerade gesucht und gefunden.
    ich meine den thread: Synonyme, Wörter Redewendungen


    Fundort: Lehrmittelraum


    Leider hab ich noch nicht raus, wie ihr hier die links einfügt


    Grüße
    Topi

    Es ist idiotisch, sieben oder acht Monate an einem Roman zu schreiben,
    wenn man in jedem Buchladen für zwei Dollar einen kaufen kann.


    Mark Twain

    2 Mal editiert, zuletzt von Topi ()

  • Hallo Tom und alle,
    Danke für die so schnell eingetrudelten Tips und Hinweise.
    Freu mich immer, wenn ich was erfahre, was ich noch nicht wusste.


    Du schreibst, du hast

    Zitat

    Original von Tom
    Keine Schreibratgeber.


    auf dem Tisch stehen.


    Bin nicht überrascht, aber:
    Der Markt ist voll von Anleitungen, wie man gute/erfolgreiche/kreative usw. Romane schreibt.


    Natürlich habe ich auch schon einen gelesen. Und ich fand's auch hilfreich.
    Bin Neuling...


    Sonst fällt mir nur ein: (andere) Autoren lesen und Gehirn benutzen, um besser zu werden.
    Aber vielleicht geht's ja auch schneller :evil ?


    Christoph

  • Hallo, Christoph.


    Zitat

    Der Markt ist voll von Anleitungen, wie man gute/erfolgreiche/kreative usw. Romane schreibt.


    Jo. Vorsicht bei denen, die von Autoren stammen, die bisher noch keine guten/erfolgreichen/kreativen Romane vorgelegt haben. ;)


    Es gibt gute Schreibratgeber, und es gibt enorm viele. Sol Steins "Über das Schreiben" ist ein Klassiker und empfehlenswert (ich besitze ihn allerdings trotzdem nicht):


    ASIN/ISBN: 3861509083


    Die hier im Forum erwähnten Bücher von Hans Peter Roentgen sind originell und sehr hilfreich - und beleuchten, obwohl die Titel anderes suggerieren, keineswegs nur Teilaspekte:


    ASIN/ISBN: 3940235369


    (Das habe ich auch, war aber ein Rezensionsexemplar und zählt deshalb nicht.)


    Es gibt aber auch viel Scharlatanerie. Der Markt wächst, Nachwuchsautoren haben sich zu einem einträglichen Geschäft entwickelt. Der einzige "Ratgeber", den ich regelmäßig lese, ist der Autorenkalender des 42erAutoren e.V. ;)


    Die jahrelange Arbeit hier im Besprechungsforum (und in einer exclusiven Textarbeitsgruppe) war für mich viel hilfreicher als alle Ratgeberbücher je sein können.

  • Zitat

    Original von Kristov
    Mhm, das macht Sinn.
    Habe mich für die Besprechungsgruppe hier im Forum beworben.
    Hoffe, ich komme so ohne weiteres und mit fast leeren Händen überhaupt rein ;)


    Beste Grüße,
    Christoph


    Hallo Christoph,


    das ist auf jeden Fall der effektivere Weg. Ich selbst habe ein knappes Dutzend Schreibratgeber im Schrank und in der Nachschau: Verführt das alles nur zu SchemaF-Schreibe. Ich will noch nicht mal sagen, dass es für einen absolute Beginner schlecht wäre, mal in sowas hinein zu schnuppern. Man hört wenigstens davon, dass man besser nicht blind drauflosschreibt, dass es Recherche und Charakterentwicklung gibt etc. etc. Die Essentials halt.
    Aber der beste Rat aus allen diesen Büchern ist: Ohne Übung nix Autor. Schreiben, Schreiben, Schreiben. Aber für diesen Rat braucht man keine 10-20 Euro auszugeben.


    Tom: Ich würde noch nicht mal die Ratgeber von wirklich profilierten Autoren empfehlen (habe zB den von King gelesen). Auch sie reden über das Schreiben. Stein fand ich ganz gut.


    Manchmal glaube ich, diese Bücher sind vielleicht etwas hilfreicher, wenn man sie nicht als absoluter Beginner liest (weil man dann die Hinweise als Gesetze auffasst), sondern nachdem man etwas Erfahrung gesammelt hat. Eventuell und bei großer Fähigkeit zur Selbstreflektion (eigentlich ein Widerspruch bei Autoren =)) kann man so gewissen Lücken im eigenen Handwerkszeug schließen.


