Beiträge von Martin

    Liebe Leute,


    ich habe hier gepostet, um bekanntzugeben, dass Patchwork teurer wird.
    Nicht, um mich auf Gespräche auf Scheiß-Level einzulassen, noch um jemanden zu Veränderung zu ermuntern.
    Um sich über Patchwork zu informieren, Christian, brauchst du nur den Ordner Doku aus der Patchwork(demo)installation (60 MB) und kannst dort die HTMLs einzeln ansehen.


    Wünsche frohe Ostern
    Martin

    Beim - oberflächlichen - surfen der Seiten war auch das dann konkret meine Frage, nicht für Mac?, nirgends erwähnt, nur anhand der Screenshots kann man sich einen Reim machen.


    Ich finde die Arbeit beachtlich, selbst ungetestet, aber Martin, vereinfache diese Präsentation, entschlacke sie und mache sie gradlinig. Viele Bögen will ich als potentieller Kunde gar nicht gehen, auch diese charmante Begründung für eine Preiserhöhung, mir ist das zu privat, um Vertrauen zu fassen. Sicherlich kommt auch die Grafik wieder, sie erinnert ein bißchen an meine erste Homepage, auf die ich sehr stolz war, aber irgendwie, wenn man sie heute sehen würde, das hat die Zeit weggefegt. Fehlen nur noch die Gifs, ... Heißt nicht, daß das wieder en vogue sein kann, aber dann muß da gradliniger, geballter Inhalt rein.
    Persönliches sollte dem gerne angegliederten Blog vorbehalten sein.

    Es ist kein Verheimlichen, dass Patchwork derzeit nicht direkt auf dem Mac läuft. Ich werde es nur nicht betonen, wenn nur rund ein, zwei Wochen Arbeit dafür nötig sind. Dachte auch schon, viel früher dazuzukommen, nur waren es immer wieder sauspannende Sachen, die mich mehr reizten.


    Bezüglich des Stils kann ich verstehen, dass er wem nicht gefällt - ist ja bei jedem Stil so - oder, wie du sagst, zu privat ist. Genau das Private scheint aber etwas zu sein was unsere Anwender mögen und was uns offenbar auch positiv vom Mitbewerb abgrenzt. So vermute ich jedenfalls, da es mittlerweile doch ein paar Hundert Anwender sind, von denen wir häufig Mails mit dem Inhalt bekommen, wie du ihn unter 'Team' nachlesen kannst. Ich bin nun mal nicht der Typ, der mit dem Strom schwimmen mag - man schaue nur mal auf unsere Weltsituation, die das nicht eben rühmliche Ergebnis ist. Die ist für mich kein Anreiz, es nachzumachen. Ich gehe sogar so weit, zu behaupten, dass genau diese ängstliche Skepsis vor dem Andersartigen ein Grundproblem unserer Gesellschaft ist. Hautnah beobachtbar derzeit daran, was die vielen wandenden Leute bei den meisten an Emotionen bewirken.


    Herzliche Grüße
    Martin

    Hallo Horst-Dieter,


    getrost drüberwegschauen würde ich nicht sagen.


    Wir gehen einen anderen Weg, der weniger fehleriwahrscheinlich bzw. -intensiv ist und zwar über PlayOnMac (bzw. PlayOnLinux). Damit laufen die Programme sauber auf Mac bzw. Linux. Auch Große wie Photoshop laufen so. Ich sollte nur einmal Zeit haben, mich eine Woche lang dem Thema zu widmen, die Packages herzurichten, dann wäre das abgehakt. Kurz anprobiert hab ichs mal, sieht witzig aus, wenn Patchwork statt der Windows-Buttons rechts oben links oben die Ampel hat.


    Wir haben auch einige Anwender, die mit einer virtuellen Maschine arbeiten und sehr zufrieden damit sind. Das ist, für alle, die es nicht wissen, nicht Bootcamp, wo man zum Wechsel neustarten muss, sondern bei kaum verminderter Leistung parallel arbeitet. Gute Basis dabei ist Windows XP.


    Bis dato war es mir einfach mal wichtig, alles umzusetzen, was sich ergab - so wie Christians Impuls gerade vorhin. Aber jetzt ist wohl wirklich der Plafond an Sinnvollem erreicht. Also endlich wieder schreiben und eben diese beiden Packages herrichten.


