Hi! Tach! Moin! Grüß Gott! usw. usw.

Liebe Cordula,

ich möchte Dich bitten, im öffentlichen Bereich nicht bezugnehmend auf Vorgänge im Mitgliederbereich zu argumentieren, da das verwirrend und für die meisten hier nicht nachvollziehbar ist (und ich eigentlich auch davon ausgehe, dass uns allen der Sinn eines nichtöffentlichen Bereiches bekannt sein dürfte). Es macht dann auch keinen Sinn, darauf zu antworten (aber ich verweise hiermit auf meine Antwort im von Dir zitierten Thread).

Zitat

Wenn hier jemand einen Text reinstellt, dann will er wissen, was daran konkret schlecht ist und sich nicht irgendwelche Tiraden von anonymen Selbstverliebten anhören

Jeder kann selbst entscheiden, was er sich "anhören" will, qualitativ wie quantitativ. Wer bei der Textbesprechung bestimmte Arten von Kritik von vorneherein ausgeschlossen sehen will, sollte sich überlegen, ob halböffentliche Textkritik für ihn überhaupt geeignet ist.

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Es ist tatsächlich kuscheliger geworden in den letzten Monaten. Wer hart zur Sache ging, musste sich, mit Verlaub, energisches Gekeife anhören, und lange Traktate über Respekt, Umgangston und solchen Scheiß. Ich wünschte mir ebenfalls, dass es wieder zwar respektvollen, aber schonungsloseren Umgang mit den Texten gäbe. Hilfreich ist das nämlich nicht, zwar ein fröhlich-beschauliches Sozialverhalten an den Tag zu legen, aber gleichzeitig Beiträge ungestraft abzunicken, die das nicht verdient haben, und das nur, um die derzeit dünne Besetzung nicht auch noch zu gefährden.

Oh, da muss mir doch glatt etwas durch die Lappen gegangen sein. Ich bezog mich eigentlich allgemein auf Textbesprechungen. Dass meine Beispiele versehentlich aus dem Mitgliederbereich sind, ist zu vernachlässigen, so allgemein wie ich es formuliert habe.

Auf welches energische Gekeife und Traktate über Respekt und solchen Scheiß und auf welchen Umgang mit Texten hast Du Dich denn mit dem o.g. bezogen? Und hatte sich nicht auch Gtaag auf Textkritik bezogen?

Zitat

Jeder kann selbst entscheiden, was er sich "anhören" will, qualitativ wie quantitativ. Wer bei der Textbesprechung bestimmte Arten von Kritik von vorneherein ausgeschlossen sehen will, sollte sich überlegen, ob halböffentliche Textkritik für ihn überhaupt geeignet ist.

Richtig Tom. Und das ist der Grund, warum es hier zeitweise ruhiger wird. Amüsanter ist es natürlich für die Lesenden zweifelsohne, wenn es "hart zur Sache" geht.

Aber Siegfried_der_Alte: Entschuldige. Ich hatte nach dem kleinen Gedankenaustausch von Gtaag und Tom nicht mehr darauf geachtet, dass der Thread eigentlich Dein "Hallo" war. "Hallo" auch von mir. Vielleicht kann ein Admin ja meine Beiträge woanders hin schieben?

LG
Cordula

Hallo Uve,

Zitat

Original von GTaag
…Ich hab hier eine ziemliche Zeit nicht vorbeigeschaut und bin über die Textbesprechungen mehr als entsetzt. So wie alt geworden miteinander und alle nicken im Kreis: Jaja, wir haben schon unsere wilde Zeit gehabt.

So ganz habe ich allerdings noch nicht verstanden, wieso brachiale Ausfälle über Texte etwas mit Kritik und Qualität zu tun haben

Vielleicht habe ich auch einfach nur etwas missverstanden. Na gut, an die alten Zeiten will ich gar nicht rütteln, Erinnerungen nicht zerstören. Ich war halt nicht im Krieg und kann da nicht mitreden …

Zitat

Nachtrag. Ich arbeite im Filmbusiness und es ist allgemein üblich, Screenings zu veranstalten, wo der Blick von außen, der Konsument, das Sagen hat. …

Deswegen gibt's wahscheinlich auch nicht so viele gute Filme

Horst-Dieter

Zitat

Original von Siegfried_der_Alte

Nee, lieber nicht.

Einmal die totale Verzweiflung in einem Zeitraum von zehn Jahren reicht mir. Außerdem würden dann wieder eine ganze Menge Emotionen hochkommen, die ich glücklicherweise begraben habe. War damals ziemlich übel, was da so abging

Grüße an alle, die ich noch nicht gegrüßt habe ... :morgen

Siegfried der Alte

Alles anzeigen

Nur um das zurecht zu rücken: meine Frage bezog sich mehr auf den anderen Teil der Aussage: Plotten, Handlungsbögen etc.

Horst-Dieter

Ich erwache auch gerade wieder aus der Erstarrung: kann ich Siegfried kennen? Wo finde ich Angaben zu seiner Person und seinem Schaffen? (finde mich ja, seit Ulinne mir nicht mehr in die Seite tritt, immer noch nicht auf den verschiedenen Sites der 42er und den diversen Bereichen zurecht... :()
Ich bin auch so wahnsinnig, noch mal ein neues Projekt anzugehen.
Bitte, Siegfried, hilf mir auf die Sprünge oder gebt mir ein Link!

