Superhit "Lambada" - Alles nur geklaut!

  • Wie die Tageszeitung diePresse in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, handelt es sich bei dem ehemaligen Superhit "Lambada" der Gruppe Kaoma um eines der dreistesten Plagiate der Musikgeschichte. (Hier das bolivianische Original)
    Die Single hielt in vielen Ländern wochenlang Platz 1 der Hitliste, wurde zu einer der meistverkauften in Deutschland aller Zeiten, weltweit wurden über 6 Millionen Tonträger abesetzt. Doch lest selbst. Klick mich!

  • Was? Das ist inzwischen 25 Jahre her, dieser Song, der einem nicht mehr aus den Ohren ging?
    Na, herzlichen Glückwunsch den erfolgreichen Vermarktern dieses Songs. Die Urheber sind - so hörten wir damals auf MTV - Anfang der Neunziger ganz gut weggekommen mit dem Vergleich. Ohne Kaoma, hätten sie ganz sicher nicht so viel Geld gemacht. Klar ist Klauen böse! Sehr sogar...aber in dem Fall wäre ich an Komponistenstelle - zumindest im Nachhinein (es war ja nicht mal ein langer Gerichtskampf) wohl zufrieden.

    [buch]3866855109[/buch]


    "Sinn mag die äußerste menschliche Verführung sein." - Siri Hustvedt

  • Das ist der Unterschied zwischen Pop und Klassik: In der Klassik nennt man es einfach "Variation über ein Thema von ..." und alle finden es gut. Bei Popmusik wird sofort geklagt.

    "Die Literatur hat ihren eigenen Wahrheitsgrund." Jan Drees

  • Das ist der Unterschied zwischen Pop und Klassik: In der Klassik nennt man es einfach "Variation über ein Thema von ..." und alle finden es gut. Bei Popmusik wird sofort geklagt.


    Wenn die Komponisten, bei denen geklaut wurde, klagen könnten, würden sie es tun. ;)


    Auf der anderen Seite wird bei "Variationen über ein Thema von …" angegeben, wer der Urheber des Themas ist. Das ist, sagen wir mal, seriöser als die Variante, den Urheber zu verschweigen.

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Das ist aber schon uralt! Ich hatte die Originalversion schon, als die Kaoma-Version gerade aktuell war. In den Seefahrer-Spelunken Südamerikas (Westküste) wurde das damals (1990) beides hoch und runter gespielt.

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  • Auf der anderen Seite wird bei "Variationen über ein Thema von …" angegeben, wer der Urheber des Themas ist. Das ist, sagen wir mal, seriöser als die Variante, den Urheber zu verschweigen.


    Stimmt, man sollte zumindest den Anstand haben, zu sagen, bei wem man geklaut hat.

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  • Also, ich wusste das bisher nicht, mit Lambada und Plagiat und so. Habe das heute Vormittag im Billardclub ebenfalls thematisiert, da winkten die meisten ab und meinten, das wäre doch schon ein alter Hut. Na so was! Ich lebe scheinbar hinter dem Mond. :schmoll

  • Also, ich wusste das bisher nicht, mit Lambada und Plagiat und so. Habe das heute Vormittag im Billardclub ebenfalls thematisiert, da winkten die meisten ab und meinten, das wäre doch schon ein alter Hut. Na so was! Ich lebe scheinbar hinter dem Mond. :schmoll


    Für Leute hinter dem Mond gibt es wenigstens noch Überraschungen. Muss das Leben der anderen langweilig sein, weil sie alles schon wissen … ;)

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  • Mit dem Song verbinde ich den Selbstmord einer eigentlich sehr lebensfrohen (was man so glaubt) Bekannten - irgendwie passt das dann...


    Ja, diese Klänge können schon heftige Reaktionen auslösen.