    Übrigens haben wir sogar Anwender, die sich ein Windows-Notebook kauften, um mit Patchwork arbeiten zu können.


    Viele Grüße
    Martin

    Hallo Christian,

    ... Das ist aber eine Idee, ich glaube nicht, dass das so schwieig ist ...

    So, ist erledigt :-)


    Nun kann man einfach im Kreativboard die Szenen hinziehen, wohin man will und er sortiert sie automatisch nach dieser neuen Reihenfolge links in der Kapitelübersicht.


    Der Vorteil beim Kreativboard ist, dass man das nun (auch) kann, aber nicht muss. Man kann Szenen, Figuren, Schauplätze und Gegenstände beliebig platzieren, kann Szenen und Figuren mit Schauplätzen umrahmen, beliebige viele Kreativboard-Instanzen mit unterschiedlichen Zwecken haben. Bis zur Genealogie geht da alles. Aber das wirst du eh noch entdecken. Hast du übrigens schon welche der Video-Clips angesehen?


    Viele Grüße und ein schönes Wochenende
    Martin


    Ganz kurz (muss weg), das ist nicht das selbe. Ich meine automatische Anzeige des "Pitch" aller Kapitel nebeneinaner auf Karteikarten, die dann auch umgeordnet werden können - mit Rückwirkung auf das Outline/die Struktur ...

    Damit hast du recht, wenn man das Kreativboard nachträglich anlegt. Macht man es vorher, wie es gedacht ist, dann entstehn daraus die Szenen. Und die bleiben mit den Textelementn auch verbunden, d.h. wenn du was im Pitch änderst, dann ist es auch im Kreativboard geändert vice versa. Wirklich anders die nicht vorhandene automatische Sortierung. Das ist aber eine Idee, ich glaube nicht, dass das so schwieig ist. Und ist es nicht dasselbe wie bei Scrivener, keine Frage, denn die Szenen werden nur auf Wunsch generiert.


    Danke für die interessante Diskussion, schön, mit einem Profi zu plaudern! Freue mich auf mehr, Patchwork kann dadurch nur gewinnen!


    Viele Grüße
    Martin


    Wie gesagt, ich schaue mir Patchwork (Patchword wäre auch nett gewesen ;)) gerade erst an. Spontan fehlen mir die Klemmbrettnotizen von PA und die Karteikartenansicht der Kapitel- und Szenensynopsen auf der Pinnwand von Scrivener. Gerne auch als Baum (was Scrivener nicht kann). Ein sicherer Backupmechanismus, mit dem man zerschossenen Text oder verlorene Szenen wiederbekommt, wäre auch nützlich. Ach ja, Tabs, mit denen man verschiedene Textstellen gleichzeitig in Bearbeitung haben kann. Sind ja auch beim Programmieren praktisch ;)


    Delphi hatte ich jetzt wirklich nicht erwartet. Wahrscheinlich mit einem Haufen 3rd-Party-Libraries :)

    Ja natürlich Delphi, ist das ultimative Entwicklungstool: bis zum Assembler möglich, aber eben auch Komponentenbibliotheken. Also den Ehrgiz, alles in C äh ... Pacal direkt zu schreiben, hätte ich jetzt nicht. Abgesehen davon, dass ich gerne vor 2030 fertigwerdn wollte :D


    Ja,Patchword wäre auch eine nette Idee! Als ITler kommt mir da allerdingas automatisch die Assoziation, dass damit Words gepatcht werden sollen. Vielleicht schlecht für manches Autorenego.


