E-Book Publishing für Autoren von Horst-Dieter Radke

  • Hallo!


    Heute möchte auch ich gerne mal ein Feedback zu einem Buch, besser gesagt, Ratgeber abgeben.
    Habe mir HDs Ratgeber über das E-Book Selfpublishing angesehen und muss sagen, da ist alles drin was Mann/Frau wissen muss wenn es darum geht ein anspruchsvolles E-Book zu formatieren.


    Es fängt ja bereits mit der Formatierung im Schreibprogramm an. Wer hier schon Fehler fabriziert, hat bei der Formatierung in das E-Pup, oder Mobi Format Probleme.
    (Z.B. Absätze wo keine hin sollen, falsche Seitenumbrüche. Ich spreche da aus Erfahrung) :)


    Also, vom Word Dukument angefangen wird man an die Hand genommen und geradewegs zum fertigen E-Book Format geführt.


    Informationen über Formatierungsprogramme und die gängigen E-Book Verkaufsportale inklusive.


    Super Ratgeber, den ich gerne weiter empfehlen möchte. Auf dem Einband steht für Mac, doch bis auf zwei Kapitel, kann ich diese Angabe nicht nachvollziehen. Auch Für Windows User ein gutes Handwerkzeug.


    ASIN/ISBN: 3908498163


    Liebe Grüße
    Birgit

  • Vielen Dank Birgit :)


    Ja, es stimmt. Der Bezug auf den Mac im Titel ist der Reihe geschuldet (SmartBooks ist ein Imprint von dPunkt und veröffentlicht hauptsächlich Mac-Literatur). Der Inhalt aber ist bis auf die Kapitel zu Pages und iBooks Author weitgehend Plattformunabhängig, ganz besonders die Kapitel über das Veröffentlichen und das Marketing für E-Book-Autoren. Die PC-tauglichkeit ist auch schon in der Einleitung erwähnt. Mac-Anwender können sich allerdings das 2. Kapitel über Pages komplett als Leseprobe ansehen und herunterladen.

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Hey wieder mal!


    @H-D: Dein Buch würde mich interessieren, allerdings ist das eBook eindeutig weit über der preislichen Schmerzgrenze. Verstehe nicht, wie Verlage so ignorant sein können. Klar fällt nur der Druck weg und die anderen Kosten bleiben. Wen's interessiert: ein interessanter Beitrag von Nina Kreutzfeldt inklusive Kalkulationsgegenüberstellung Print <> eBook. Jedenfalls sind knapp 20 Euro für ein eBook für mich ein K.-o.-Kriterium - schade.


    Birgit: Formatierung und Schreibprogramm sind m.E. ein weit unterschätztes Thema. Nicht einmal nur für den Autor, sondern auch für die nachfolgenden Lektoren und Korrektoren. Ich finde, dass ein Autor versuchen sollte, einen möglichst optimal formatierten Text abzuliefern - schon rein aus Respekt und Achtsamkeit denen gegenüber und ihrer Arbeit. Ein Thema, über das zu reden sich lohnen würde, denn das geht bis hin zu der Wahl der Anführungszeichen.


    Zudem finde ich, dass dieses Thema auch für Autoren zunehmend interessant wird, als doch manche mit dem Eigenverlag liebäugeln; wo man dann alls selber machen darf ...


    Das Du das Wort Schreibprogramm fallen ließt, habe ich mich umgesehen und stieß auf einen Thread von dir bezüglich Papyrus Autor im vergangenen Winter. Die dort gelesenen negativen Aussagen kann ich nur in minimalem Rahmen nachvollziehen. Vielleicht dann, wenn man von Word oder OO kommt hat man EinstiegsproblemCHEN, weil die Entwickler eher von der DTP-Schiene her denken. Ist eine kleine Denkumstellung, die zugegebenermaßen nicht jedem leicht fallen mag. Aber wenn man sich ein wenig einliest, dann ist das Programm eine großartige Hilfe. Zugegeben liegt mir Word 2010 (aber auch nur das!) besser in der Hand und punktet (noch) mit den Kommentaren minimal (Papyrus kann noch keine geschachtelten, was manchmal Sinn macht), aber sonst? Stabil unbedingt (nie auch nur ein Absturz) und vor allem für uns sehr leckere Funktionen:


