Neuer Hobbyautor sucht Austausch und Anregungen

  • Hallo Leute


    Ich wollte schon immer mal ein Buch schreiben, um darin meine Erfahrungen und Gedanken festhalten zu können


    Zu mir: ich bin 27 Jahre alt und arbeite seit ca. 2 Monaten an meinem Buch.

    Bisher steht die grobe Story und ein paar Kapitel sind geschrieben. Es gibt immer mal wieder Phasen in denen ich mal mehr und mal weniger schreibe.


    Wieviel habt ihr denn so am Tag geschrieben und habt ihr euch feste Zeiten gesetzt, um einen Rhythmus zu kommen?


    Ich hab schon gehört, dass viele einfach drauf los schreiben und sich später um die Einzelheiten kümmern. Ich tu mich da echt schwer, vielleicht gehe ich zu perfektionistisch damit um, ich komme sehr oft ins Stocken, wenn ich mir bei Sätzen unsicher bin.


    Viele Grüße


    Fabio:)

  • Hallo, Fabio.


    Willkommen!


    Ich habe von wenigen Autoren gehört, die einfach drauflosschreiben und dabei etwas brauchbares liefern. Ein paar grundlegende Gedanken über das Ziel der Reise machen sich meiner Erfahrung nach tatsächlich alle. Aber es gibt Leute, die planen ihre Langtexte detailliert, während anderen ein grundlegendes Setting und etwas Basispersonal ausreichen, und der Rest entwickelt sich dann irgendwie (und außerdem gibt es reichlich Abstufungen). Von diesem Rest ist tatsächlich nichts in Granit gemeißelt, alles lässt sich überarbeiten, und meiner ganz persönlichen Erfahrung nach spielt beim Aufwand für die Überarbeitung kaum eine Rolle, welchen Ansatz man gewählt hatte. Ziemlich schlecht oder sehr gut kann es auf alle Arten werden, weil das von mehr Faktoren abhängt als nur von der Handlungsplanung. Ich kenne auch Leute, die keinen einzigen Satz stehen lassen, der sie nicht vollständig glücklich macht, während andere auch mal was erkennbar Gurkiges liegenlassen, um grundsätzlich voranzukommen. Das ist beim Schreiben so wie sonst im Leben auch - es gibt sone und solche. ;)


    Antworten auf Deine Frage, wer wie schreibt und welchen Rhythmus oder überhaupt einen braucht, findest Du schon eine Menge Antworten, wenn Du ein bisschen im Forum stöberst. Kurze persönliche Antwort: Punktuell und dann massiv. Ich arbeite auf ein Projekt hin und ziehe es dann ziemlich schnell durch. Einen täglichen Schreibrhythmus brauche ich nicht.

  • Hallo Tom


    vielen Dank für deine Antwort


    Tatsächlich habe ich mir schon einen roten Faden gebastelt, nach dem ich vorgehe. Ich bin nur gerade dabei herauszufinden was für ein Typ ich beim Schreiben bin. Mal läuft es besser mal kommt gefühlt nur Stuss,


    Aber interessant zu lesen, wie es bei dir, oder anderen Läuft


    Auch ein guter Tipp mit dem Forum. Ich werde mich mal noch genauer einlesen.


    Viele Grüße

  • Hallo Fabio,


    zuerst willkommen hier. Deine Fragen sind nicht zu beantworten, es sei denn, du scheibst ein Auftragswerk mit Deadline. Ich bin an dem Punkt, ein vollständig geschriebens Manuskript bei einer Agentur unterzubringen.

    1.) Ich habe einen initialen Moment gehabt, an der die Geschichte in meinem Kopf geboren wurde.

    2.) Ich habe dieses Moment immer mehr mit Ideen umbaut.

    3.) Ich habe diese stichpunktartig aufgeschrieben, man kann es Storyline nennen.

    4.) Ich habe die Geschichte aufgeschrieben.

    5.) Ich habe die Geschichte in die Ecke gestellt.

    6.) Ich habe die Geschichte wieder hervorgeholt.

    7.) Ich habe mir die Figuren angesehen, Prota und Antagonist festgelegt.

    8.) Ich habe Figuren rausgeworfen, weil überflüssig.

    9.( Ich habe Kapitel gelöscht/überarbeitet.

    10.) Ich habe versucht ein Exposee/Pitch zu schreiben.

    11.) Punkt 10 hat nicht funktioniert, Text nochmal umgeschrieben.

    12.) Punkt 10 und 11 mehrfach wiederholt.

