Tom
Sehr schön doziert, was Zufall nicht ist, auch wenn man es so sagt. Aber es geht an meiner Aussage trotzdem vorbei. Da steht: »Wer den Zufall pauschal als Hervorbinger des Seins propagiert …".
Sehr schön ist, was in der Wikipedia ganz am Anfang zum Stichwort "Zufall" steht:
Zitat
Beim Zufall handelt es sich um den Übergang aus einer Ausgangssituation, die mehrere Endsituationen ermöglicht, in eine dieser Endsituationen, wenn
* keine erkennbare Ursache für das Zustandekommen gerade dieser Endsituation vorliegt
* und bei Wiederholungen von derselben Ausgangssituation aus auch die anderen Endsituationen eintreten können.
Umgangssprachlich wird der Begriff Zufall verwendet, wenn ein Ereignis nicht kausal erklärbar ist. Der Begriff Zufall ist schwer gegen die Begriffe Unberechenbarkeit oder Unvorhersagbarkeit (siehe auch Berechenbarkeit beziehungsweise Vorhersagbarkeit) abgrenzbar und wird davon nicht immer unterschieden.
Das was du da versuchst - und dem ich gar nicht widersprechen will - beschreibt der letzte Satz des Zitats. Nicht jeder, der behauptet, die Welt, der Kosmos und überhaupt alles sei zufällig entstanden, versucht das so aufwendig zu differenzieren. Und genau dahin zielt meine Kritik. Auch wenn du es nicht wahrhaben willst, es gibt sie, die Zufalls- und Wissenschaftsgläubigen, auch unter Atheisten (womit ich jetzt aber keinen Generalverdacht äußere).
Ich führe übrigens keinen Feldzug gegen den Atheismus und versuche den auch nicht zu widerlegen.
Horst-Dieter