Körperpflege im Altersheim

    Ihr Lieben und Guten sowie alle anderen, die dies Lesen,


    wer kennt sich aus beim Thema Altersheime/Pflegestationen?
    Ich habe meine Protagonistin auf einer Pflegestation im Altersheim. Geistig ist sie voll da, nur eben gebrechlich und alt, nicht mehr wirklich in der Lage, sich um sich selbst so zu kümmern, wie sie das früher konnte. Und wer schneidet ihr nun beispielsweise die Zehennägel? Wie wird so etwas normalerweise gehandhabt? Oder mache ich es mir einfach und statte meine Heldin mit genügend Finanzkraft aus, dass sie sich regelmäßig eine Fachkraft kommen lassen kann, für Maniküre, Pediküre und was ihr sonst noch so einfällt?

    Kommt ganz darauf an, wo die alte Dame den untergebracht wurde von dir.
    Habe schon in Pflegeheimen (meine Chefs betreuten immer welche und ich war als Arzthelferin dort unterwegs) gearbeitet, in denen diese Pflegearbeiten von den Angehörigen geleistet werden mussten oder - bei entsprechender Diagnose; z.B. Diabetes mellitus - kam die med. Fußpflegerin ins Haus.
    Es gibt aber auch Wohnstifte , die das alles im Haus anbieten und dementsprechend gut ist auch die Pflegestation versorgt...aber das eben muss man sich leisten können.
    Ui,ui,ui, da kommen diverse fiese Erinnerungen auf manchen Stationen hoch...Dekubitus bis in tiefe Muskelschichten, vor sich hin dämmernde Personen(reste), verwirrte, ständig umher irrende Frauen, die bei mir in der Anmeldung Geld von ihrem Sparbuch abholen wollten...uaahhh...bin froh, da nicht mehr hinsehen zu müssen...feige,was?

    [buch]3866855109[/buch]


    "Sinn mag die äußerste menschliche Verführung sein." - Siri Hustvedt

    Ich glaub, ich weiß jetzt, welches Genre mein MS bedient.
    Ich habe eine Heldin, die sich durch ihr literarisch hochrangiges Schreiben dermaßen in den Wohlstand katapultiert hat, dass sie sich auf die Pflegestation in ihrem Wunschaltersheim einkaufen konnte.
    Mit anderen Worten: pure Fantasy.
    :rofl

    Schon. Aber die Geschichte beginnt ja erst einmal damit, dass sie tot ist. Und dass die Finger- und Zehennägel nach dem Tod weiterwüchsen, ist eine Legende.
    8-)

    Also in einem AWO-Heim haben das die Pflegerinnen oder die Zivis gemacht. Geduscht wurde im Sitzen auf einem Hocker, 1x die Woche. Der Damenbart rasiert, meist von den Angehörigen, die auch die besch.... Wäsche mitnahmen. Friseur war im Haus, Demente werden von Angehörigen begleitet. Windeln nehmen bis zu 8 Liter auf, insofern...

    Klar gibt es Erektionen. Die könnten sogar haltbar sein, weil der Blutkreislauf ja eben doch stoppt.
    Höhö.
    Die Nägel wachsen nicht weiter, durch das Auslaufen/Zerfallen der Körpersäfte fällt die Haut zusammen, so dass mehr vom Nagel zu sehen ist.

    Uahh...ja...bin mal mit gewesen bei der Leichenschau einer in der Nacht im Altenheim Verstorbenen. Sie lag am Boden, wir hoben sie auf ihr Bett und dabei entwich ihr ein dermaßen lauter Seufzer, dass ich ihre Beine fast fallen gelassen hätte...das war natürlich mechanisch durch die unter der Brust greifenden Arme meines Chefs verursacht...

    [buch]3866855109[/buch]


    "Sinn mag die äußerste menschliche Verführung sein." - Siri Hustvedt

    Ist im Fall meiner Heldin alles kein Problem, von ihr ist lediglich der sauber ausgekochte Schädel im Text vorhanden.

    ät Pearl
    Kannst Du Dir eventuell ein Forum vorstellen, in dem mehrere Themen gleichzeitig aktuell sind? Ja? Dann tu es doch einfach. Danke, ganz lieb.


    ät Silke und Simone
    Da werdet Ihr dann wohl das Buch lesen müssen, fürchte ich.