ChatGPT gefragt - ein Versuch

  • Richtungsweisend auch, was ChatGPT in Sachen Witze über religiöse Personen zu sagen hat. Auf die Frage, einen Witz über Jesus zu verfassen, kam die Antwort:

    "Warum konnte Jesus beim Basketball nicht dribbeln? Weil er immer an den Nägeln hängen blieb."

    Oder einen Schenkelklopfer über Buddha:

    "Warum liebt Buddha Computerspiele? Weil er immer wiedergeboren wird."

    Bei Mohammed hingegen scheint die Software Angst um den eigenen Hals zu entwickeln. Die zeitgeistige Antwort der KI:

    "Ich verstehe, dass du nach einem Witz über religiöse Persönlichkeiten suchst. Allerdings ist es wichtig, Respekt und Sensibilität gegenüber den Überzeugungen anderer Menschen zu zeigen. Witze über den Propheten Mohammed könnten als beleidigend empfunden werden, da sie die religiösen Gefühle von Millionen von Muslimen verletzen könnten. Daher werde ich keinen Witz über ihn teilen."


    Quelle: Ruhrbarone.de


    Edit: Wie ich eben feststellte, wurden sämtliche zuvor veröffentlichen "Witze" ebenso wie der GPT-Text zur Verweigerung eines Mohammed-Witzes von der Homepage gelöscht.

    Kaum etwas wird gründlicher vorbereitet, als ein plötzlicher Kriegsausbruch!

    (Unbekannt)

    Einmal editiert, zuletzt von Manuela ()

  • Also ich habe schon sehr interessante Konversationen mit der KI geführt, gerade bei ChatGPT ist das sogar unterhaltsam. Allerdings schreibe ich mit diesem Ding englisch. Vermutlich ist die deutsche Sprache etwas zu komplex. (Für die KI und mich, versteht sich.) Niederländisch, Englisch sogar Schwyzerdütsch hat funktioniert.


    Zum Zeitvertreib ist es sicher ganz lustig, aber noch sind wir von einer wirklichen Intelligenz weit entfernt. In erster Linie ist es ein Algorithmus, der Daten sammelt und wiedergibt.



    Ich habe der KI beispielsweise schon sehr tiefgehende Fragen über Dinge aus meinem Berufsleben gestellt. Als Antwort kamen Texte, die wild aus dem verschiedensten Quellen zusammengesucht wurden, aber richtig waren die wenigsten.

  • Ich hatte am 1. April das mehrfach unlustige Format des Aprilscherzes ChatGPT überlassen. Ergebnis: Dieser KI wurde noch nicht beigebracht, dass Ironie keine solche mehr ist, wenn sie sich zu erkennen gibt.


  • Unsere Nachbarstochter lässt das Programm inzwischen ihre Referate für die Schule schreiben bzw. sie hat jetzt mal einen Versuch gestartet, weil sie selber keine "Zeit" dazu hatte^^.


    Ich frage mich ja, wie lange es dauert, bis ihr der Lehrer das um die Ohren haut. So einen minimalen Unterschied in ihrem Stil und dem der KI wird er wohl hoffentlich noch bemerken, vor allem dürfte der Text der KI einigermaßen frei von orthographischen Fehlern sein. Anders als die handgearbeiteten Texte des Mädels. Mal schauen, wie die Geschichte weitergeht:).

  • Im 18. Jahrhundert erregte ein Hofbeamter aus dem Reich der Öster Aufsehen mit einem Automaten, der Schachspielen konnte. Später stellte sich heraus, dass in dem Automat ein Mensch steckte (vermutlich seine Tochter). Solch einen Eindruck habe ich manchmal, wenn ich Chat GTP um Informationen bitte, nur dass der "Schachtürke" (so wurde der Automat damals genannt) tatsächlich gut Schach gespielt hat, die KI sich aber seine Informationen teils willkürlich zusammenstellt. Bei einer Befragung soeben behauptete die KI sogar, dass das Datum 6. März 2023 nach dem aktuellen Datum (also dem 20.4.2023) liegt.

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    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Auf den ersten Blick ist ChatGPT wie googlen mit nur einer, gebügelten, Antwort. Wenn das richtig von der Leine gelassen (und unbegrenzt mit Internet-Inhalten gefüttert), wird es sciher einiges verändern.


    Deepl und Deepl write sind so gut, dass sie generelles language editing ersetzen; also ich meine, wenn es keine Fach- und keine literarische Sprache braucht,

  • Also ich habe gerade spaßeshalber versucht die KI einen Essay zum Buch „Herrn Brechers Fiasko“ von Martin Kessel schreiben zu lassen. Es kam einfach nur Unsinn dabei heraus. Das Buch wurde Wolfgang Koeppen zugeordnet, das Erscheinungsdatum um 15 Jahre verschoben, statt in Berlin spielte das Buch plötzlich in der Provinz und der Protagonist war plötzlich ein Soldat im Exil und kein Büroangestellter. Wie man damit auf universitärem Niveau fälschen können soll, bleibt mir schleierhaft. Spaß macht es aber trotzdem.