Vom »Glauben« an den Zufall …

  • Weder Hunde- und Katzen- noch Nonnenwitze tragen wesentlich zur Erhellung der Situation bei, sondern transportieren nur die jeweiligen Vorurteile, die man der vermeintlich anderen Seite aufdrücken möchte.


    Dieses Zitat stammt zwar von Horst-Dieter, aber ich hätte mich auch nicht gewundert, es in einem Beitrag von Tom zu lesen (wenn der Hunde- und Katzenwitz nicht von ihm wäre). Dass Witze nichts "erhellen", mag ja sein, aber sie können verbissenen Diskussionen IMMER helfen. Wer's mir nicht glaubt, frage Freud.


    Und der Nonnensketch stammt aus "Nonstop Nonsens"! Dieter Hallervorden wollte damit niemandem irgendwelche Vorurteile aufdrücken. Absurd! Der Sketch hat den Zweck, darüber zu lachen.


    Ich meine, Atheisten und Gläubige sollten sich vor Allem viel zuhören. Da können beide Seiten viel lernen. Sie vertreten nur unterschiedliche Erklärungsmodelle für das Sein. Und ich glaube, hier ist schon Vieles, auch vieles Richtige, aus naturwissenschaftlicher Sicht angesprochen worden. Und die Religion? Ich finde, die kam bisher kaum zur Sprache.


    Statt dessen meine ich, in diesem Fred eine Reihe von Vorurteilen über Religionen zu entdecken, insbesondere über das Christentum. Christus wolle dem Menschen Zwänge auferlegen, las ich so oder so ähnlich, glaube ich. Für Christen stimmt genau das Gegenteil: Christus befreit.


    Warum soll ein Gläubiger denn Lust haben, sich auf einen Atheisten einlassen, wenn der nur Sprüche wie "Religion ist Opium fürs Volk" absondert? Ich finde es sehr sinnvoll, sich bei Gesprächen wie hier auch seriös mit den Religionen auseinander zu setzen und sie nicht zu diffamieren. Sonst nimmt kein Moslem, Jude, Buddhist, Hindu, Christ ... einen Atheisten ernst.


    Warum werden Gespräche über dieses Thema oft so verkniffen?


    Harry Heine machte das eleganter (und damit jetzt noch einmal ein "Witz", erhellend oder nicht, mir schnurz):


    "Es ist Gott vielleicht gar nicht recht, daß die Frommen die Fortdauer
    nach dem Tode so fest annehmen - in seiner väterlichen Güte will er uns
    vielleicht damit eine Surprise machen.“

    Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten. (William Somerset Maugham)

    Einmal editiert, zuletzt von Hugo ()

  • Hallo, Hugo.


    In unserer Welt tut man lebenslang tagein, tagaus fast nichts Anderes als Gläubigen zuzuhören. Sie sind omnipräsent mit ihren lärmenden Kirchen, ihren aufdringlichen Sakralbauten, ihren irrsinnigen Ritualen, ihren Kriegen und Machtkämpfen. Es wäre mal an der Zeit, das umzukehren.


    Und noch einmal: Atheismus ist nur ein (von der Kirche erdachtes) Etikett für Leute, die - zufällig - nicht an Götter glauben. Aber es ist nicht das Gegenteil von Theismus. Ich bin kein Nichtbriefmarkensammler (vor allem nicht: in der Hauptsache), nur weil ich kein Briefmarkensammler bin. Briefmarken sind mir egal (ich nutze Internetporto und "StampIt"). Genau wie die Götzen und ihre Jünger. Aber die Briefmarkensammler lassen mich wenigstens in Ruhe; die Götzenanbeter können einfach nicht davon ablassen, auf das Nichtgötzenanbetertum der anderen hinzuweisen und sie in "Dialoge" zu bitten, bei denen ihre originelle Weltsicht mit den anderen (z.B. derjenigen, überhaupt keine "Weltanschauung" zu haben) auf eine Stufe gehoben werden soll.
    Schon diese Unterscheidung, diese Aufteilung ist diskreditierend. Es gibt gläubige Menschen. Und es gibt Menschen, denen diese Ideen am Gesäß vorbeigehen. Das sind nicht die einen und die anderen. Nur die einen sehen das so.

  • Übrigens. Das hier schrieb ich selbst am Sonntag, dem Tag des Herren:


    Zitat

    Setz Dich mit drei Bauklötzen von Deinem Sohn, Neffen, Enkel hin und wirf sie, sagen wir, ein halbes Jahr lang mit beiden Händen so hoch wie es geht in die Luft, ununterbrochen. Einmal pro Sekunde oder einmal alle zwei, drei, vier, fünf Sekunden. Du wirst es vielleicht ein- zweimal schaffen, dass die Bauklötze in einer Anordnung aufeinander landen, bei der man von oben schauend nur noch ein einzelnes Quadrat sieht.


    Ändern wir diese Versuchsanordnung: Es wird nicht fortwährend mit denselben Klötzchen geworfen, sondern jedes Mal mit neuen. Und wir schauen uns das Ergebnis erst Wochen, Monate, Jahre später an. Der Turm, bei dem die Klötzchen exakt übereinanderliegen, wird der sein, der noch steht.

  • Zitat

    Von Tom


    In unserer Welt tut man lebenslang tagein, tagaus fast nichts Anderes
    als Gläubigen zuzuhören. Sie sind omnipräsent mit ihren lärmenden
    Kirchen, ihren aufdringlichen Sakralbauten, ihren irrsinnigen Ritualen,
    ihren Kriegen und Machtkämpfen. Es wäre mal an der Zeit, das umzukehren.

    Sicher hast Du recht mit dieser Äußerung, doch bleibt die Frage, ob das nicht einzig auf das Konto machthungriger Menschen geht.
    Ich beschrenke mich jetzt mal auf das Christentum. Jedem dürfte schon mal zu Ohren gekommen sein, dass der Gründer des Christentums weder etwas mit Krieg, Machtkämpfen oder irrsinnigen Ritualen was am Hut hatte.
    Er verachtete Krieg, Zurschaustellung von Reichtum oder Selbstkastei. Trotzdem tun die Menschen das, weil sie dazu neigen ihre eigenen Ansichten höher zu stellen, oder sie machen einfach alles mit, ohne ihr Gehirn anzustrengen.



    Irgendjemand hier erwähnte, dass einige lehren, die Welt wäre in sieben Tagen erschaffen worden.
    Lehrt das die Bibel, oder hat der Mensch nicht aufgepasst?
    Laut einer der Bibelschreiber dauert der siebte Tag heute noch an, wieso müssen dann die anderen Tage, 24 Stunden Tage sein?


    Damit will ich jetzt nicht sagen, du musst Christ werden. :zwinker


    Wollte einfach nur darauf hinweisen, dass man eine Religion nicht unbedingt am Verhalten der Anhänger fest machen kann.


    Denke das Thema Religion schweift wohl auch etwas vom Thema ab.


    Birgit

  • Ich habe die Diskussion hier sehr aufmerksam verfolgt - und stimme zu hundert Prozent der Ansicht und den Argumenten Toms zu.


    Vor langer, langer Zeit gab es viele Gottheiten, die für alles herhalten mussten, was der Mensch sich nicht erklären konnte, beispielsweise das Wetter. In vielen Glaubensrichtungen gab es sogar für diesen einen Aspekt mehrere Götter, die sich die Arbeit teilten, häufig zumindest Sonnen- und Regengott. Im christlichen (katholischen) Monotheismus musste dann zumindest in der landläufigen Ansicht einer der Jünger (Petrus) den Part übernehmen. Ich denke, wir sind uns alle einig, dass das Wetter anders entsteht. Und so ist das mit vielen anderen Dingen auch: Was früher Göttern (oder - neutraler - einer übernatürlichen Kraft) zugeschrieben wurde, konnte von der Wissenschaft inzwischen anderweitig ge- und erklärt werden. Ich bin der festen Überzeugung, dass das letztlich für alles gilt, auch für die Entstehung des Universums. Nur befinden wir uns noch im Forschungs- und Klärungsprozess. Nachdem aber schon so viel (eigentlich alles bis auf diesen einen einzigen Punkt: die Entstehung des Universums) anderweitig geklärt werden konnte, und nachweislich kein Gott und keine wie auch immer geartete übernatürliche Kraft daran mitwirkt - warum sollte es dann in dem einen Punkt anders sein?


    Ich gestehe: Manchmal beneide ich die Gläubigen. Glaube an Gott (oder andere lenkende Kräfte) kann das Leben wesentlich einfacher machen. Sie kann einen Sinn vorgaukeln, wo (mMn) keiner ist. Sicher ist auch der Glaube an ein "Leben nach dem Tod" tröstlich beim Verlust eines nahestehenden Menschen oder bei der Angst vor dem eigenen Tod. Aber ich kann einfach nicht meinen Verstand ausschalten und an so etwas glauben.
    Meinetwegen soll aber jeder mit der Anschauung glücklich werden, die er für sich als die richtige erachtet. Mir ist es auch völlig wurscht, welchem Glauben jemand angehört. Wegen mir kann jeder in seinem Wohnzimmer zu welchem Gott auch immer beten. Nur wenn daraus Fanatismus wird und jemand damit das Leben und die Freiheit anderer beeinträchtigen will - dann reagiere ich höchst allergisch. Das ist in dieser Diskussion hier ja glücklicherweise nicht der Fall. :)

  • Liebe Katzano


    Ich will ja nicht den Klugscheißer spielen, doch das mit Petrus und dem Wetter ist nicht in der Bibel niedergeschrieben worden, sondern ist auch wieder etwas, was sich Menschen so ausgedacht haben.
    In der Katholischen Lehre gibt es leider vieles, was nicht den biblischen Berichten entspricht, was viele verständlicherweise eher abschreckt.


    Ich sehe das wie Du. Solange man sich gegenseitig akzeptiert und nicht belästigt, soll doch jeder glauben was er möchte.
    Man kann es meist eh nicht ändern.
    Aufklärung finde ich wichtig, doch mit Respekt.


    Liebe Grüße Birgit



    So, jetzt bin ich aber wech hier, bevor ich hier zur Predigerin mutiere. :irre

  • Liebe Birgit,

    Ich will ja nicht den Klugscheißer spielen, doch das mit Petrus und dem Wetter ist nicht in der Bibel niedergeschrieben worden, sondern ist auch wieder etwas, was sich Menschen so ausgedacht haben.
    In der Katholischen Lehre gibt es leider vieles, was nicht den biblischen Berichten entspricht, was viele verständlicherweise eher abschreckt.

    Ich hatte ja auch geschrieben:

    Zitat

    Im christlichen (katholischen) Monotheismus musste dann zumindest in der landläufigen Ansicht einer der Jünger (Petrus) den Part übernehmen.

    Von der Bibel steht da nichts.


    Davon abgesehen: Die meisten Inhalte in der Bibel sind auch von Menschen ausgedacht und sind mitnichten Berichte tatsächlicher Vorfälle. Selbst viele Theologen sprechen von der Bibel als von einem Märchen. Oder glaubt hier jemand an die "unbefleckte Empfängnis" oder an Menschen, die übers Wasser wandeln? Die Texte sind einfach ein Transport- und Verbreitungsmedium von moralischen Ansichten.


    Aber um den Wahrheitsgehalt der Bibel geht es hier in dieser Diskussion ja nicht.


    Liebe Grüße
    Kerstin

  • Liebe katzano,


    Was früher Göttern (oder - neutraler - einer übernatürlichen Kraft) zugeschrieben wurde, konnte von der Wissenschaft inzwischen anderweitig ge- und erklärt werden.


    Später schreibst du, dass allein die Frage nach der Entstehung des Universums noch nicht von der Naturwissenschaft geklärt sei. Aber auch mit dieser Relativierung: Alles andere habe die Naturwissenschaft inzwischen geklärt? Könntest du das bitte wiederholen, damit ich weiß, dass du dich nicht vertippt hast? Ein Leben nach dem Tode etwa
    und Reinkarnation sind also naturwissenschaftlich widerlegt?




    Zitat

    Ich bin der festen Überzeugung, dass das letztlich für alles gilt, auch für die Entstehung des Universums


    Eine Überzeugung ist eine Meinung. Verfälsche ich deine Aussage, wenn ich umformuliere, dass du fest daran glaubst, das dies auch für die Entstehung ...?


    Nachdem aber schon so viel (eigentlich alles bis auf diesen einen einzigen Punkt: die Entstehung des Universums) anderweitig geklärt werden konnte, und nachweislich kein Gott und keine wie auch immer geartete übernatürliche Kraft daran mitwirkt - warum sollte es dann in dem einen Punkt anders sein?

    In Beitrag Nr. 67 schrieb ich am Ende etwas über Naturwissenschaft und Gott: Naturwissenschaftliche Erkenntnisse vergrößern Gott.





    Ich gestehe: Manchmal beneide ich die Gläubigen. Glaube an Gott (oder andere lenkende Kräfte) kann das Leben wesentlich einfacher machen.

    Diesen Spruch muss ich irgendwann als kleines Kind zum ersten Mal gehört haben, und ich wünsche mir einen Euro für jede Wiederholung: Dann wäre ich reich! Das 08/15-"Argument" also: Glaube hilft schwachen Menschen. Wahrscheinlich entscheiden die Weicheicher von Gläubigen sich ja auch deshalb dafür. Dieser Spruch ist arrogant. (Aber ich unterstelle dir keine Arroganz, katzano.)


    Glaube hat nicht hilfreich zu sein oder erlernt oder übernommen oder repressiv, heuchlerisch oder rückständig. Glaube hat nur eins zu sein: wahrhaftig. Der schönste Glaube nützt gar nichts, wenn ein Mensch sich nicht aus den Erfahrungen seines Lebens dazu bekennt. Auch wenn Menschen einen intellektuellen Einstieg in den Glauben finden - seine Essenz war, ist und wird ewig sein: das Spirituelle. Und alle Menschen, die hier schreiben, sie könnten ihren Verstand nicht abstellen, werden das nie begreifen. Nie, nie, nie, niemals.

    Aber ich kann einfach nicht meinen Verstand ausschalten und an so etwas glauben.

    Ups, da war ich zu schnell.


    Liebe katzano, mein Gesabber hat nichts mit dir persönlich zu tun. Es ist nur so, dass ich mir in Gesprächen inzwischen überlege, ob ich preisgeben soll, dass ich Katholik bin, wenn ich mein Gegenüber nicht kenne. Ich bin zwar nicht der Frömmsten einer, aber immerhin. Oft zieht das Gegenüber dann die Stirn kraus, und dann kommt man zuerst auf den Papst, und ich weiß genau, was folgt: die Unfehlbarkeit, das Kondom, der Zölibat. An der Stelle denke ich mir dann: Es gibt viele schöne Kneipen im Kiez.


    Wer die spirituelle Seite des Glaubens nicht kennt, dem wird keine Diskussion und kein Argument sie jemals nahe bringen können. Denn diese Seite ist nicht zu beweisen. Vielleicht haben die Atheisten ja auch alle Recht, und ich und andere Gläubige gaukeln uns etwas vor. Aber ich glaube das nicht. Das widerspricht meiner Überzeugung.


    In meinem Leben ist kein Platz für Spökenkiekerei: für Astrologie, für Wahrsagerei, für Aberglauben und Telepathie. Seltsamerweise habe ich aber schon oft Menschen sagen gehört: "Ich glaube zwar nicht an Gott, aber die Karten haben mich noch nie belogen." Oder meine Wünschelrute. Oder meine Glaskugel.
    In meinem Leben gibt es einen Gott. Und der ist groß. Allah u akbar!


    Herzliche Grüße,


    Hugo

    Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten. (William Somerset Maugham)

  • Hallo, Hugo.


    Zitat

    Ein Leben nach dem Tode etwa und Reinkarnation sind also naturwissenschaftlich widerlegt?

    Das Oxymoron "Leben nach dem Tod" lässt sich genausowenig widerlegen wie Russells Teetasse oder die Behauptung, ein schlafender Hund würde uns träumen. Es lässt sich lediglich feststellen, dass es nicht den allergeringsten Beweis für diese wilden Ideen gibt - oder keinen Gegenbeweis, der von den Jüngern dieser Behauptungen akzeptiert wird. Stattdessen stürzen sie sich auf Dinge wie jenes Experiment, bei dem man herausgefunden haben will, dass das Gewicht eines Sterbenden im Moment seines Todes um 20 Gramm abnimmt, woraus man dann ableitete, die "Seele" würde exakt dieses Gewicht haben. Wir haben hier schon über Nahtoderfahrungen gesprochen, die sich ja auch experimentell haben nachstellen lassen. Die von Michael erwähnte Hormondusche ist längst nachgewiesen. Trotzdem "glauben" die Leute gerne weiter etwas Anderes. Er war zwar Theologe, aber auch die stoßen zuweilen auf Schlüssiges: Johannes Clauberg hat jenen Merksatz formuliert, der später zu "Ockhams Rasiermesser" wurde: Wenn es mehrere Erklärungen für ein Phänomen gibt, ist die einfachste - naheliegendste - vorzuziehen. Die (nicht beweisbare, aber sehr verlockende) Erklärung für Nahtoderfahrungen, es gäbe ein Leben danach, ist eine weitaus komplexere als jene, dass das Gehirn im Todesmoment etwas Ähnliches tut wie beim Träumen: Es hilft sich selbst dabei, mit einer Grenzsituation zurechtzukommen.


    Übrigens ist "die Bibel" auch nur ein redaktionell nachbearbeitetes, stark ausgedünntetes Stück Überlieferung. Und so gut wie nichts in ihr - von einigen historischen Fakten abgesehen - lässt sich belegen; selbst die Existenz jenes Gurus "Jesus Christus" - übrigens einer von sehr, sehr vielen - ist nicht unumstritten. Auch die Evangelisten waren keine Augenzeugen.


    Zitat

    Das 08/15-"Argument" also: Glaube hilft schwachen Menschen. Wahrscheinlich entscheiden die Weicheicher von Gläubigen sich ja auch deshalb dafür. Dieser Spruch ist arrogant.


    Auch ein 08/15-Argument ist eines. Glaube hilft, vielleicht nicht nur "schwachen" Menschen (Was ist "schwach"?) - er nimmt die Angst vor dem Tod, weil er Reinkarnation oder Leben danach verspricht, ein Kernaspekt der aktuellen monotheistischen Religionen, die ohnehin in der Hauptsache Todes-/Totenkulte sind. Er verspricht Belohnung im Jenseits für ein frommes Leben, er droht mit ewigem Unbill, wenn man sich gegen Gott oder seine Regeln vergeht. Von der frühen Kindheit an wird den Leuten eingeimpft, der "liebe Gott" würde alles sehen, was sie tun, und sie später strafen oder belohnen. Damit haben wir kein 08/15-Argument, sondern eine Einkreisung des Kernreizes von Religionen.


    Zitat

    Oft zieht das Gegenüber dann die Stirn kraus, und dann kommt man zuerst auf den Papst, und ich weiß genau, was folgt: die Unfehlbarkeit, das Kondom, der Zölibat.