    13.) Exposee und Pitch überarbeitet (400 Normseiten auf 2 Normseiten bzw. 2 Sätze eindampfen)

    14.) Welches Genre und welche Zielgruppe will ich addressieren?

    14.) Welcher Verlag/Agentur kommt in Frage?

    14.1.) Bücher gelesen, die in mein Genre und Zielgruppe gehören.

    15.) Schreibe ich ein #MeToo oder was ist unique in meinem Text?

    16.) Agentur anschreiben, genau beachten, wie will sie was wollen?

    17.) Warten, es wird keine Antwort kommen.

    18.) Steh auf, Kopf hoch. Geh los! (Ein Metalsong den eine fiktive Queen Of Metal, ich weiß, dieser Thron gehört Doro Pesch, und meine Prota auf einer Stadionbühne gemeinsam singen uind das Stadion rocken) und suche weiter!

    19.) Good luck!


    Ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht total demotiviert. Aber kein Verlag oder Agenturn sucht neue Schreiberlinge - es sei denn, du hast etwas, was total abgedreht, neben der Spur, irre verrückt und selbst Literaturnobelpreisträgern noch nicht eingefallen ist.

    Stelle am besten deinen Text hier in der BT-Runde eine und halte Kritik aus. Nur was dich trifft macht dich besser!


    Sei willkommen im Club!

  • Hallo Fabio,


    willkommen im Forum!


    Einen festen Zeitplan habe ich eigentlich nicht, aber ich muss mich auch nicht "zwingen", etwas zu Papier zu bringen, weil ich es ganz einfach gern mache. Es ist also eher so, dass der Alltag mir im Weg steht, sonst könnte ich noch viel produktiver sein. Aber ja, insgesamt schreibe ich auch eher "in einem Rutsch", wenn ich erstmal schreibe (ich muss viel planen und recherchieren, bevor ich auch nur ein Wort zu Papier bringen kann). Das finde ich auch wichtig, denn sonst vergesse ich noch, was ich zu Beginn geschrieben habe und komme durcheinander.


    Unterm Strich geht jeder wohl mit seinem ganz eigenen Ansatz an die Sache ran. Ich würde dir aber auch raten, dich nicht in Einzelheiten zu verzetteln, sondern erstmal das "Große Ganze" zu Papier zu bringen. Eine fertig geschriebene Geschichte ist noch lange nicht fertig, sondern will etliche Male überarbeitet werden. Da bleibt noch genug Zeit, diese Fehlerchen, Ungenauigkeiten und losen Enden auszubügeln.


    Und ich stimme Tom zu. Es ist nicht so, dass sie NICHT SUCHEN. Aber es sind ganz einfach sehr, sehr viele da draußen, die gern einen Verlagsvertrag unterschreiben wollen, deshalb muss man hart kämpfen und sich von der Masse abheben. Nein, man muss nicht total abgedreht sein oder mit einer Idee daher kommen, die selbst einem Literaturnobelpreisträger noch nicht einfallen ist. Man muss etwas schreiben, was VERKÄUFLICH ist. Denn Verlage wollen Geld machen und das mit möglichst wenig Risiko. Da hilft es, sich als Autor mit der Masse an gut verkäuflichen Büchern vertraut zu machen, um ein Gefühl für den Markt zu bekommen. Wer das nicht möchte, der kann immer noch zum Weg des Eigenverlags greifen.


    Der Tipp mit der BT-Runde ist gut. Darüber habe ich selbst viel lernen können!


    LG,

    Silke

  • 19.) Good luck!

    Falls sich 1.) bis 19.) wiederholen:


    20.) Beizeiten prüfen, ob das selbstgebaute Hamsterrad perspektivisch verlassen oder gegen ein anderes getauscht werden kann. Manch ein Projekt generiert zwanghaftes Verhalten, obwohl man für sich längst erkannt hat, dass daraus nichts mehr wird und eigentlich auch von Anfang an nichts werden konnte.


    Aber das ist eher eine allgemeine Feststellung, die viel von einer Behauptung hat, weil sich einfach überhaupt nichts generalisieren lässt.

  • Herzlich willkommen hier im Forum, Fabio!


    Ich halte es für müßig, sich allzu sehr mit Fragen zu beschäftigen, die nur jeder für sich selbst beantworten kann und das auch erst nach einer gewissen Zeit des Experimentierens, umso mehr, als viele dieser Fragen nicht eindeutig mit richtig oder falsch zu beantworten sind sowie anderen, die meiner Meinung nach überflüssig sind, wie zum Beispiel der, welcher „Typ“ Autor man sei. Jeder bringt andere Voraussetzungen mit und die Bedingungen, unter denen jemand zu schreiben vermag, sind es gleichfalls.

