Hallo zusammen,
ein Buch gibt's, das heißt "Ein Roman in einem Jahr" - und selbst da will der Titel nicht wörtlich bzw. als Garantie verstanden werden, wonach jeder Schreiber nach einem Jahr fleißigen Schreibens einen fix und fertigen Roman in Händen hält.
Beim sog. "Novemberschreiben" verfolgt man genau das Ziel: in 30 Tagen einen Roman zu schreiben (mit 50.000 Wörtern). - Wahrscheinlich mit ähnlichen Vorzeichen.
Nun haben wir grade keinen November, aber der Februar dürfte doch mindestens genauso kalt und grau werden. Also: Macht wer mit?
Ziel wäre, in 30 Tagen ... meinetwegen ... 300 Seiten zu schreiben. Macht nach Adam Riese 10 Seiten am Tag. Keine Tagebucheintragungen oder freies Assoziieren oder so etwas, nein, einen Roman. Genre frei wählbar. Eine Liebesschmonzette, Science Fiction, auch einen Vampir-Roman, meinetwegen, durchaus ... was für die "freche Frauen"-Ecke, auch Hochgeistiges, warum nicht ... Western, historischer Roman, Krimi, Märchen, Kinder- oder Jugendroman ... egal was, Hauptsache Roman, mit Anfang, Mitte, Ende.
Was das soll?
Knoten lösen!
Vielleicht befindet sich ja einer von euch gerade in einer Recherche-Tretmühle, hat das Gefühl, nie genug recherchiert zu haben - und geschrieben, geschrieben wird irgendwann mal, wenn man 500 Bücher zum Thema gelesen hat.
Oder jemand geht mit einer Idee für einen Roman schwanger, der aber irgendwie in der Warteschleife zu verrecken droht.
Meinetwegen auch weil's allemal besseres zu tun gibt, als ab heute wieder "Big Brother" zu gucken!
Wenn man so will, ist's ein Experiment. Am 3. März weiß man nicht nur, was man bis dahin geschrieben hat (die Kristallkugel behauptet: nix Vernünftiges, aber egal!) und ob es die Dinge in Fluss gebracht hat. Ein Schelm mag's ruhig ein geistiges Abführmittel nennen!
Wer momentan ernsthaft an einem "richtigen" Projekt schreiben, für den ist das natürlich nix. - Es sei denn, sie/er gehört ohnehin zu den Vielschreibern und haut zehn zusätzliche Seiten mal eben so raus ... oder sie/er hatte schon immer mal eine Idee für ein Projekt, das zwar wahnsinnig reizen würde, an das man sich aber (aus verschiedenen Gründen) nie so richtig rangetraut hat (weil es sich nicht verkaufen würde, weil man das Genre irgendwie peinlich findet, weil es etwas ist, was man noch nie gemacht hat und nicht weiß, ob's was für einen ist ...).
Regeln gibt's wenige: Ein Roman soll's halt sein, vorgestellt werden sollen die Ergüsse nicht (bewahre!), allenfalls einmal die Woche eine Zahl gepostet werden, wieviele Seiten geschafft sind.
Jemand dabei?
Gruß,
Petra