Alice Munro erhält den Literaturnobelpreis!
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Da wird aber ein
AutorSchriftsteller im fernen Japan aufseufzen und "wieder ein Jahr warten" sagen (auf Japanisch natürlich)
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Jaaaaaaaaa, es ist tatsächlich passiert. Und ich glaube wieder an Jurys. Hach, mir ist nach Feiern zumute!
Jep, mir auch. Glückwunsch an die Jury, denn das ist nicht nur eine erstklassige Wahl, sondern versöhnt (fast) mit einigen Fehlentscheidungen der letzten Jahre.
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Hach, mir ist nach Feiern zumute!
Das Gute ist, dass ich dieses Jahr nicht zu Osiander rennen muss, um mir das Buch eines unbekannten tranströmigen Lürikers zu kaufen, sondern (fast) alle schon Zuhause habe. Man muss also nicht sagen: Who the fuck is, sondern: well done, Alice!
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Das Gute ist, dass ich dieses Jahr nicht zu Osiander rennen muss, um mir das Buch eines unbekannten tranströmigen Lürikers zu kaufen, sondern (fast) alle schon Zuhause habe. Man muss also nicht sagen: Who the fuck is, sondern: well done, Alice!
and: Well done, committee!
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Ich bin ja eher glühende Vereehrerin der anderen kanadischen Größe, Margaret Atwood, aber ich gönne Alice Munro den Preis auf jeden Fall!!!! Gute Wahl!
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Sehr schön. Eine großartige Frau mit großartigen Texten. Das passt.
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Habe keine Ahnung, werde mir aber nach eurem Jubel diese Kurzgeschichten sofort reinziehen! Und hoffe, dass ihr zu den Fehlentscheidungen nicht die Jelinek zählt
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Und hoffe, dass ihr zu den Fehlentscheidungen nicht die Jelinek zählt
Also, ich tue das ganz bestimmt nicht.
Wenn ein Herr Obama den Friedensnobelpreis verdient hat, verdient eine Frau Jelinek auch den Literaturnobelpreis. -
Eine "Fehlentscheidung" beim Literaturnobelpreis gibt es immer nur aus subjektiver, persönlicher Sicht. Oft hört man: Wer? Kenne ICH nicht. Was die in Schweden mal wieder entschieden haben …
Als wenn es darauf ankommt, dass jede/r $*%& die Preisträger kennen müsste. Dann hätte vermutlich ein D.B. tatsächlich Chancen auf diesen Preis.
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Wenn ein Herr Obama den Friedensnobelpreis verdient hat, verdient eine Frau Jelinek auch den Literaturnobelpreis.Der Vergleich hinkt. Frau Jelinek macht keine Versprechungen, die sie nicht hält.
Nils, du solltest dich nicht beschweren, immerhin ist der Naturnobelpreis auch schon mal an einen Ostfriesen gegangen. Was soll man denn dazu sagen?
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Der Vergleich hinkt.
Das tut er bei dir ja immer. Darum schreibst du auch keine Satire
Die Welt hatte vor ein paar Tagen einen pösen Artikel zu den Literaturdynamitpreisen veröffentlicht.
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Das tut er bei dir ja immer.
Stimmt nicht
Zitat
Darum schreibst du auch keine SatireSei dir da nicht so sicher.
Zitat
Die Welt hatte vor ein paar Tagen einen pösen Artikel zu den Literaturdynamitpreisen veröffentlicht.Der Artikel hat was. Lässt sich an vielen Punkten aber auch auseinander nehmen. Jedenfalls ist er fundierter als dieses jährlich wiederkehrende: Kenne ich nicht - muss eine falsche Entscheidung sein.
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Viele ihrer Geschichtenbände habe ich gelesen, einige im Regal stehen. Ich freue mich sehr über die Auszeichnung. Ihre Texte haben es sogar geschafft, eine meiner Freundinnen und überzeugten (Kurz-)Geschichtenverweigerin eines Besseren zu belehren
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Viele ihrer Geschichtenbände habe ich gelesen, einige im Regal stehen. Ich freue mich sehr über die Auszeichnung. Ihre Texte haben es sogar geschafft, eine meiner Freundinnen und überzeugten (Kurz-)Geschichtenverweigerin eines Besseren zu belehren
In Deutschland ist die Kurzgeschichte ohnehin nicht sehr hoch angesehen. Das ist in den Augen vieler eher etwas für Anfänger. Nebenprodukt. Abfall. Das jemand sich ganz auf diese Art kürzere Erzählungen verlegt ist hier kaum vorstellbar. Deshalb wundern sich hier vielleicht auch mehr über die Preisvergabe als anderswo. -
Mag sich wundern, wer will
Gerade die Form, die sie für ihre Geschichten wählt, fand ich immer außergewöhnlich und sehr überzeugend. Ihre Erzählungen sind weit mehr als Kurzgeschichten. Für mich sind das kleine Romane, in denen sie einen kompletten Mikrokosmos ausbreitet rund um ihre starken, meist weiblichen Protagonisten, die einem lang in Erinnerung bleiben.
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Alice Munro erhält den Literaturnobelpreis! Als ich das hörte, verlor ICH den Glauben an die Jury. Da gibt es Schriftsteller die weitaus besser sind! Aber nein, eine Alice Munro muss es sein?! Wenn ich jedoch bedenke, dass eine Organisation zur Beseitigung von chemischen Waffen den Friedensnobelpreis erhält, obwohl diese mit ihrer Arbeit noch nicht begonnen hat, wundert mich nichts mehr.
Mit enttäuschten Grüßen
Leon -
Was mich ein wenig Wunder nimmt, ist das vergleichsweise schmale Lebens-Werk der Preisträgerin (13 Kurzgeschichtenbände und ein Roman) und die Tatsache, dass sie mit dem Schreiben bereits aufgehört hat.
Ich hätte es Murakami endlich mal gegönnt, aber der wird möglicherweise das unerfüllte Nobelpreis-Schicksal mit Philip Roth teilen, immer im Favoritenkreis zu sein und dennoch nie gekürt zu werden.Manuela
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Die Frage ist ja immer: Soll es Quantität oder Qualität sein. »… schmales Lebenswerk …" deutet darauf hin, dass manche die Menge als Kriterium ansehen. Konsalik wäre da zu Lebenszeiten auch schon ein Kandidat gewesen.
»… gibt es andere Schriftsteller, die besser sind …«. Wie will man das messen? Und überhaupt: Haben die »Kritiker« dieser Entscheidung von Munro schon mal was gelesen?
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… immer im Favoritenkreis zu sein und dennoch nie gekürt zu werden.
Manuela
Wie Hitchcock zum Beispiel, der NIE einen Oscar bekam, sehr wohl aber die Schauspieler und andere Mitarbeiter bei seinen Filmen.
Aber was sagt uns das? Solche Preise (und "Nominierungen", mit denen einige sich schon schmücken) sind eigentlich mehr für die Öffentlichkeit.