    Die Erfahrungen anderer können deshalb auch niemals eine Empfehlung sein, die es auf Biegen und Brechen umzusetzen gilt, sondern sie taugen allenfalls als Hinweis darauf, wie es gehen könnte. Was dem einen zu überzeugenden Ergebnissen verhilft, mag sich bei einem anderen als der sichere Weg in eine Sackgasse herausstellen.

    Überdies habe ich den Eindruck, dass man in diesen Dingen nicht immer die Wahl hat.


    Ich gehöre zum Beispiel zu denjenigen, die schon während des Schreibprozesses permanent überarbeiten und das, obwohl ich mir darüber im Klaren bin, dass das höchst unproduktiv ist. Aber solange wie ich noch auf einer unbefriedigenden Formulierung vom Vortag herumkaue, schaffe ich es nicht, weiterzuschreiben. Andere hingegen schreiben innerhalb von zwei Monaten in einem Rutsch eine 400 Seiten lange Geschichte, und ohne sich daran zu stören, dass Etliches von dem, was sie da schreiben, Mist ist, und dass es nicht weniger Überarbeitungsdurchgänge bedürfen wird, um das Manuskript in eine präsentationsreife Form zu bringen.

    Von einem erkennbaren Schreibrhythmus möchte ich in meinem Fall gleichfalls nicht sprechen. Es gibt Phasen, während derer ich mit dem Tippen kaum hinterherkomme und dann, von einem Tag zum nächsten, wird der Prozess so zäh, dass von einem „Rhythmus“ nicht mehr die Rede sein kann und der dann manchmal für einige Zeit auch völlig zum Erliegen kommen kann.

    Auch die detaillierte Ausarbeitung eines Plots, noch vor Beginn des eigentlichen Schreibens, ist nicht jedermanns Sache. Aber einfach draufloszuschreiben scheint mir auch keine geeignete Vorgehensweise zu sein. Das habe ich bei meinem allerersten Langtext so gemacht, eine Geschichte, die mir nicht zuletzt auch wegen ihrer Figuren wirklich ans Herz gewachsen ist, eine Geschichte aber auch, die dramaturgisch völlig aus dem Leim gegangen ist und sich deshalb zu einem mehr als 1400 Seiten langen Desaster ausgewachsen hat.

    Nicht zuletzt auch aufgrund meiner eigenen Erfahrungen misstraue ich jetzt Autoren, die von sich behaupten, reine „Bauchschreiber“ zu sein, auch wenn ich das zu Anfang gerne glauben wollte. Ein gewisses Maß an Planung ist fast immer unabdingbar, aber wie viel davon in deinem Fall nötig sein wird, wirst du selbst herausfinden müssen, mag überdies auch vom Projekt abhängig sein.


    Wichtig ist, dass dir das Schreiben Freude macht. Solange wie das der Fall ist, stehen die Chancen gut, dass du "dranbleibst" und die für dich geeigneten Mittel und Wege finden wirst.


    Herzliche Grüße,


    Jürgen

  • Und ich stimme Tom zu. Es ist nicht so, dass sie NICHT SUCHEN. Aber es sind ganz einfach sehr, sehr viele da draußen, die gern einen Verlagsvertrag unterschreiben wollen, deshalb muss man hart kämpfen und sich von der Masse abheben. Nein, man muss nicht total abgedreht sein oder mit einer Idee daher kommen, die selbst einem Literaturnobelpreisträger noch nicht einfallen ist. Man muss etwas schreiben, was VERKÄUFLICH ist. Denn Verlage wollen Geld machen und das mit möglichst wenig Risiko. Da hilft es, sich als Autor mit der Masse an gut verkäuflichen Büchern vertraut zu machen, um ein Gefühl für den Markt zu bekommen.

    Dass das Geschriebene verkäuflich sein muss, ist eine triviale Feststellung und wenn man den Weg zu einer Agentur sucht, sollte man sich darüber Gedanken gemacht haben. Ja, und der beste Weg ist der regelmäßige Gang in die Buchhandlung seines Vertrauens, was ich ich mache, um zu sehen, was gibt es in meinem Genre und meiner Zielgruppe. "Sich von der Masse" abheben, das wird jeder von sich behaupten, keine wird sagen, ich schreib MeToo.

