Nach diesen Ausführungen freue ich mich so richtig auf das Altersheim. Ist ja auch nicht mehr so lange hin bei meinem Alter. Bisher war mir eher der Geruch nach Urin und Köllnisch Wasser ein Greul und jetzt noch Nägelschneiden! Na denn
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tscha, demenz muss kein nachteil sein ...
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Bist du sowas wie die Allwissende Müllhalde? Oder wie kommst du auf so Unterstellungen?
Wieder so ein Müllhaldenwissen. Hattest du einen schlechtes Mittagsschläfchen, oder was? Hier geht es um einen Roman, sprich Fiktion, nicht um ein Werbeblättchen für schöner wohnen im Altersheim.Du hast den Thread doch gar nicht eröffnet. Und kennst merkwürdige Vokabeln.
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Und kennst merkwürdige Vokabeln.
Findest du? Hm, ich weiß nicht … Fluoreszierendes Farnkraut sah ich schimmern zwischen leergeschädelten Augenhöhlen. Immer rund herum im Wimmeltakt der knipsgemordeten Zehennägel. Doch da, seht nur, seht! Ein Schneiderbrumpf tropft träge durch tüchtige Gardinentonnen. Er lenkt und denkt: Was könnte ich, wenn Donnerstag auf Montag fiele, mit meiner kleinen Knipsgurke nur alles anfingern? Doch ach, ein Freitag war’s, der sein Gedenk jähzüngig verleckte. Und Perlen klimperten aus Klüngelklampfen. Rollten, tollten, trullerten das Wachs in Wucherwaden. Und dann stoppte die Stopfnudel die Zeit. Exatakkurat umd dreizwölftel vor Grün. Doch das mag in einer anderen Tupperdose zusammengelegt werden … Ja, doch, hast recht. -
"Verdaustig wars, und glasse Wieben
Rotterten gorkicht im Gemank;
Gar elump war der Pluckerwank,
Und die gabben Schweisel frieben."Hab acht vorm Zipferlak, mein Kind!
Sein Maul ist beiß, sein Griff ist bohr!
Vorm Fliegenfagel sieh dich vor,
Dem mampfen Schantterrind!"Er zückt' sein scharfgebifftes Schwert,
Den Feind zu futzen ohne Saum,
Und lehnt' sich an den Dudelbaum
Und stand da lang in sich gekehrt.In sich gekeimt, so stand er hier:
Da kam verschnoff der Zipferlak
Mit Flammenlefze angewackt
Und gurgt' in seiner Gier.Mit eins! und zwei! und bis aufs Bein!
Die biffe Klinge ritscheropf!
Trennt er vom Hals den toten Kopf,
Und wichernd sprengt er heim."Vom Zipferlak hast uns befreit?
Komm an mein Herz, aromer Sohn!
O blumer Tag! O Schlusse Fron!"
So kröpfte er vor Freud.Verdaustig wars, und glasse Wieben
Rotterten gorkicht im Gemank;
Gar elump war der Pluckerwank,
Und die gabben Schweisel frieben." -
Ich hab eben Alice im Wunderland geguckt. Zufälle ...
Es prollte schnurks ein Schlumberpups
durchs blonde Auberginental.
Von Mal zu Mal und noch einmal.Inmitten dieses Wuderhups
erhob sich brüllgebündelt eine
gleich zweifachangebrakte Leine
und bröste sich ums Federholz.Was soll‘s.
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leergeschädelten Augenhöhlen
Fürwahr merkwürdig. Aber was kümmert es das Schaf, solange es zu fressen hat. :schaf
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Jeremias, der ganze Thread ist doch gar nicht ernst gemeint. Die Threaderstellerin wird garantiert nie einen Text vorweisen, in dem es um liebevolle Pflege eines alten Menschen geht ...
Hallo, PearlIch Depperle hatte doch glatt vermutet, dass es mir darum ging, meiner Protagonistin, die geglaubt hatte, ihre letzte Zeit auf Erden in der Pflegestation des Altersheims ihrer Wahl zuzubringen, ein paar nicht nur plausible, sondern auch authentische Situationen anzupassen. Danke, dass Du mir sagst, warum ich diesen Fred erstellt hatte.
Deine Prognose über mein Schreibens ist sehr beruhigend - für mich. Es geht in meinem Roman nämlich in der Tat nicht um liebevolle Pflege eines alten Menschen.Edit(h) ON
Vorsichtshalber nachgelesen. Stimmt. Ich fragte im Eröffnungsposting im Grunde nur danach, wenn meine Protagonistin auf einer Pflegestation läge, wer wohl dafür zuständig wäre, ihr die Nägel zu schneiden. Dass Du, Pearl, daraus liest, dass ich die Frage nicht ernst meinte und dass Du dafür garantierst, dass ich auch in Zukunft bestimmte Bereiche aus meinem Schreiben ausklammern werde, lässt einiges vermuten. Vielleicht sogar über Dich und Deine Intentionen. Aber das muss ja nicht unbedingt sein.
Edit(h) OFF -
Zitat
Es geht in meinem Roman nämlich in der Tat nicht um liebevolle Pflege eines alten Menschen.
Ja, warum denn nicht? Mensch!
Das wäre so spannend. -
Ja, warum denn nicht? Mensch!
Das wäre so spannend.
Vielleicht. Aber meine Protagonistin ist schon tot. Da ist nicht mehr viel zu pflegen, nicht wahr? -
Vielleicht. Aber meine Protagonistin ist schon tot. Da ist nicht mehr viel zu pflegen, nicht wahr?
Wie wengig Fantasie du heute an den Tag legst, tzz.
Das Ableben macht die Pflege doch erst richtig spannend. -
Naja, ein bisschen Mühe gegeben hat sich mein Antagonist schon, sogar mehr als das.
Er hat den Schädel gekocht, alles Fleisch runtergekratzt, ein Loch in den Hinterkopf geschlagen um das Hirn herauszuholen, hat den Knochen über kleinem Feuer langsam trocknen lassen, hat dann aus Erden und Pflanzensäften über den Knochen einen neuen Kopf modelliert und so lange experimentiert, bis alle Wichtigen sagten, ja, so hat sie ausgesehen, endlich die getrocknete Modelliermasse mit den traditionellen Farben bemalt. Das Ganze natürlich mit der nötigen Ehrerbietung. Aber ob das reicht, um als "liebevoll" durchzugehen, das wage ich nun doch zu bezweifeln. -
Naja, ein bisschen Mühe gegeben hat sich mein Antagonist schon, sogar mehr als das.
Er hat den Schädel gekocht, alles Fleisch runtergekratzt, ein Loch in den Hinterkopf geschlagen um das Hirn herauszuholen,
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Aber ob das reicht, um als "liebevoll" durchzugehen, das wage ich nun doch zu bezweifeln.Tipp aus der Praxis: Vielleicht lieber erst das Hirn raus und dann kochen. Roh ist das Hirn weicher und leichter herauszubekommen, so kann mit einem kleineren Loch gearbeitet werden.
Übrigens klingt das gut, ich möchte das gerne irgendwann lesen, bitte, danke.
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Hallo Inge,
Authentische Situationen?
Nehmen wir mal Finger- und Fußnägel.
das Thema Nägelschneiden kenne ich ein wenig, da mir meine Frau davon erzählt hat. Ist nämlichein klassisches Beispiel, weshalb Altenpfleger eigentlich immer mit einem Bein im Gefängnis stehen. Laut meiner Frau ist diese Körperpflege (aber wirklich nur das Schneiden, nicht eine umfangreiche Maniküre oder Pediküre) eine Aufgabe der Pflegekräfte. Und da fängt das Dilemma an (jetzt mal aus Sicht der Pfleger): Nämlich dann, wenn die Patientin nicht will. Das ist dann eine Situation zwischen Pest und Cholera. Werden die Nägel nicht geschnitten, dann erfüllen die Pflegekräfte ihren Vertrag nicht (Ausweg: Dokumentieren: Kunde verweigerte sich). Oder aber, die Pflegekraft sagt resolut: Her mit der Pfote! ... und schneidet die Nägel gegen den Willen der Kundin. Dann haben wir einen Fall von Körperverletzung. Einziger optimaler Ausweg: Überredungskunst der Pflegekraft... wenn sie denn die Zeit dafür hat.
Vielleicht kannste ja solche Situationen in deiner Erzählung gebrauchen.
Liebe Grüße
Achimj -
Stimmt, das mit dem weichen Hirn, den Gedanken hatte ich auch gerade.
Ich muss mal versuchen herauszufinden, wie das mit der Chronologie tatsächlich korrekt wäre.
Und was das Lesen betrifft: Notiert, Du stehst auf der Beta-Lesenden-Liste. Okay? -
ät Achim
Das ist ein sehr "hübsches" Detail, mal schauen, wo und wie ich das unterbringe.
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ät Achim
Das ist ein sehr "hübsches" Detail, mal schauen, wo und wie ich das unterbringe.
Ich sag's ja: Mein Frauchen kennt tausend solcher Annekdoten. Oft sitzen wir nachmittags beim Kaffee... und da sie die Dramen ihrer Arbeit dadurch verarbeitet, dass sie die ihrem besten Freund (also mir) erzählt, kenne ich die Altenpflege recht gut
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Naja, so ein bisschen ein anderes Thema als Körperpflege im Altersheim hat mein Roman schon. Aber gerne wende ich mich an Dich, AchimW, wenn ich noch ein bisschen Fleisch an den Erzählknochen brauche.
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Ich sag's ja: Mein Frauchen kennt tausend solcher Annekdoten. Oft sitzen wir nachmittags beim Kaffee... und da sie die Dramen ihrer Arbeit dadurch verarbeitet, dass sie die ihrem besten Freund (also mir) erzählt, kenne ich die Altenpflege recht gut
Das tut gut, zu lesen, dass man nicht allein ist auf der Welt