    • Der Duden-Korrektor funktioniert gut (gibt's aber auch für Word un OO),
    • aber erst die Stilanalyse macht das Kraut fett
      Diese beiden Optionen sind für einen Korrektor ein Segen! Von Kommafehlern bis zu doppelten Leerzeichen, Groß-/Kleinschreibung und vieles mehr.
      Und natürlich auch für den Autor: Doppelungen, Adjektive und und und ...
    • Die Lesbarkeitseinschätzung praktisch
    • Der Navigator mit Szenen und Schlüsselereignissen angenehm
    • Der ganze Text mit einem Klick in einer Sekunde in einem zweiten Dokument als Normtext (ah, soviel Seiten sind es jetzt ... schließen)
    • Ausgrauen von reinem Text gegenüber Dialogen (sehr praktisch!)
    • Man kann Papyrus mit yWriter kombinieren, der sich wieder gut für Gliederung und Organisation eignet.
    • Ein sehr engagiertes Team mit ausgezeichnetem Support und großem Willen, weiterzuentwickeln. So soll z.B. im Spätherbst eine Timeline dazukommen. Bin ich schon neugierig!
    • Und, der Hauptpunkt zu diesem Fred - direkter Export/Import nach/von doc, rtf, (anderen) und ePub! Direktexport nach mobi kommt demnächst.

    Wenn jemand mit damit nicht klarkommt, dann empfiehlt es sich einfach nur, die Denke etwas von Word/OO abzukoppeln - dann geht es leichter. Btw: ich bin nicht in deren Entwicklerteam und gesponsert werd ich auch nicht :nein1


    Okay, jetzt bin ich etwas vom Thema abgekommen, zugegebenermaßen vielleicht auch deshalb, weil ich in diesem anderen Thread ein paar wirklich unqualifizierte Aussagen wirklich sehr daneben fand.


    Vielleicht hilft es ja auch.


    Grüße
    Hagen

    Versuchen Sie nicht, mir zu helfen. Viel zu viele Menschen haben mich schon als ihr Hobby verwendet.
    Jojo Moyes in ›Eine Handvoll Worte‹


  • Hallo Hagen,


    vielen Dank für deine Anmerkungen. Das Thema "Preisgestaltung beim E-Book" wird sicher noch eine ganze Weile ein heiß diskutiertes Thema bleiben. Die Musterkalkulationen von Nina Kreutzfeldt kenne ich. Sie sind ein gutes Beispiel dafür, wie man dieses Thema entemotionalisieren kann. Der dPunkt/Smartpunkt-Verlag sucht nach vernünftigen Lösungen, die sowohl den Lesern, als auch den Autoren und dem Verlag gerecht werden. Dafür wird gerade das Programm dPunkt plus ausprobiert (das auch die SmartBooks-Bücher umfasst). Für den üblichen Vertrieb der E-Books hält man sich an die inoffizielle Vorgabe von 20% unter dem Preis der Printausgabe. Vorläufig.


    Sonst empfehle ich aber dieses "es fällt ja nur der Druck weg" etwas länger auf der Zunge zergehen zu lassen. Gerade dazu bietet die Musterkalkulation ja auch spezielle Details. Wer künftig im Bereich von E-Books auf Qualität setzt, wird nicht wie ein Selbstpublizierer kalkulieren können. Das Ergebnis wird sich aber auch deutlich unterscheiden. Oder, um die Gruppe der Selbstpublizierer nicht einseitig zu diffamieren: Wer selbst publiziert (ob E-Book oder Print) wird, wenn er einen gewissen Standard erreichen will, keine kostenlos- oder billigst Angebote machen können.