    Das Problem für einen Newcomer ist, die Suche ist vom Prinzip Trail And Error ohne Feedback, was in 99% der Fälle irgendwann zur Aufgabe führen wird. Ich halte auch nichts davon, permanent neue Texte zu produzieren, sondern lieber einen Text, den man versucht zu optimieren. Von einem Newcomer wird erwartet, dass der komplette Text bei Interesse zur Verfügung gestellt werden kann und nicht nach der Textprobe endet und der Rest in Arbeit ist. Kann ich aus Sicht einer Agentur nachvollziehen - anfangen ist leicht, zu Ende erzählen anstrengend.

    Eine Möglichkeit sich zu überprüfen ist hier die BT-Runde. Aber auch die hat Grenzen. Ich habe die Erfahrung gemacht, je mehr Autoren man seinen Text zum Urteilen zur Verfügung stellt, um so mehr unterschiedliche Meinungen hört man.

    Eine weitere Möglichkeit, die ich genutzt habe, einen Workshop szenisches Schreiben besuchen, bei dem am letzten Tag zum Abschluß die Texte öffentlich gelesen wurden. Hier merkt man sofort, wie kommt mein Text an. Kann ich nur empfehlen zu tun, wenn man die Möglichkeit hat.

  • Ich wollte schon immer mal ein Buch schreiben, um darin meine Erfahrungen und Gedanken festhalten zu können

    Hallo Berimo,


    dann wünsche ich dir viel Spaß dabei und nicht allzu viele graue Haare darüber. :- )


    Kleine Frage dazu: Hast du dann einen semi-autobiografischen Protagonisten (oder Icherzähler), dem du das alles quasi in den Mund legst? Und wie plottest du sowas? (Frage weil: Das Ganze muss ja noch als Fiktion funktionieren.) Was ist dein Hauptthema, Motiv - also: Worum geht es grob?

    Ich hab schon gehört, dass viele einfach drauf los schreiben und sich später um die Einzelheiten kümmern

    Oh oh, also das halten die meisten eher für keine gute Idee. Ich hab auch schon gelesen, dass einige Bestsellerautoren behaupten, sie folgten ihrer Grundidee mehr intuitiv und hätten keinen Plan, wohin das alles genau führte, aber ich bin sicher, dass man das nicht für bare Münze nehmen kann, bzw. dass deren Level an 'ich schreib mal drauflos' einfach ein ganz anderes ist als das eines Newbies oder Hobbyautors. Und die paar Genies des Surrealismus lassen sich auch nicht einfach so kopieren. Ich jedenfalls halte ein solides, gut durchdachtes Plotting und Charakterisieren - je nach Thema / Setting auch Recherche - für unabdingbar.


    Ich schreib nahezu nur Kurzgeschichten und Essays, es gibt ein Romanprojekt (das vom Verlag vor über 10 Jahren bei Big Bad A eingestellt wurde *gn*), aber die Nacharbeit gestaltet sich schwierig - ich habs dort mit Ellipsen übertrieben und üble Fehler in der personal-auktorialen Perspektive und zudem würde ich heute Vieles ganz anders machen. Falls die Verlegerin noch nicht in Rente ist, würde ich das Buch später bearbeiten - mein Debütroman soll es nicht mehr werden.


    Meine Texte - das sind z.Zt. knapp 50 Einzelveröffentlichungen - schreibe ich mit der Hand (Druckbleistift, Linienbuch), das Abtippen wird mein umfangreichstes Edit. Danach editiere ich - nie ohne mindestens zwei, drei Testleser oder / und ein kritisches Forum zur Textarbeit - alles nach. Einzelne Durchgänge ergeben dann zwischen 20 und 50 Editingsessions (auch je nachdem wie viel Zeit ich bis zur jeweiligen Deadline habe). Habe ich nicht schon eh ein Zeichenlimit, das ich durch Handschrift überschossen habe, nehme ich bei einem fertigen Text minus 10-20% der Zeichenzahl als fiktives Limit, um mich weiter zum Kürzen zu zwingen. Das mache ich journalistisch: Satz für Satz, Wort für Wort und ggfs, Buchstabe für Buchstabe (manchmal merkt man dann auch, dass ein die oder ein Plural ohne Pronomen / Artikel besser klingen mag als eine => 1 - 4 Zeichen gespart).


    Erfahrungsgemäß sind das für Kurztexte ca. 1 bis 3 Monate Recherche + 1 bis 4 Wochen reines Schreiben + 3 bis 6 Wochen (bzw. limitlos) Editieren.

