Crowdfunding Anfrage

  • Ihr Lieben,

    den Vorstand erreichte heute diese Mail. Ich kopiere die hier ein. Macht was oder nicht, zappelt wie der Philipp oder struwwelt rum.




    Liebe Frau Dr. Stiller-Reimpell, liebes 42er-Autoren-Team,


    wir sind Niklas und Johannes Kizler, Brüder, Regisseure und Autoren und leben in Berlin.


    Wir wollen uns mit folgendem Anliegen an Sie wenden:


    Zusammen haben wir eine kommentierte Fassung vom "Struwwelpeter" geschrieben.
    Betrachtet durch die Augen der Kinder stellen wir den Klassiker auf den Kopf und stellen, geschrieben in Reimform, die Frage:
    Warum haben Peter, Paulinchen und all die anderen eigentlich so "schlechte" Manieren?
    Nach einer Odyssee durch die deutsche Verlagswelt wollen wir jetzt das Buch über eine Crowdfunding/Start-Next-Kampagne
    zum Leben erwecken.
    Die Kampagne ist vor zwei Wochen gestartet! Bisher läuft es sehr gut aber um unser Funding-Ziel zu erreichen brauchen wir noch Unterstützung.


    Schauen Sie doch mal rein, vielleicht gefällt Ihnen das Projekt:


    https://www.startnext.com/struwwelpeter-die-abrechnung



    Hier kommen zwei Clips in denen Schauspieler/innen zuerst die alten Geschichten vortragen und dann unsere neuen deklamieren:


    https://www.youtube.com/watch?v=xJm2mHKxdZE


    https://youtu.be/JlAwRztBBeg


    Mindestens genau so wichtig für die Kampagne ist die Verbreitung. Wir würden uns riesig freuen wenn wir Ihr Interesse wecken können und Sie es in Ihrem Forum und Ihrem
    Netzwerk teilen, Freunde, Kollegen und Familie darüber informieren.


    Hierzu noch die Links zu Facebook und Instagram:


    www.instagram.com/struwwelpeter_die_abrechnung


    www.facebook.com/Struwwelpeter-Die-Abrechnung-126028402130130



    Jede Form der Unterstützung hilft uns! Wir würden uns sehr freuen von Ihnen zu hören!


    Herzliche Grüße von Niklas und Johannes Kizler



    Niklas Kizler
    Regisseur und Autor


    Mobil: 0173-3912759


    mail@neuefilme-berlin.de
    http://www.neuefilme-berlin.de


  • Crowfunding, oho! Ist mir schon von Computerspielen ein Begriff. Da bezahlt man Geld, damit ein Spiel finanziert wird und wenn man Glück hat und es realisiert wurde, dann darf man es dann auch noch kaufen. :freutanz

  • Im Endeffekt gibt es so etwas schon. Der Karikaturist Friedrich Karl Wächter hat 1970 einen Anti-Struwwelpeter veröffentlicht. Wenn ich das recht sehe, dann ist das Thema seit Jahrzehnten durch. Damit läßt sich nichts verdienen.


    Besser das Geld in einen guten Indexfonds einzahlen, z.B. auf den MSCI Word, dann 30 Jahre abwarten - und Millionär sein.

    Fare thee well! Thomas W. Jefferson
    I am mad, bad and dangerous.

  • Huhu, Ingrid.


    Autoren sollten nicht dafür bezahlen, veröffentlicht zu werden, und sie sollten andere Autoren auch nicht dafür bezahlen lassen, veröffentlicht zu werden. ;)


    Anders gesagt: Natürlich kann man für Literatur- und Kunstprojekte jedweder Art auch die Finanzierungswege beschreiten, die sich da anbieten, aber ich find's schon ein bisschen skurril, andere Autoren zur Kasse zu bitten, damit man sein - mit Verlaub, auf den zweiten Blick auch nicht besonders originelles - Kinderbuchprojekt vermarktet bekommt.


    Und, ja, jeder kann fraglos entscheiden, ob er mitmachen will oder nicht. Das wäre ja noch schöner, wenn das nicht so wäre. :evil

  • Das Projekt selbst gefällt mir - auch wenn es schon x Struwwelpeter-Versionen, -Verballhornungen und -Adaptionen gibt. klar. Ist halt ein Klassiker. Ob am Ende neue, vielleicht sogar goldene Nasen herausspringen? Ich wünsche den Autoren jedenfalls viel Erfolg!

    "Aim high, expect nothing."

    (Uschi Obermaier?)

  • Obwohl ich ja direkt angeschrieben wurde, habe ich das Ganze nur überflogen.

    Wenn ich das richtig verstehe, sind die beiden Theaterautoren bzw. Regisseur.

    Dann sollte doch wohl das erste Anliegen sein, das Stück auf die Bühne zu bekommen. Hier in Ö. kann man dafür von Stadt, Land und Bund Zuschüsse bekommen. Man muss allerdings einen genauen Projektplan vorlegen einschließlich sämtlicher finanzieller Einzelposten. Man bekommt dann die eine Aufführungsserie bezuschusst.


    Buch käme erst später an die Reihe. Ich kenne unzählige Stücke, die zwar gespielt, aber nie gedruckt wurden.

  • Nein, sie wollen ein Buch verkaufen. Und um das zu vermarkten, wollen sie eine Auflage von 500 Stück herstellen, für die sie Finanziers suchen. Das kann man bei Startnext nachlesen: "Mit (dem Kampagnenziel) 6.500 € können wir 500 hochwertige Hardcover - Bücher drucken, starten eine Promo-Tour durch Berlins Buchläden und platzieren es in Online-Shops."

    Sie kassieren also für die Herstellung und dann noch einmal für die verkauften Bücher, denn zurück kriegt man nix.

  • Ich habe bei einer Crowdfunding-Aktion mitgemacht, bei der das Ergebnis ein Buch über die 60 schönsten Buchhandlungen Europas ist. Als Unterstützer habe ich das Buch aber bekommen, mit einer schönen, handschriftlichen Widmung. Inzwischen ist das Buch ganz normal zu erwerben:


    ASIN/ISBN: 3959100736


    Solche Aktionen halte ich für sinnvoll. Bei dieser Struwwelaktion bin ich aber auch etwas irritiert und teile weitgehend die bisher geäußerte Kritik.


    Natürlich - man kann alles mal probieren, ob sinnhaft oder nicht, muss aber dann auch mit Kritik leben. Ob sie's finanziert bekommen, ist noch einmal eine andere Frage.


    Nachtrag: Unterstütz man das Projekt mit mindestens 35 Euro, bekommt man das Buch, muss es sich also nicht zusätzlich kaufen. Das ist auch die Option, die bisher am meisten gebucht wurde.

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann