Zitat… zumindest hätte es Paul gut getan, wenn das Manuskript vor Druck Korrektur gelesen worden wäre. Mindestens das. Sprachliches Lektorat wäre natürlich noch besser gewesen. Das wird sogar bei Jirgl-Büchern gemacht (was manche nicht glauben möchten).
An einigen Stellen enthält das Druckwerk objektive und auch von mir nicht gewollte Recht- bzw. Druckfehler. Insgesamt bin ich aber mit dem Druckwerk sehr zufrieden. Hinsichtlich eines Lektorates will ich sagen, daß ich einmal dafür eine hohe Summe bezahlte und es kam keine zufriedenstellende Leistung des Lektorats dabei heraus. - Ich glaube auch, daß Lektoren die dichterische Freiheit einschränken und Texte z. T. auch anmaßend verändern und verfälschen, dieses aber zumindest können. Ich befürchte, das Urheberrecht könnte dadurch auch ausgehebelt werden. Ich glaube, ein Dichter erfährt durch einen Lektor eine Degradierung. Deshalb liebe ich vielleicht auch Verlage wie BoD - Der Lektor wird dort einfach nicht zur Pflicht.
Das Angebot, daß ich einem Leser offeriere ist wenigstens, daß er mit diesem Druckerzeugnis ein wirkliches und vom Dichter selbst geschriebenes Werk in der Hand hält. - Ich schätze einmal, daß in dem ganzen Buch Paul vielleicht noch fünf auch mich störende Druckfehler aufzufinden sind. Ich glaube, irgend wann einmal in der zweiten Auflage, sind auch diese verschwunden. Auf jeden Fall kommt mit jedem Fehler (auch den sprachlichen Hasplern) meine Menschlichkeit und ihre damit zu verbindende Schwäche zum Ausdruck. - Ein Leser mag es mir nachsehen!
Aber gut kritisiert, Klaus Dieter
j oasch