Gibt es eine Liste mit DKZ- Verlagen, vor allem mit jenen, deren Zuordnung nicht eindeutig ist, bzw. umstritten?
DKZ-Verlage
-
-
-
Vielen Dank, lieber Tom. Das hilft mir auf jeden Fall erst mal weiter.
Überrascht bin ich, dass BoD hier genannt wird. Dachte bisher, man könne dort ohne Kosten veröffentlichen. Hängt die Zuordnung zu den DKZ-Verlagen mit evtl. geforderten Mindestabnahmen zusammen? -
Vielen Dank, lieber Tom. Das hilft mir auf jeden Fall erst mal weiter.
Überrascht bin ich, dass BoD hier genannt wird. Dachte bisher, man könne dort ohne Kosten veröffentlichen. Hängt die Zuordnung zu den DKZ-Verlagen mit evtl. geforderten Mindestabnahmen zusammen?
Ohne Kosten geht gar nichts. So verlangt BoD Norderstedt eine Datenhaltungsgebühr und hatte bislang auch sehr lange Vertragsbindungen. Ich bin nicht auf dem alleraktuellsten Stand. Wenn das inzwischen gelöst wurde, wäre das der Schritt in die richtige Richtung.Bezahlt werden müssen auf jeden Fall die Exemplare, die man für eigenen Bedarf bestellt. Autoren, die glauben, dass mit der Veröffentlichung bei BoD schon Umsätze über den Buchhandel abgerufen werden, wundern sich in der Regel, dass da gar nicht bzw. fast nichts läuft. Von alleine verkauft sich kein Buch.
-
Es ist tatsächlich teilweise ein wenig unfair, BoD mit dem "R. G. Fischer-Verlag" und Konsorten in einem Atemzug zu nennen, aber unterm Strich ist es so, dass sich BoD nach außen auch als Verlag gibt - aber eben keiner im Wortsinn ist. Die Gebühren liegen zwar weit unter denjenigen der üblichen Verdächtigen, aber man bezahlt dort faktisch dafür, veröffentlicht zu werden, obwohl die Gebühren inzwischen recht niedrig sind (je nach Paket). Ich begegne aber immer noch Neuautoren, die von sich behaupten, ihren ersten Roman im "BoD-Verlag" veröffentlicht zu haben. BoD wirbt zwar nicht mit den üblichen Slogans für sich und verdeutlicht in der Eigenpräsentation, dass es um eine Dienstleistung geht, gibt sich aber auch als Verlag aus. Und das Lektorat, das man dort kostenpflichtig mitbestellen kann, ist nach allem, was man so hört, eher ein Korrektorat.
-
Bod: 19 € für die Veröffentlichung als "bod classic" (d.h. mit ISBN) zzgl. 19 € pro Jahr für 2 Jahre (maximale Bindung) Datenhaltungsgebühr. Man kann nach 2 Jahren auch den Vertrag weiterlaufen lassen, dann weiterhin 19 € / Jahr. Zzgl. zum Printbuch ist die Veröffentlichung als ebook inklusive.
Da "on demand" gedruckt wird, gibt es keine Mindestabnahmeverpflichtung. Der Autor muss gar kein Buch kaufen. Wer seine Bücher teilweise selbst verkauft, erzielt bei einer Abhnahme von +200 Stück (in einer Bestellung) eine Marge von ca. 45 %. Die Marge bei Verkauf über den Buchhandel bestimmt der Autor selbst durch Festsetzen des VKPreises.Mein 1. Sachbuch habe ich über bod veröffentlich (2008), es wurde ca. 5000 x verkauft und läuft immer noch.
Allerdings ist in dem hier genannten Preis weder Lektorat noch Layout inklusive; das muss man in Eigenregie organisieren.
Maryanne
-
Wie man es auch dreht und wendet - BoD ist ein Unternehmen, das von Autoren Geld dafür nimmt, deren Bücher zu publizieren. Nur darum geht es in der von mir verlinkten (aber nicht von mir zusammengestellten) Liste. Sie enthält aber überwiegend Unternehmen, die sich als ganz normale Verlage geben, Autoren zu ködern versuchen - und sich an diesen dann bereichern. Für BoD gilt das nicht, denn das Unternehmen ist von Anfang an als reiner Dienstleister aufgetreten, der beispielsweise auch nie von sich behauptet hat, Nachwuchsförderung zu betreiben oder gar die Schätze der neuen deutschen Literatur zu heben. Das machen die anderen auf dieser Liste, jedenfalls viele von ihnen. Und auch bei/mit diesen "Verlagen" kann man zumindest theoretisch (später) Geld verdienen, aber sehr viele Beispiele dafür gibt es nicht.