    Hinzu kommt, dass die Nachfrage bei Sach- und Fachbüchern als E-Book deutlich geringer ist, als bei Belletristik und dort das E-Book auch nur in gewissen Sparten gut läuft. Es wird noch einige Zeit vergehen, bis sich das E-Book so richtig etabliert hat und dazu sind zwingend noch Änderungen bei den Formaten (also bei den Readerherstellern), bei den Verlagen und nicht zuletzt auch bei den Lesern nötig.


    Horst-Dieter

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    Emanuel von Bodmann


  • Hallo HagenF,


    auch ich bin ein Fan von Papyrus! Leider musste ich kürzlich feststellen, dass der Export von Papyrus zu doc zwar ruck-zuck geht, aber beim Hochladen meines Textes bei neobooks diese Formatierung nicht akzeptiert wurde. Das heißt: ich musste den gesamten Text nochmals zu Word (habe ich glücklicherweise auch auf dem Rechner) kopieren und unter Überschrift 1 neu formatieren. Danach gestaltete sich das Hochladen problemlos. Neobooks will aber nach einer Möglichkeit des Hochladens von "Papyrustexten" suchen - haben sie mir mal geschrieben!


    Ich weiß, es ist hier nicht der richtige Thread, passt aber gerade so gut!


    @Horst-Dieter: Klar sind 20 € für ein E-Book viel, aber ich werde es mir trotzdem gönnen. Die Leseprobe hat mich überzeugt.

  • Nachdem einige nicht sonderlich zufrieden über Papyrus berichtet hatten, war mir der Preis dann doch zu hoch. Zumal ich mich echt schwer tue, mich in die Programme einzuarbeiten. Mir fehlt einfach die Zeit dafür.
    Jetzt bin ich aber nach den positiven Anmerkungen wieder hin und her gerissen. Für Scrivener gibts ja bald ein Handbuch....hm.


    ASIN/ISBN: 3944165020


    Mal sehn, ich weiß jetzt noch nicht so recht, wases werden soll :)


    Liebe Grüße
    Birgit

  • Ich bin mit Papyrus auch nicht klargekommen. Zum Glück kann man es ja kostenlos testen, denn das Programm ist ziemlich teuer. Scrivener will ich auch mal ausprobieren, unter anderem, weil es dazu einiges an Literatur gibt. Bisher benutze ich immer noch den yWriter.
    ... aber jedem das seine :streichel1

  • Mir ist es egal, wer welches Textsystem verwendet, verdienen tu ich bei keinem was. Ich melde mich zu dem Thema überhaupt nur noch einmal, um ein objektivierendes Gegengewicht zu setzen.


    @ Susanne: Du musst dich nicht entschuldigen für deine emotionale Eruption. Hört sich nach traumatischem Erlebnis an - mit wem oder was auch immer. Lässt sich vielleicht durch eine therapeutische Session auflösen


    @ AchimW: Ich versteh dich, denn auch ich hatte leichte verständnismäßige Einstiegsprobleme, obwohl ich mich in der Materie recht gut auskenne. Da wäre halt jemand praktisch gewesen, der dir schnell ein paar Tipps hätte geben können.
    yWriter ist übrigens kein Ersatz für ein Textsystem, sondern eine gliedernde Hilfe. Es erstellt ganz simpel rtf-Dateien, hat aber eine Funktion, mit der man die Texte im Programm seiner Wahl bearbeiten kann (mit Duden und ggf. Stilanalyse). yWriter kannst du gleichermaßen mit Word oder Papyrus kombinieren.


    @ alle neutral Interessierten: Wer jemals ein eBook erstellen wollte und dem das Layout nicht gleichgültig war, der weiß, dass das nicht so ganz ohne ist. Der Grund dafür ist, dass eBooks auf xml/html aufbauen und Textsysteme (speziell Word) extrem überfrachteten Individualcode ausgeben, der speziell dann kritisch werden kann, wenn jemand nicht wirklich sauber formatierten Text liefert. Meiner Erfahrung nach haben leider die wenigsten eine Ahnung davon, obwohl es recht simpel ist - nur einmal auseinandersetzen sollte man sich damit. Sollen nun diese Texte ins eBook-Format konvertiert werden, kommt es zu grauslichen Lateralproblemen und Schuld ist - wie üblich - das Programm; was Quatsch ist. Wie Eingeweihte wissen: Das Problem sitzt immer vorm Bildschirm.