Lieber Uve,

Zitat

Original von GTaag
ich verstehe Dich auch nicht, was meinst Du mit brachialen Ausfällen?

Das ist in etwa so konstruktiv wie das Geschreibsel von dir und Tom über »handzahm« und »Kuschelecke«. Wenn es keine brauchbare Kritik - z.B. in den BTs - gibt, dann liefert die doch. Mit Kuscheln ist es ja vorbei, wenn einer richtig (was auch immer das ist) Kritik übt.

Mir ist dieses Palaver hier dazu einfach zu selbstgefällig. Deshalb diese Bemerkung zu brachialen Ausfällen, die ich durchaus auch schon in der Forumsära erlebt habe. Und ich habe nicht den Eindruck, dass das irgendwo hilfreich war …

Vielleicht war das früher ja ganz anders, aber der Hinweis von Siegfried_dem_Älteren auf die Verletzungen, die es dabei gegeben hat, lässt mich doch etwas zweifeln.

Zitat

Vage Ahnung, bezieht sich das auf mich? …

Das ist jetzt erklärt - oder?

Zitat

Was Deine Anmerkung über die vielen schlechten Filme angeht, gut pariert und kurz gegriffen.

Klar! So kurz wie dein Hinweis auf das publikumsgefällige Umschneiden …

Zitat

Es passieren nur aller Jubel Jahre wirklich gute Filme, was Wunder bei dem jährlichen Ausstoß. Parallelen zum Print sind nicht zufällig.

auch das nicht, aber es trifft auch nur einen Teil …

Zitat

Trotzdem gibt es gar manigfaltige Bemühungen, zu bessern, deshalb Screenings und Kritikerrunden, wie gar diese hier. Mußt Dich nicht wundern, es ist ein Geschäft.
…

sicher, aber Geschäft ist nicht alles. Wir haben hier einen anderen Fred zum Thema "Erfolg haben oder nicht", da wird das ebenfalls etwas ausgeleuchtet.

Herzliche Grüße aus dem Taubertal

Horst-Dieter

was die härte in der sache angeht, könnte man tatsächlich wieder etwas kritischer werden. dabei ist allerdings zu trennen zwischen schlechtem handwerk (geht gar nicht) und anspruch bzw. individuellem lesegeschmack. zu den letzten beiden punkten fehlt mir bei vielen BTs einfach die originalität. vieles, was sich mit gutem willen lesen lässt, würde man nie im leben in buchform kaufen.

was die tonwahl angeht, muss jeder selber wissen, wie er sich hier präsentieren mag. wer sich angegriffen fühlt, führe sich einfach vor augen, wie albern es ist, sich mit jemandem zu streiten, den man nie von angesicht zu angesicht getroffen hat.

Mmh. Ja, das waren harte und energisch geführte Diskussionen damals, was vor allem im Hinblick darauf verblüffend war, dass so gut wie niemand mittelbare Erfahrungen aufweisen konnte, geschweige denn nennenswerte Veröffentlichungen. Das hat sich inzwischen bei vielen geändert. Jedem sei zugestanden, sich zu prüfen und ggf. paradigmatische Kalibirierungen vorzunehmen. Vor allem über so eine lange Zeit hinweg. Mit Siegfrieds Wiederkehr drängt sich natürlich so manche Erinnerung in den Vordergrund, aber ich war noch nie ein Freund von nostalgischem Denken. Es erstaunt mich, dass einige Äußerungen so nachhaltige Wirkung hatten, waren es doch alles engagierte Laien, die über Dinge stritten, von denen sie noch wenig Ahnung hatten, weil sie sich allesamt auf der Suche nach ihrer eigenen Orientierung befanden. Was nicht heißt, dass alles falsch war, was gesagt wurde. Nein, es war natürlich richtig. Es zu sagen. Jeder muss selbst wissen, wie er mit Äußerungen im Rahmen von Grundsatzdiskussionen umgeht. Ein Weg mag sein, sich zurückzuziehen und lange daran zu knabbern. Aber es gibt andere Wege, zu beweisen, dass man nicht ganz unrecht hat(te). Weniger "leidvolle" Wege.

Dennoch. Das energische Engagement im Umgang mit den Besprechungstexten, wie es vor Monaten, Jahren noch alltäglich war, vermisse ich in gewisser Weise. Es hat sich etwas durchgesetzt, das sich, wie ich vermute (und an mir selbst beobachten kann), als vorsichtige Zurückhaltung im Hinblick auf den mageren Personalbestand hier klassifizieren lässt. Vielleicht ist es aber auch nur Müdigkeit. Die Gründe spielen letztlich aber kaum eine Rolle; im Ergebnis hat meiner Beobachtung nach die Verwertbarkeit der Besprechungswochen aus Sicht der Autoren dieserart grundsätzlich abgenommen, obwohl sie sich vielleicht besser fühlen als früher. Ist ja auch was wert.

Hallo Uve,

Zitat

jetzt gibt es sogar einen Nachbarthread verschreckter verschreckter Mitlistlinge,

Wenn Du den Beitrag so auffasst, hast Du meine Intention gründlich missverstanden.
Ich kann dort drüben eigentlich auch niemanden entdecken, den ich als besonders "verschreckt" bezeichnen würde.

Anja