-
…
Mein 1. Sachbuch habe ich über bod veröffentlich (2008), es wurde ca. 5000 x verkauft und läuft immer noch.
…Maryanne
Das ist sehr schön, kann aber nicht als Blaupause für jeden genommen werden, der bei BoD etwas veröffentlicht. Man braucht schon ein Thema, das zieht und eine Zielgruppe, die nach diesem Thema sucht. Von allein läuft nichts.
Das Buch, das du meinst, ist sicher dieses hier:
[buch]3833472499[/buch]
-
Ich danke euch allen sehr für die Informationen. Bin froh, dass es die 42er gibt, würde sonst weiter im Dunkeln herumtappen. Wenn ich das richtig sehe, nennt sich BoD zwar Verlag, ist aber doch eher eine Druckerei, auf jeden Fall weniger ein typischer DKZ-Verlag.
Mit höheren Auflagen kann ich mit meiner Lyrik eh nicht rechnen, selbst wenn die Texte als gut befunden würden. Ein Problem hätte ich schon gelöst: Ich bin mit einem Sprachwissenschaftler befreundet, der mir alle meine Gedichte sehr genau durchsieht und der recht streng mit mir verfährt (was meiner Entwicklung allerdings gut getan hat...). Es bliebe noch die Aufgabe einer technisch korrekten (druckpressenfähigen) Umsetzung am Computer.
Eine letzte Frage (...vorläufig...) habe ich noch: Gehört epubli auch in etwa in die Sparte wie Bod? -
epubli und zum Beispiel neobooks sind Dienstleister, die ganz ähnliche Dinge wie BoD anbieten, allerdings mit dem Schwerpunkt auf eBooks (was vor allem für neobooks gilt, das zur Droemer Knaur-Gruppe gehört). Print kostet bei epubli Einstiegsgebühren, eBooks sind dort wie auch bei neobooks im Standardangebot kostenlos. Bei epubli ist in der kostenlosen Variante allerdings nur der Vertrieb über den hauseigenen Shop enthalten; für die anderen Anbieter muss man das "plus"-Angebot wählen, das 14,95 € kostet. Bei neobooks bleibt es auch in dieser Variante kostenlos; das Portal wirbt zudem damit, dass jeder die Chance hat, DK-Verlagsautor zu werden, was angeblich schon 60 Leute geschafft haben.
Also: Ja.
-
… das Portal wirbt zudem damit, dass jeder die Chance hat, DK-Verlagsautor zu werden, was angeblich schon 60 Leute geschafft haben.
…
Eine ehemalige Forumsteilnehmerin zum Beispiel auch:
[buch]3426513471[/buch]
-
neobooks kommt für dich, Joachim, also für deinen Lyrikband aber nicht infrage. Weder Lyrik noch Kurzgeschichten können dort leider nicht eingestellt werden.
-
Zitat
Weder Lyrik noch Kurzgeschichten können dort leider nicht eingestellt werden.
Also doch.
-
was denn also doch?? Haste schon vermutet?
-
was denn also doch?? Haste schon vermutet?
Lies dir deinen Satz mal langsam und laut vor. -
klingt für mich einigermaßen normal umgangssprachlich...will nur wissen, wie genau Tom sein "Also doch" meint. Hat sich eine Vermutung bestätigt? Das würde mich wundern, denn das ist bei neobooks soweit ich weiß schon ganz lange oder sogar immer so und könnter er daher längst wissen.
Oder meint sein Ausspruch: Aha, sie hat es auch probiert?
Oder, oder... -
Schon mal von doppelter Verneinung gehört?
-
Ach sooooooo *vorn Kopp hau*.
Ähem...Also noch mal:Weder Lyrik noch KGs können auf neobooks eingestellt werden...
Einfach zu viel Ablenkung aus der echten Welt, ich glaube im kommenden Jahr muss ich das mal etwas einschränken mit dem Reallife...man kommt ja zu nix mehr.
-
Stefanie ist eine Frau. Multitaskingfähig. Wie alle Frauen. Sie hat drei Kinder ist also mindeszens Tripletaskingfähig. Meistens. Aber nicht, wenn sie mit MIR telefoniert. Das klappt nicht.
Meine Schuld. Sie hat das geschrieben und mit mir telefoniert. Mea maxima culpa. -
Ach sooooooo *vorn Kopp hau*.
Ähem...Also noch mal:Weder Lyrik noch KGs können auf neobooks eingestellt werden...
Einfach zu viel Ablenkung aus der echten Welt, ich glaube im kommenden Jahr muss ich das mal etwas einschränken mit dem Reallife...man kommt ja zu nix mehr.
Ich ruf dich einfach nicht mehr an - du kommst direkt vorbei.