    Bin ich knapp dran und kenne ich die Herausgeber, maile ich auch mal zwei Bekannte an, die quasi über Nacht effektiv und hart kritisieren und editiere alles in einer Woche, dann arbeite ich den Rest mit dem Verlagslektorat zusammen ein. Inzwischen - also anders als bei dem Roman damals - kommt da dann nicht mehr so arg viel.


    Deine Texte zur Kritik einzustellen, möchte ich mit Leidenschaft unterstützen, und auch raten, dass du dich selbst bei Textbesprechen engagierst (man muss nicht alle Fehler selbst machen und sieht an Fremdtexten leichter, was funzt / was nicht).


    Wieviel habt ihr denn so am Tag geschrieben und habt ihr euch feste Zeiten gesetzt, um einen Rhythmus zu kommen?

    Wie viel ist schwer zu sagen, aber bevor auf unserer Arbeit Schichtdienste eingeführt wurden, hatte ich einen festen Rhythmus von 1-3 Stunden (fast) täglich, wenns gut lief auch mal mehr. Der Schichtdienst ballert mir irgendwie das Hirn raus ... und ich muss mich besser strukturieren lernen. Jedenfalls schreibe ich morgens und sehr viel / fast alles in ruhigen Cafés, weil ich kein Smartphone habe und mich dort nicht ablenken kann. :D

    vielleicht gehe ich zu perfektionistisch damit um, ich komme sehr oft ins Stocken, wenn ich mir bei Sätzen unsicher bin.

    Ich meine immer, 'zu perfektionistisch' ginge nicht. Und ich denke, wie du es beschreibst ist das ganz normal. Je mehr Erfahrungen du hast, je mehr du dich mit Techniken und Möglichkeiten beschäftigt hast und je mehr du mit Textarbeit vertraut bist, desto weniger Hänger hat man wohl, aber so eine Unsicherheit ist ja auch positiv: Man ist gezwungen, Synonyme oder andere Satzstellungen, Formulierungen zu suchen oder ggfs. das ganz zu kicken.


    Meine Extreme sind bislang: ein einziges Mal eine kurze, aber gut vorgeplante Kurzgeschichte innerhalb von 3,5 Stunden handschriftlich in einem Rutsch runtergesegelt; gerade sitze ich seit zwei Tagen an einer einzigen winzigen Passage (literarischer Sachtext von max. 9.500 Zeichen mLz), die ich einfach nicht smooth hinbekomme. :oma Dabei sind das ganz klare Fakten ...


    Ja, stell doch gern etwas zur Besprechung und erzähle weiter, wie es so läuft. Ich finde das immer ganz spannend.

    :kaeptn

  • Hallo nochmal in die Runde


    Vielen Dank für die zahlreichen und hilfreichen Antworten.


    Meine Ideen zur Geschichte habe ich Stichpunktartig aufgeschrieben sowie meine Charaktere gebastelt.

    Aktuell befinde ich mich in der Phase des Aufschreibens der Geschichte.

    Da mein Alltag schon sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, habe ich leider nicht so viel Schreibzeit zur Verfügung wie mir lieb wäre, aber ich komme auf jeden Fall regelmäßig dazu, an meiner Geschichte zu arbeiten.


    Ich sehe das ganze Projekt vor allem als Hobby/Leidenschaft, da ich sehr viel Privates mit in meine Geschichte einbauen kann. Fiktion, eigene Gefühle und Erlebnisse verschmelzen.


    Sehr gerne werde ich irgendwann eine Leseprobe oder das Skript hier reinstellen und freue mich über Feedback, ich will mich schließlich weiterentwickeln und bin dankbar für weitere gute Hinweise und Tipps.


    Vielen Dank nochmal.


    Fabio:)

  • Hallo Fabio und herzlich willkommen bei uns :blume


    An Tipps mangelt es hier bestimmt nicht.


    Da ich für einen Verlag schreibe, der meine Geschichten fest in sein Programm einplant, habe ich ein festes Datum, an dem ich abgeben muss.
    Leider fange ich immer etwas zu spät an. Zurzeit habe ich ein festes Tagesziel, das erreicht werden muss, wenn ich nicht unangenehm auffallen möchte :S
    Das habe ich in meinem Schreibprogramm eingegeben. Ich sehe also Buchstabe für Buchstabe, wie ich dem Ziel näher komme.

    4100 Zeichen am Tag sind es jetzt. Wenn ich Ideen habe, kein Problem. Ansonsten kommt Panik auf ^^


    Liebe Grüße
    Birgit