    Notizen: Kontextmenü (re. Maustaste) Schreibfenster > 'Erledigungspunkt beim Cursor einfügen' und dann Hauptmenü > 'Ansicht' > 'Erledigungen'


    Pinnwand: Kreativboard (kannst du dir auch in Kork herrichten - der Mensch ist ein Gewohnheitstier :)


    Backup gesamt: Hauptmenü > 'Datei' > 'Gesamtes Projekt sichern' und dann Hauptmenü > 'Datei' > 'Komprimiertes Projekt öffnen'
    Backup szenenbezogen: Kontextmenü (re. Maustaste) Schreibfenster > 'Werkzeuge' > 'Vorläufer-Versionen ansehen'


    Szenen gleichzeitig: Kontextmenü (re. Maustaste) Schreibfenster > 'Werkzeuge' > 'Andere Kapitel parallel anzeigen'

    Hallo Didi,

    Um Himmels willen, lieber Christian, wovon sprichst du da? Und wozu braucht man das ganze Zeug? Meinst du es ernst, wenn du sagst: "wenn es um die Unterstützung der deutschen Sprache geht, speziell bei der Überarbeitung, führte an Papyrus Autor bisher einfach kein Weg vorbei." ?


    Wenn ich solche screenshots sehe wie den hier angehängten, werd ich total verrückt. Das soll etwas mit kreativem Schreiben zu tun haben? Ich würde durchdrehen, wenn sowas alles auf meinem Schirm stünde. Da gehört etwas hin, das weitestgehend einem weißen Blatt Papier ähnelt - nichts anderes. Meine Schreibhilfe besteht aus einer eingerichteten Normseite - und fertig. Nach Synonymen suche ich bei Woxikon, das ebenso wie die Duden-Seite nebenbei jederzeit geöffnet ist. Und gut. Ich begreife nicht, was man mit solchen "Autorenprogrammen" anfangen soll. Glaubt jemand, damit könne man bessere Texte abliefern? Aber bitte - wenn´s Spaß macht ...

    ha ha, wenn ich so einen kleinen Bildschirm hätte, wie dein Screenshot ist, dann würde ich auch durchdrehen :)


    Genau das, was du anschneidest, ist ja die Herausforderung bei so einem Programm: Jeder hat andere Gewohnheiten und eine unterschiedliche Vorgeschichte. Für Leute mit deinen Wünschen gibt es dehslab einerseits einen Vollbildmodus



    oder, noch purer, den puritischen Modus.



    Auf diese Weise kannst du auf minimalistisch runterschalten, hast aber auf Knopfdruck von Figuren über Schauplätze bis zu Timelines und Kreativboard alles dabei. Zurückschalten ist einfach, hinaufschalten geht aber überhaupt nicht. Ist wie bei einem Auto: Wenn du mal weiter fährst und überholen willst, bist du auch froh, nicht in einem Fiat Panda zu sitzen.


    Viele Grüße
    Martin


    P.S.: Komisch, Bilderlink zeigt nichts. Also hier einen zum puristischen Modus. Okay, verlinken geht auch nicht. Auf der Patchworkseite halt.

    Hallo Christian,


    es freut mich, wenn dich Patchwork anspricht.


    Ich hatte selbst mit Papyrus eine Weile gearbeitet - genauer: es entstand Lachhspringen damit - kenne das Programm also ganz gut, war sogar einige Monate in der Testerriege. Aber unter anderem auch die von dir erwähnten Punkte (angeflanscht, Navigator) waren schließlich Anlass, selbst etwas zu machen. Bei über 30 Jahren Praxis in Programmierung, Organisation und Usability irgendwie naheliegend. Und dabei gleich zu deiner Frage: Patchwork ist mit Delphi programmiert. Ganz bewusst achte ich darauf, bis XP hinunter kompatibel zu bleiben, verzichte dafür sogar auf das eine oder andere mögliche optische Goodie. Zwar ist die Zeit von 27 Monaten für die Entwicklung sehr kurz, aber das soll nicht darüber hinwegtäuschn, dass rund 10.000 Stunden drin stecken. Sicher war und ist hilfreich, dass ich Delphi im Schlaf spreche.


    Mehrere Szenen parallel kannst du über Hauptmenü > 'Ansicht' > 'Andere Kapitel parallel anzeigen' anzeigen lassen und über diese Funktion auch in der Bearbeitung switchen.
    Trotzdem: Wenn dir irgendetwas praktisches einfällt, das Patchwork nicht hat - kann ja sein - dann bin ich immer aufgeschlossen dafür.


    Viele Grüße
    Martin

    Fairerweise möchten wir allen, die Patchwork gerade testen, die Möglichkeit geben, noch zum alten Preis eine Lizenz zu erwerben.


