Eine Welt, die durch individuelle Güte nicht zu retten ist...

  • Liebe Hanna Marie,


    Meta ist gerade auf einer anderen Ebene, lässt Dir aber ausrichten, dass Sie über all diese Überlegungen nur ausrufen kann: Meine Güte, meinetwegen auch individuell, ist der Ernst wieder aufgetaucht? Jener vom Leben! Dann bitte folgendermaßen vorgehen: Vorsichtig einpacken und zurückschicken.


    herzliche Grüße


    von Horst-Dieter und Meta

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Was mir dazu einfällt: Wir werden die Erde so lange aussaugen, wie das eben geht. Sie wird ja auch nicht plötzlich kollabieren, sondern wird sich Stück für Stück verändern. Irgendwann wird man keinen Fisch mehr essen können, weil der voller Plastik ist und den Menschen krank macht. Dann hören wir eben auf, Fisch zu essen, und weiter geht's. Schockieren wird das niemanden, so wenig, wie es uns heute (und seit ich zurückdenken kann) schockiert, dass tagtäglich soundsoviele Tierarten aussterben, soundsoviele Menschen verhungern, verdursten usw usf.


    Ich glaube, das ist ein kompliziertes Problem, es hat mit Wahrnehmung und den Denkgewohnheiten unseres Gehirns zu tun und auch einfach damit, dass wir im Großen und Ganzen ein sehr aggressiver Organismus sind. Überlegene Raubtiere mit einem riesigen Gehirn und einem noch größeren Ego, das in ständiger Angst lebt, vor sich selbst und anderen als klein und machtlos entlarvt zu werden. Wir tun praktisch alles, damit das nicht passiert. Uns gegenseitig auf's Maul hauen, beispielsweise, auf die vielen Arten, auf die das möglich ist.


    "Individuelle Güte"? Ich bin mir nicht sicher, was genau du damit meinst, aber wenn ein gütiger Mensch jemand ist, der sich nach seinen besten Kräften bemüht, kein Arschloch zu sein, der sich dabei richtig reinhängt - dann ist das genau das, was wir brauchen. ;)

  • Betrachten wir doch meinen Versuch einer Kontaktaufnahme als ungeschickt und
    überdenkenswert.
    An anderer Stelle einfach noch einmal neu.
    Danke für Eure Aufmerksamkeit.

  • Och Mönsch, jetzt hätte ich gerade Zeit, deine Zeilen weiterzulesen und nu sind se futsch, liebe Hanna.
    Nach den Antworten zu urteilen, war das ganz sicher interessant.
    Bin gespannt auf das Thema, das du hier angerissen hast und freu mich auf Vertiefung.


    Christoph, deine Zeilen kann ich persönlich mehr als unterschreiben.
    Ich empfinde es einerseits als schockierend, wie sehr wir unseren eigenen Lebensraum verletzen, dezimieren, zerstören...nur aus der Tatsache heraus, dass wir nun mal in der Lage sind, es zu tun. Gleichzeitig kann ich mich heute tatsächlich damit trösten, dass genau diese Fähigkeit uns in die Lage versetzt, unter noch so verrückten Umständen zu existieren.
    Das Ideal der menschlichen Güte ist vielleicht der nächste, der kommende Schritt der Evolution, der vielleicht noch etwas Zeit braucht? Körperlich muss es nicht mehr sooo unbedingt besser werden mit uns: brauchen uns ja nicht weiter an die Natur "anpassen", da wir den Spieß umgedreht haben. Also muss es in Sachen Bewusstsein weiter gehen, der Mensch fragt jetzt schon mehr und mehr danach, wie er sein Wissen dazu einsetzen kann, um einen Status quo zu erhalten. Das wird nicht gehen. Alles fließt.


    Zuletzt so richtig in dieses Thema Mensch vs. Natur bin ich über Margret Atwoods Oryx und Crake eingetaucht, hab Rotz und Wasser geheult, für uns Menschen ebenso Abscheu wie Mitgefühl empfunden...*schnief*



    Oder bin ich, liebe Hanna, nun auf einen ganz anderen Themenzwei gehüpft, als du beabsichtigt hattest?

    [buch]3866855109[/buch]


    "Sinn mag die äußerste menschliche Verführung sein." - Siri Hustvedt


  • Oder bin ich, liebe Hanna, nun auf einen ganz anderen Themenzwei gehüpft, als du beabsichtigt hattest?


    Und wenn schon. So schlecht ist deine Abzweigung nicht, liebe Stefanie.

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  • Ressourcen ausbluten ist ja wirklich so eine Sache - warum herrscht so viel Zerstörungswut, oder noch anders wieso diese Blindheit dafür, wir wissen um alle Fakten und denn ist es so, dass man einfach es übersieht, ist ja eh egal, haben ja eh lange genug noch was von der Erde - aber unsere Nachkommen?