Sind Bücher für Senioren sinnvoll?

Eindeutig ja. Ratgeber und Sachbücher sind notwendig. Weshalb?
Wann ist ein Senior oder Seniorin? Wenn jemand Rentner wird ? Wann er oder sie über 60/ 70/ oder 80 ist?

Was machen die jungen Familienangehörigen mit dem Alten/ der Alten? Auch für sie ist so ein Buch notwendig, Sachbuch und Ratgeber

Ältere Menschen, Senioren, haben oft viele Fragen, die nicht so einfach zu beantworten sind.
Einige Beispiele:
- soll ich in meinem eigenen Haus bleiben, obwohl es mir viel Arbeit macht, die ich selber nicht mehr erledigen kann
- wo soll ich dann hinziehen? Betreutes Wohnen, Eigentumswohnung, Mieter
- Stadt oder Land
-Mobilitätsfragen, wann soll ich den Führerschein abgeben und überhaupt?

Bisher ein Sachbuch

Neben den ganz praktischen Tipps, ist bei vielen Senioren oft auch Lebensfrage neu in dem Alter.
- der Partner/ Partnerin ist verstorben, wie geht es weiter, alleine?
- welche Ziele habe ich noch, möchte ich erreichen?
-mit wem?
- habe ich Vertrauen ins Leben?
- was erfüllt mich, was macht mir Freude, mit wem kann ich das teilen

Das wären Themen für Ratgeber
Gruß Amos

Ganz bestimmt braucht es keine Hochbetagten-Neuauflagen zu gängigen Ratgebern. Alterspezifische dagegen finden bestimmt ihre Zielgruppe (wie Amos oben anführt).

Ich schließe mich Stefanie an. Und damit Amos.

Zuerst dachte ich: Oh ja, super, was Amos da aufgelistet hat, wäre genau das Richtige für meine Schwiegermutter.
Aber dann dachte ich, "Seniorenratgeber" nach dem Motto "wie werde ich glücklich und zufrieden noch älter, als ich eh schon bin" könnten potentiell bevormundend wirken, besonders dann, wenn sie von der jüngeren Generation damit beschenkt werden
(Mir ginge es wahrscheinlich ähnlich, wenn mir jemand ein Buch schenkt mit dem Titel "So strukturieren Sie Ihren Tag richtig" - oder Ähnliches ...

Aber das scheint gar nicht das zu sein, worauf Du hinauswolltest, Horst-Dieter?

Zitat von Horst-Dieter

aufbereitet für senile Senioren …

... die zum Beispiel die Frage beantworten: Woran erkenne ich, dass das Wetter wirklich schlecht ist? In: Meteorologie für Methusalems
oder: Wie bekomme ich mit, was läuft, ohne meiner Familie zuhören zu müssen? In: Kreatives Kommunikationstraining fürs Kalksteinalter

(Sorry, bin ein bisschen Senile-Senioren-geschädigt ...)

Hm, so dachte ich mir eigentlich auch,
wie stiebitze ich meinem Enkel den Mac, buw. was mach ich dann? Ist doch so ähnlich wie, mein Haus ist zu groß, es läuft auch beim putzen nicht ein.

Jedenfalls ist es wichtig, das die Schrift groß genung ist, damit Der Senior dann lesen kann, was ist überhaupt ein e-book

ich glaube, dass auch manche Technik - die bislang einfach zu verstehen und zu händeln war, noch einmal Schritt für Schritt mit deutlichen Grafiken erklärt werden muss. Solche Handbücher mit nicht allzuviel Umfang sind gefragt. (Kann ich jetzt aber nur aus Erleben im Umfeld sagen). Fisselschriften machen ältere Augen wirr. Und krude Sätze die Gehirne.

HD: sowas meine ich und das ist so gar nicht mehr zum Lachen

Lieber Horst-Dieter,
ich bin wirklich eine Seniorin, aber ich brauche keine speziellen Bücher. Mich ärgert schon, wenn mir in der Apotheke ein Rätselheft mitgegeben wird, das wirklich schlichtest ausgestattet ist.
Es ist sicher sinnvoll, Kinderbücher herauszugeben. Aber für Senioren? Welchen Inhalt sollten denn zum Beispiel Krimis für Senioren haben, möglicherweise unterschiedliche für Seniorinnen oder Senioren?
Die Frage ist doch, ob überhaupt gelesen wird. Wenn ein Mench immer gelesen hat, dann liest er im Alter ganz sicher keine Seniorenbücher, welcher Art auch immer. Im Gegenteil, er fühlt sich diskriminiert, nach dem Motto "Omi, verstehst du das auch?" Der Opi wird meist nicht gefragt, denn er liest nur die Zeitung, Aber das schafft er noch -
Gruß
Bärbel

ich glaube schon. Wenn sie wissen, dass es diese Bücher gibt und die Ansprache nicht so ist, als würde man mit einem Kleinkind sprechen. Es kommt ja hinzu, dass viele auch altersschwerhörig sind. Wenn ich an unseren Schauspieler nebenan denke - er spielt immer noch Theater, das hält ihn am Leben, aber er kann ansonsten trotz bds. HG kaum etwas verstehen. Die Lautstärke ist da, aber das Wortverständnis bricht mehr und mehr ab. Dazu schlechtes Sehen. Wenn ich ihm bei Fragen antworte, sagen wir mal, gaaanz winzige Technik oder Alltagsmodalitäten, funktioniert es nicht oder er versteht es total anders und dann ... ja. Und so geht es vielen. Wer weiß schon, ob es mir nicht in ein paar Jahren so geht. Und da meine ich, dass HANDBÜCHER ein sehr große Hilfe wären. Erleichterung. Und sie würden manche Blockaden lösen.

Lieber HD, vielleicht hilft dir dieser Link zum Kuratorium Deutsche Altershilfe ein wenig weiter.

Klarer Fall: Wenn es Seniorenteller und Seniorentarife bei Bahn und Bus und all so Zeug gibt, sollte es auch Seniorenbücher geben.

Nein, im Ernst: Wer heute 60+ ist, ist (oft) ein Alt-68er. Der haut dir die Mao-Bibel über den Schädel, wenn du ihm mit Seniorenbüchern kommst.

Was wir mal (mit großem Erfolg) gemacht haben, ist [buch]3492273157[/buch]dieses hier. Die unterschiedlichen Rezensionen zeigen schon: Der eine mags, der andere nicht. Da ich ja auch in Kürze die "6" vorn dran habe: Die Kalaschnikow ist schon geladen. Und sollte mich jemand "Senior" nennen:

Aber das hat HD ja wohl nicht gemeint, oder?