21. (Mein Geburtsdatum!!)
Dieses ungeheure Leuchten in den Augen des Metzgers, gerade als er die Auffangwanne mit listigem Gesichtsausdruck unter die ausblutende Sau geschoben hatte.
Schreibspiel: Eine Story aus 42 Sätzen
- Tom
- Geschlossen
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22.
Im Trepenhaus roch es nach Stille.
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Frank gab es auf, länger hinter Herby herzustarren, und wandte sich erneut Susis Haustür zu ... die grün-fluoreszierend leuchtete und in diesem Augenblick - nein, das gibt´s nicht, dachte er noch, dann ging ihm plötzlich die Luft aus und es wurde dunkel.
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24.
Herbert Pöhlert - nur Frank nannte ihn "Herbie" , alle anderen sagten "Herbert" - hatte sich in seinem ganzen Leben immer im Hintergrund gehalten, aber als all diese seltsamen Dinge zugleich geschahen wurde ihm klar, dass er diesesmal über sich hinauswachsen musste.
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Die SMS von Gabi zum Schäferstündchen, die Frau im herabstürzendem Fahrstuhl, Herbie wurden so langsam die Knie weich beim runterrennen vom 17.Stock und er hatte keine Ahnung wie er aus dieser Nummer wieder rauskommt.
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Gabi hatte sich entschlossen umzukehren - noch einmal wollte sie nicht davon rennen - und ging zielstrebig auf den Eingang des Hauses zu.
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27
Als er Susis Schreie aus der Wohnung hörte, nahm Frank nicht nur allen Mut sondern auch alle Kraft zusammen, schaltete das Flurlicht wieder ein, warf sich gegen die Wohnungstür, die splitternd nachgab und fand Susi in der Küche, halb bedeckt von einer gallertartigen, grünen Substanz und Laute ausstoßend, die er noch nie zuvor gehört hatte.
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"Susi ... was ist denn passiert!", er versuchte ihre Hand zu nehmen, rutschte an dem glitschigen Zeug ab, "ich verstehe das alles nicht."
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Er fiel in die glitschigen Masse, es blitze, funkelte und umschlang ihn von allen Seiten, hüllte ihn vollkommen mit diesem ekligen Schleim ein.
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30.
Er spürte, wie er sich veränderte - es kribbelte am ganzen Körper.
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Mal davon abgesehen das die Masse glibberig und grün war, sein Lieblingsfarbe war rot, fühlte er sich plötzlich ganz angenehm leicht un sorgenfrei.
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32
Während Susi und Frank immer tiefer in die grüne Glibbermasse eingesogen wurden, stieß Gabi direkt im Eingang mit Herbert zusammen und sie spürte, dass beim Aufprall auf seinen stahlharten Luxuskörper ihr Nasenbein mit einem häßlichen Geräusch brach.
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Zwei gezielte Schläge reichten Gabi, um den Kleiderschrank Herbert schach matt zu setzen, bevor sie, die Schmerzen in der Nase ignorierend, die erste Treppe im Laufschritt nahm, was ihr nicht schwer fiel, da sie als geübte Hochhaustreppenläuferin schon ganz andere Gebäude in Bestzeit erklommen hatte.
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"Mist", dachte sie angesichts des konvulsisch zuckenden Haufens unter dem grünen Glibber, "hier hilft nur das Notprogramm!"
Habibi
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Kleiderschrank Herbert erwachte aus der Bewußtlosigkeit und schleppte sich mit letzter Kraft der Staubwolke entgegen, wo er seine Frau vermutete.
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36.
Nur leider war der heutige Tag nicht jeder Tag und Gabi verschätzte sich mit den Stufen ein wenig.
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37. Ihr rechter Flip-Flop blieb fußlos liegen, doch sie konnte mit den Ballen ihrer frischlakierten Zehen zwei Stufen drüber den Sturz abfangen.
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"Und jetzt", sagte der Erzähler und wischte sich mit einer raschen Handbewegung das grüne Glibberzeug von der Glatze, "jetzt hab ich den Faden verloren."
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»Die sind ja alle krank, die spinnen ja total und laufen eines Tages noch mal gemeinsam grün an, wenn die keiner stoppt und genau das werde ich jetzt machen« sagte Herbert und trat entschlossen ins Treppenhaus.
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Auf dem Weg zu Susis Wohnung kam Herbert am Erzähler vorbei, der zwei Etagen unter Susis Wohnung saß, sich gerade seinen kahlen Kopf mit einem Taschentuch polierte und sich nun wunderte, warum dieser Riesenkerl sich plötzlich wieder umdrehte und mit einer so düsteren Miene auf ihn zukam...