    Patchwork war bisher nur im Preis nicht erwachsen. Ab dem 1.4. ziehen wir den nach, wenn auch moderat. Patchwork wurde mit 10.000 Stunden Entwicklung in über zwei Jahren zum mächtigsten Programm für Autoren. Es ist nicht nur ein Schreibprogramm, sondern vereint weitere Tools unter seinem Dach und die auch noch in optimaler Synergie: von der Timeline über Mindmapping, Recherche- und Orgatool bis zum Drehbuch- und Blogmodul. Das sind üblicherweise weitere kostenpflichtige Programme. Zusätzlich hat Patchwork jede Menge Features, die andere auch nicht haben. Für die Leistung wäre laut Fachleuten ein Preis von 500,- Euro mehr als angemessen. Wir wollen aber, dass Schreiben nicht einem eiltären Klientel vorbehalten ist, sondern dass sich jeder dieses Handwerkzeug leisten kann.


    Die Philosophie mit kostenlosen Updates während der aktuellen Versionsreihe 1.nn bleibt aufrecht. Das gilt sowohl für alle bestehenden Lizenznehmer als auch die ab nun neu dazukommenden!


    Näheres auf der Patchwork-Seite: http://www.autorenprogramm.com/


    Viele Grüße
    Martin

    Erster Tag in einem neuen Jahr ... für mich immer ein wenig beängstigend - der großen
    unbemalten Fläche wegen und prickelnd herausfordernd - der großen unbemalten Fläche
    wegen.


    Dieses viele Weiß da vorne redet. Es sagt: Ich bin unbekannt - fürchte mich. Und: Ich
    bin unbekannt, forme mich! Mit unserer Leidenschaft, unsere inneren Bilder an andere
    weiterzugeben, formen wir ständig, mal funktioniert es, mal weniger. Was aber an der
    ersten Wegbiegung mit herunterfallenden Mundwinkeln quittiert wird, das können wir
    ändern, verbessern und ernten vielleicht manche Schritte weiter auf unserem Weg ein
    Lächeln - schön!


    Zu Weihnachten wünsche ich meist nichts, außer man steht sich persönlich gegenüber.
    Zu Neujahr ist es nicht anders. »Kommen Sie gut hinüber« ... über den Jordan? Nein,
    nein, da will ich nicht mit von der Partie sein! Alles Gute? Zu abstrakt. Individuell? das
    geht sich nie aus. Also besser gar nichts.


    Aber jetzt? Ist alles vorne weiß und unbeschrieben. Und draußen ist es hier tatsächlich
    neujährlich weiß.


    Ich will neugierig sein, was mir dieses Jahr schenken will und freue mich darauf!
    Und auf jede und jeden, der mich dabei begleiten mag!


    Uns allen:
    viel Tinte für den Füller
    viele Minen für den Bleistift
    viele Bleistifte und scharfe Spitzer
    viel Papier
    oder
    viele Batterien für die Tastatur
    viel Datensicherung


    Herzliche Grüße!
    Martin


    P.S.: Ich hab euch nicht vergessen.
    Nur reicht meine Zellteilefähigkeit nur zur ständigen Erneuerung plus etwas
    Verbesserung und nicht zur Duplizierung - leider ...


    Ich finde, man kann sich dabei auch ganz gut auf das Sprachgefühl verlassen. Hinzu gesprungen hackt etwas auseinander, was zusammengehört. Mit Getrenntschreibung scheinen überhaupt viele traumatisiert zu sein, was die NRS sich stolz auf die Fahnen schreiben kann. Aber wie gesagt: Bei diesem Beispiel die Antwort gut erkennbar auf: wie fühlt es sich an?

    Hallo Jsamin,


    willkommen!


    Und dann gleich eine Frage: Kann man die bei die auch bestellen:

    Bekannt bin ich bei Familie, Freunden und Kollegen für mein lautes Organ und für meine berüchtigten Bastelarbeiten. Jawohl, ich bin die weltbeste St. (?) Martinslaternen-Bastlerin. Beweist mir das Gegenteil.