    Bei der eBook-Erstellung liefert Papyrus hilfreiche Unterstützung. Es kann einen Text direkt als ePub exportieren und in der Version 6.5, die ich als Beta vorliegen habe, auch als mobi (also für Kindle). Damit hat man sauberen Text vorliegen und bekommt auch ein sauberes eBook, nicht solche, wo z.B. der Punkt von Listenaufzählungen in einer Zeile als Solitär verwirrt und der Text in der nächsten Zeile nicht weniger einsam herumhängt.

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    Jojo Moyes in ›Eine Handvoll Worte‹

  • @ Schreibzwerg: Tut mir leid, dass ich dich nicht einbezogen habe!


    Vielleicht liegt es an der Formatierung (wie eben geschrieben)? Habe mit Papyrus <-> Word nie Probleme. eBooks exportiere ich aber wegen des grausamen Word-Codes nicht als Word sondern ePub. Den kannst du dann noch gut mit Sigil nachbearbeiten (siehe Horst-Dieters Buch , das Birgit vorgestellt hat und das ich übrigens sehr hilfreich finde!). Dieses Feintuning soll aber mit der 6.5er-Version direkt in Papyrus möglich sein.

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  • Zunächst habe ich mit Argusaugen hingeschaut: Alexandra verweigert mir einen Stern? Die soll doch … Aber dann habe ich mir das genauer angesehen und festgestellt, dass die Verweigerung des fünften Sterns gut begründet und für mich als Autor sogar konstruktiv ist. Damit kann ich gut leben und muss bei einer Neuauflage mit dem Verlag weniger argumentieren.


    Herzlichen Dank


    :blume

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    ASIN/ISBN: 3831335559


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    Emanuel von Bodmann


  • Danke HagenF für die Aufklärung und den Tipp. Es war mein erstes e-book-Manuskript, das ich hochgeladen habe. Stress pur, da ich weder meinen Text noch mein Cover hochladen konnte und die Zeit lief und lief.


    Zuerst stand ich mit Papyrus-Autor auch auf Kriegsfuß, da ich glaubte, learning by doing reicht. Natürlich nicht! Jetzt bin ich mit dem Programm vertraut und sehr zufrieden. Gerade die letzten Updates haben tolle Neuerungen gebracht. Auch gefällt mir das Forum sehr gut, denn hier finde ich immer wieder Anregungen. Ich bin nicht nur ein Schreibzwerg, sondern auch ein Computerzwerg und dankbar für alle Ratschläge.


    Liebe Grüße aus Andalusien

  • Horst-Dieter:


    Gerade habe ich den neuen Ratgeber gekauft und hoffe, künftig alle auftretenden e-Book-Probleme zu bewältigen! Mich hatte vor Tagen das Wort 'MAC' irritiert, denn ich arbeite mit Windows.


    Ja, das irritiert einige. Steht auch schon in den Kritiken. Aber du wirst sehen, bis auf die Kapitel zu Pages und iBooks Author ist das auch für Windows alles kein Problem. Und wenn dir doch irgendwas nicht klar ist, dann schreib mir einfach.


    Grüße aus dem Taubertal


    Horst-Dieter

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  • Nun bin auch ich dazu gekommen, einen Blick in das Buch zu werfen, um das es hier geht. Mein erster Eindruck: Sehr informativ und verständlich und selbst für diejenigen interessant, die nicht planen, innerhalb der nächsten Monate unter die Selfpublisher zu gehen (so wie ich). Nichtsdestotrotz bin ich, was das Thema angeht, sehr neugierig. Ich freue mich schon darauf, diese mit Fachbegriffen durchtränkten Diskussionen zu verstehen, die ab und an in diesem Forum auftauchen. :)