    Selbstreflektierende Grüße (nach drei Gläsern Weißburgunder =))
    Achim

  • Zitat

    Mhm, das macht Sinn.
    Habe mich für die Besprechungsgruppe hier im Forum beworben.


    Hallo Kristov,


    wo hast Du Dich beworben? Ich hab nämlich nix bekommen. Bitte lies mal "Erste Schritte" und die anderen Links auf der Portalseite, gleich im Feld "Willkommen im Forum ..."


    Liebe Grüße
    Cordula

  • Zitat

    Original von Kristov
    Mhm, das macht Sinn.
    Habe mich für die Besprechungsgruppe hier im Forum beworben.
    Hoffe, ich komme so ohne weiteres und mit fast leeren Händen überhaupt rein ;)


    Beste Grüße,
    Christoph


    Hi Christoph,


    wie Cordula schon schrieb, hat sie nichts von dir bekommen.


    Bewerben ist auch das falsche Wort. Für den Zugang zur Besprechungsgruppe muss man sich gegenüber den 42erAutoren einmal outen, mit Realname, Adresse.


    Im Forum darfst du weiterhin nur Christoph bleiben, aber aus rechtlichen Gründen müssen die Forenbetreiber deine wirkliche Identität kennen, die Forennutzer nicht.


    Also: Mail an Cordula mit deinen Personalien und schon darfst du deinen Senf zu den BTs abgeben und - falls gewünscht - auch einen Text einreichen.


    Alles weitere: siehe Cordulas Beitrag.


    Viel Spaß.


    Herzlichst


    Wolf P.


    der die BTs "verwaltet"

    "NOW is the happiest time of your life." Daevid Allen ( :gitarre )

  • Hallo Christoph,


    mal wieder die Schreibratgeber, das Thema wird ja nie alt ... :)


    Ich würde sie nicht verteufeln, eine Anleitung zum Verfassen des Bestseller liefern sie aber auch nicht. Ich finde, mit der nötigen Distanz kann man sie ruhig lesen, Anregungen findet man immer.
    Das Problem an diesen Büchern ist ja nur, dass sie für Menschen geschrieben werden, die glauben, allein mit der Lektüre sei ihre Karriere gemacht.


    Weitere Schreibhilfen zu denen, die Tom und die anderen schon aufgezählt haben, kann ich auch nicht ergänzen. Ich selber verbinde mit meinen Geschichten meistens bestimmte Musik, um ins Schreiben hineinzukommen, hilft es mir daher, die vorher zu hören. Gut können auch (je nach Sujet) Gedichte sein, die allerdings vorsichtig dosiert.


    Naja, und die beste "Schreibschule" sind immer noch die vielen anderen Autoren :).


    Edit: Und unschätzbar in ihrem Wert (aber auch das hat Tom schon gesagt): gute und kritische Testleser, wie Du sie unter anderem hier in der BT-Runde findest. Man sollte seine Texte möglichst von Menschen gegenlesen lassen, die nicht den Autor, sondern wirklich nur dessen Text lesen, die also mit Dir selber zunächst mal niemand Bestimmten verbinden und auch nicht rätseln können, was der Text so alles über Dich selber verrät.


    Liebe Grüße
    Anja

  • So, sehe nun fiebernd meiner Freischaltung entgegen :anbet


    Die Hilfe des Schreibratgebers lag in meinem Falle tatsächlich darin, mal über grundsätzliche Dinge nachzudenken, z.B. dass eine Geschichte eine gut ausgedachte Dramaturgie braucht, einen Spannungsbogen, der die Leute weiterlesen lässt usw, usf.


    Klar, wenn alle nur noch nach Ratgeber schreiben, gibt es keine neuen Impulse mehr, ist ja alles in Beton gegossen.


    Die Idee mit den Testlesern kam mir auch schon. Im Moment bin ich in der glücklichen Situation, Texte in eine bereitwillige Gruppe von Erwachsenen geben zu können, von denen mich nur zwei, drei flüchtig kennen. Warte noch auf Rückmeldungen zum ersten Text...


    Die sind von der sozialen Herkunft gesehen ganz gut durchmischt, aber ansonsten sind das halt "normale" Leser, keine Autoren. Ausgesucht hat der Zufall.


    Habe auch nur fünf Seiten verteilt, von wegen Motivation und so ;)


    Beste Grüße,
    Christoph