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Um einen besonderen Zweck zu erreichen, mag man Ausnahmen von der Regel zulassen. (...)
Wenn ich die Postings durchgehe, sehe ich (wenn ich es einmal zuspitzen darf) folgenden Gegensatz in der Beantwortung der Problemfrage:
Auf der einen Seite wird der Stilbruch als Ausnahme gesehen, die einen besonderen Grund hat (z.B. bei der Formulierung eines besonderen und für viele doch verständlichen Gedankens oder beim perspektivischen Erzählen).
Auf der anderen Seite kann der Stilbruch aber auch als Regel gesehen werden, die man beim Schreiben anstrebt. Wenn man davon ausgeht, dass Inhalt und Form eine Einheit bilden, dann muss man doch, wenn man etwas Neues und Besonderes ausdrücken will, ständig die Konventionen des Hergebrachten und Ausgelutschten durchbrechen und es auf neue Weise zum Ausdruck bringen - selbst auf die Gefahr hin, nicht für alle verständlich zu sein.
Oder?