amor non facere bellum (make love, not war)

  • Aus gegebenem Anlass: Ich mach' hier auch nur meinen Job. Und, ja: Dieses Buch behandelt auch ausführlich Kriegsverbrechen der römischen Armeen und Gräuel des Krieges. ;) Hier isses:


    [buch]3955401588[/buch]

    Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten. (William Somerset Maugham)

  • Wenn er nur nicht immer so über das Mittelalter herziehen würde ... Die Römer waren auch nicht wesentlich zivilisierter :).


    Als jemand, der auch gerade über das Mittelalter schreibt und in Kürze "abliefern" wird, hast du jetzt einen Verbündeten. Was ist denn am Mittelalter schlecht? Allenfalls das, was von den Römern übernommen wurde ;)

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Liebe Anja,


    das ringt mir doch nur ein müdes Lächeln ab.


    Statt vieler möglicher Belege hier zwei Zitate aus einem anderen Buch von mir und meinem derzeitigen Projekt:

    Zitat

    „Derweil waren auf der linken Rheinseite aus römischen Lagern große Städte erwachsen, die Vorläufer von Nijmegen, Xanten, Köln, Bonn, Koblenz und Mainz. In den Mauern dieser Metropolen tobte das pralle Leben mit Brot, Spielen und Gesundheitsversorgung. Die Germanen auf der rechten Rheinseite schauten zu – der Ostblock der Antike.“


    So schreibt der Archäologe Dirk Husemann am 14. Januar 2009 in der „Welt“ („Wie die Deutschen die Varusschlacht zurechtbogen“).


    Zitat

    Dies ist die Sage von der „Teufelsmauer“. Geschichten wie diese liegen Tolstois Erzählung „Wie viel Erde braucht der Mensch?“ zugrunde. Ein interessantes Motiv über die Gier, die den Gierigen zerstört. Die Sage ist aber auch ein Beispiel für den geistigen Rückschritt nach der Antike. Bei aller Relativierung, dass das Mittelalter gar nicht so finster war – nach einer Meisterleistung von Wissenschaft und Baukunst im Altertum folgt ein Einbruch in den Aberglauben. Die Leute wussten nicht mehr, dass die Römer die Erbauer des Limes waren.

    Aber es muss auch Altgermanisten auf der Welt geben. :streichel1 :blume

    Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten. (William Somerset Maugham)

  • @Alexander
    Zum Limes: Ja, es hat lange gedauert, bis die Kultur der Römer wieder aus dem Dunkel tauchte und eine neue Mauer gebaut wurde 8-)


    Schade, dass wir inzwischen die Mauer wieder kaputt gemacht haben und zurück ins finstere Mittelalter gefallen sind. :D

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    ASIN/ISBN: 3831335559


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    Emanuel von Bodmann


  • Ja, lieber Horst-Dieter - zum Vergleich von Limes, Großer Chinesischer und Berliner Mauer kannst Du dann einiges im nächsten Buch lesen.

    Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten. (William Somerset Maugham)

  • Ich habe das gleichnamige Werk von Yann Le Bohec zuhaus. Was gibt es denn bei Deinem mehr/anderes/neues?


    (Irgendwie bekomme ich grammatikalische Bauchschmerzen bei dem Strangtitel. Romanes eunt domus.)

    Περὶ θεῶν λέγε, ὡς εἰσἰν. Von den Göttern sage: sie sind. (Bias von Priene)
    [buch]3939459801[/buch]

  • Lieber AnMa,


    der Titel entstammt der englisch-lateinischen Übersetzung bei google.translate . :D Ich selbst bin dazu mit meinen zwei Jahren Schullatein leider nicht in der Lage. Aber es ehrt mich natürlich, wenn der Titel bei Dir Assoziationen zu Monty Python weckt. ;)

    Der gleichnamige Le Bohec ist eins der Werke, aus denen ich zitiere. Du hättest mich z. B. auch fragen können, wo der Unterschied zum gleichnamigen Buch von Nigel Rodgers besteht (oder anderen). Es gibt viele Sachbücher zur römischen Armee. Meins steht etwa zwischen Rodgers und Le Bohec. Wenn Du ein wissenschaftliches Werk zu den römischen Armeen suchst, dann bist Du bei Deinem Le Bohec genau richtig. Der Mann ist Spezialist, ausgezeichneter Kenner der Materie, schreibt nur ein büschn trocken. Meins ist kürzer, aber länger als das von Rodgers. Es hat auch nicht so viele Bilder. ;)


    Mein Buch ist also populärwissenschaftlich (wie Rodgers). Ich würde nie wagen, mich fachlich auf eine Ebene mit Le Bohec zu stellen. In der Aussage ist meines allerdings "Rom und das Schwert" von Simon James am nächsten: Wie Krieger und Waffen die römische Geschichte prägten.


    Herzliche Grüße,


    Alexander

    Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten. (William Somerset Maugham)

  • Klingt gut. Ist bestellt.


    (ich würde ja sagen "Non bellate sed amate!" - mußt Du aber nicht 100x an die Garage schmieren... außer ein Zenturio kommt vorbei...)

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    [buch]3939459801[/buch]