    Ich fühle mich nämlich angesprochen. Oder geht das erst posthum nach der Heiligsprechung? Dann vergiss meine Frage einfach ;-)


    All the best!
    Martin

    Habe das von Barabara eben erst gelesen in Cordulas Abschiedsthread. Frage mich, soll ich dort schreiben, soll ich hier? Ich schreibe hier, auch wenn ich Barbara kaum kannte. Denn es gehört zu ihrem Text, was ich gern sagen möchte. ... Okay, ›hier‹ war der BT-Thread. Jetzt kopiere ich sie doch hier heraus, also ... dort - und hier herein, weil sie mir hier befreiter erscheinen; die Gedanken, die mir beim Lesen zuwehten.


    - - - - - - - - - - - -
    Zeilen von Enttäuschung und Hoffnung und Enttäuschung und Hoffnung und irgendwie sind es dieselben Wogen und Wellentäler, die jeden von uns sein Leben lang begleiten.
    - - - - - - - - - - - -


    Viele bauen sich mächtige Schiffe, andere kleine Unterseeboote, um nicht Wind und Wetter ausgeliefert zu sein, um Seekrankheit zu vermeiden, um nicht zu hautnah am Geschehen zu sein.


    Andere wieder sitzen verbittert rudernd in ihren kleinen, gebrechlichen Schaluppen, zwischendurch wütend eine Faust schüttelnd gegen die Blitze und den Donner von dort oben, schimpfend über die ihnen widerfahrene Ungerechtigkeit.


    Und hie und da gibt es welche, die sich vertrauensvoll, auf dem Rücken paddelnd, dem unabnlässigen Wogen hingeben, abtauchen in dunkle Tiefen und ebenso gelassen sich emporheben lassen auf Wellenkämme, von denen aus sie den Sternen besonders nah sind.



    Wir alle, im gezwungen fröhlichen Ballsaalgetümmel unseres Kreuzfahrtschiffes, in unserem privaten, kleinen Unterseeboot, die wir gegen eine vermeintliche Strafe anrudern und die wir uns gelassen vom Leben tragen lassen, wir alle sind tief in unserm Herzen allein. Und wir gehen so damit um, wie wir können, wie uns die Fähigkeiten diesmal in die Wiege gelgt wurden. Jede und Jeder bestmöglich. Als Kämpfer, als Opfer, als Helfer, als Leidender, als Fröhliche, als Traurige, als Gesunde, als Kranke, als Verrückter, als Normale, als Auflehnender, als Fließende.


    Und so reiten wir durch unser ganz privates verrücktes Land, bevölkert von Freunden und Feinden und Komparsen und es ist so schlimm und es ist so schön und es ist so schmerzvoll und es ist so aufregend und es ist so enttäuschend und es ist so ...


    Liebe barbara, die ich kaum kannte,
    ich möchte mich bei dir bedanken für deinen letzten Text, der für mich eine Erinnerung daran ist, dass es viel praktischer ist, sein eigener Held zu sein, als auf fremde zu warten.


    Alles Gute!
    Martin

    Wasn das? Chic lit bei den 42ern?


    Könnte man meinen bei dem Titel, kombiniert mit der Aufmachung. Aber der Schein trügt. Mit ist das Buch wieder mal als Hörbuch in die Quere gekommen, als ich was wirklich Anspruchsloses zum Hiernleerblasen suchte und zu dem Schluss kam, einmal eine Bestsellerautorin aus dieser Ecke zu probieren. Ausschalten könnte ich's ja immer.


    Schon gleich am Anfang nahm mich Luise Helms Vortrag ein und später gefangen - einmal mehr die perfekte Stimme zum Buch!


    Die Idee an sich ist originell und erinnert mich an Escher-Grafiken: Eine junge Frau hat ein Rendezvous mit ihrem eigenen Leben. Und nicht nur ein Date, sondern es begleitet sie so lange, bis sie zu sich gefunden hat. Auf diesem Weg, der kein einfacher und leidfreier ist, wird sie sich bewusst, wie unbrauchbar Maske und Lügen für ein glückliches Dasein sind. Nebenbei eine Erkenntnis, die ich mir für 99,9% unserer Mitmenschen wünsche. Aber das ist gar nicht der Hauptgrund, warum mich das Buch begeistert.


    Cecilia Ahern gelingt eine so lebensnahe Beschreibung von Gefühlen, Wahrnehmungen und Begebenheiten rund um die Personen, dass alles in einem Maße plastisch wird, wie ich das bei Büchern selten finde. Zum Drüberstreuen noch mit einer ordentlichen Portion Humor und mitunter Ironie wird das Ganze ein genussvolles Hör- und Erkenntniserlebnis. Eine gelungene Kombination, wie man ein breite Palette, von den Herzen einfacher Gemüter bis zu an psychologisch-philosophischen Hintergründen Interessierten bedienen kann, die ich speziell aus Autorensicht beschäftigenswert finde.

    Ich lese aus dem Artikel gar nicht, dass ein Autor seine Sachen verschenken sollte.
    Vielmehr suche ich bei ungewöhnlichen Aussagen nach Anzeichen, wie sich unsere Zukunft entwickeln könnte. Und so eine Aussage findet sich in Jelineks Interview:


    Auf die Frage, ob das Modell des Berufsschriftstellers an ein Ende käme, ist ihre Antwort »Nein, sicher nicht. Die Verlage wird es nicht mehr geben, die Autoren wird es immer geben.« Mit dem Anhang, dass man eben eine Art der Bezahlung finden müsse, vielleicht Maut aus der Datenautobahn.


    Letzteres scheint mir ziemlich utopisch, aber die Grundaussage bezüglich der Verlage finde ich bemerkenswert. Sowohl für Verlage als auch Autoren. Bekanntlich sind ja diejenigen selten schlecht dran, die bei einer neuen, erfolgreichen Richtung vorne mit dabei sind. So fände ich interessant, wenn die Diskussion in diese Richtung ginge, anstatt sich mit etwas zu beschäftigen, das ja sowieso als logisch nicht der Rede wert ist: Die eigene Leistung zu verschenken.

    TWJ, ich glaube, ich lese nicht richtig!

    Ein Mensch wie du, der seit Jahren kein gescheiten Text mehr zustande bringt und deshalb bei einem fünftklassigen österreichischen Winzverlag unterkriechen muß, damit er überhaupt noch eine Zeile veröffentlicht bekommt? Der macht aus Frust hier antisemitische Propaganda, und das auch noch auf der Titelseite in einem von mir eröffneten Beitrag?!

    Mit deiner Blubberkanonade bist du über ein persönliches Limit hinausgeschossen in einen geschäftsschädigenden Bereich. Zwar ist der Beitrag im nicht leicht sichtbaren Kindergarten, aber die Worte sind nun mal heraußen - und damit deiner unglaublich überheblichen Gesinnung ein weiteres Denkmal gesetzt.


    Ich erwarte von dir etwas durchaus hochgradig Entschuldigendes zu deiner Fünftklassig-österreichisch-Aussage. Und reg dich bloß nicht über irgendwelche angeblichen Beleidigungen deines kostbaren Egos auf, solange du selbst in fließender Fäkalsprache pure Menschenverachtung auskotzt. Das decken dann auch keine literarischen Klimmzüge zu.


    Was du hier machst, hat nichts mit ›echten Männern auf der Blutwiese‹ zu tun, wie du es gern verniedlichen möchtest, sondern sind unbeherrschten Pubertätsaktionen. Ist nicht mad, bad and dangerous, sondern kleingeistig, primitiv und schlicht abstoßend.


    Und es ist mir völlig egal, ob du gerade betrunken oder auf einem Trip warst, als du das gechrieben hast. Sollte man vorher überlegen.

    Dass der Literaturbetrieb korrupt und ne­po­tis­tisch ist, ist nichts Neues. Anderweitig sieht es ja auch nicht anders aus.
    Elfriede Jelinek distanziert sich davon, auch gut. Interessant finde ich aber die Überlegungen, die in diesem Zusammenhang erwähnt werden, wie etwa das Veröffentlichen direkt via die eigene Homepage. Ist sicher derzeit Science Fiktion für Nicht-Nobelpreisträger - also viele von uns - aber doch ein interessaner Blick in eine eventuelle Zukunft.


    Auf Spiegel online gibt's einen kurzen Artikel mit einem Link zu einem Interview auf www.fiktion.cc.