    Das liegt aber auch daran, dass diese Aspekte zu den plakativeren gehören, sozusagen zur Speerspitze der Merkwürdigkeiten. Es ist häufig schwer, das Gegenüber in solchen Diskussionen festzunageln. Glauben ist vielschichtig. Kirche ist nur eine Ausprägung. Zuweilen geschieht es, dass jemand, der sich eben noch als Katholik verkauft hat, plötzlich auf deistische Gottesmodelle umschwenkt, um die Diskussion aufzuweichen. Das ist auch hier schon geschehen, in den vielen anderen Glaubensdiskussionen, die wir hier schon geführt haben. Was soll man tun? Man erklärt, dass man Glauben für eine Erfindung hält, die der Menschheit auch große Schrecklichkeiten eingebracht hat, und dann wird erzählt, dass die Kirche auch viel Gutes tue (das sind übrigens in der Hauptsache die "kleinen Lichter" in den Kirchen, die das machen). Also spricht man über die Kirche und ihre Seltsamkeiten, um gleich im Anschluss um die Ohren geschlagen zu bekommen, dass es um die "Idee Gott" ginge und nicht um die katholische Kirche. Mal davon abgesehen, dass das alles zusammenhängt - so what?

  • Uff, ich hätte es wissen müssen: Dieses Thema ist mit Tretminen so gespickt, dass man kaum heil durchkommen kann.


    Lieber Hugo,


    ich habe in meinem Beitrag sehr oft kenntlich gemacht, dass es sich natürlich um meine Auffassung handelt - die auch nicht unbedingt der Wahrheit letzter Schluss sein muss. Da finden sich zum Beispiel:

    • Ich denke, ...
    • Ich bin der festen Überzeugung, dass ...
    • Ich gestehe ...
    • (mMn)
    • Aber ich kann ...
    • Meinetwegen soll aber ...
    • Mir ist es auch völlig wurscht, ...
    • Wegen mir kann ...

    Noch mehr, und ich hätte in jedem Satz "meiner Meinung nach", "ich vertrete die Ansicht, dass" etc. schreiben müssen, und der Beitrag wäre unlesbar geworden. Ich erhebe bestimmt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit für meine Überzeugungen. Dennoch sind es meine festen Überzeugungen.


    Ich finde es schade, dass Du, wie Du schreibst, Dich manchmal kaum traust, Dich als Katholik zu erkennen zu geben. Meine Erfahrung ist die, dass alle Atheisten (zumindest diejenigen, die ich kenne, mich eingeschlossen) die Religiösität anderer durchaus respektieren. Wie ich schon schrieb: Meinetwegen soll jeder mit seiner Ansicht glücklich werden. Das ist nicht dahingesagt oder abschmetternd gemeint, sondern ernst. Wenn eine einsame Witwe in der Kirche Gemeinschaft und Halt findet: wunderbar. Wenn jemand in seinem Glauben an die Wiedergeburt nach dem Tod Trost findet: auch prima. Sollen sie, ich gönne es ihnen. Das sind ja die positiven Aspekte von Religion und Kirche (die negativen lasse ich hier mal außer Acht). Und um die beneide ich Menschen manchmal wirklich. Ich weiß nicht, warum dieses Beneiden in Deinen Augen einem Affront gleichzukommen scheint. Ich erkenne damit doch an, dass Religion Menschen auch Trost und Halt bieten kann. Diese Ansicht vertreten doch Gläubige, oder nicht? Andersherum habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass Gläubige Ungläubigen gegenüber bei weitem nicht so viel Toleranz entgegenbringen. Wo die einzelnen Religionen und Konfessionen schon häufig Feindbilder untereinander aufbauen, so ist das ultimative Feindbild aber der Ungläubige. Kaum gibt man sich als solcher zu erkennen, muss man für alles Erklärungen und Beweise liefern, was heute noch nicht erklärt und bewiesen werden kann. Und wenn man das nicht kann, wenn das zurzeit auch die schlauesten und besten Köpfe nicht können, ist das gleich ein Beweis für die Existenz einer höheren, lenkenden Kraft? Nein. Dagegen ist es bewiesen, dass viele Phänomene, die man früher nicht erklären konnte und die man deshalb einem Gott zuschrieb, inzwischen anderweitig geklärt wurden. Da liegt es doch eigentlich nahe, dass das irgendwann auch für die letzten Geheimnisse gelten wird bzw. diese Phänomene auch nicht auf einem Gott beruhen.


    Ich denke, der Hauptzweck von Religion ist es, das menschliche Miteinander erträglich zu gestalten und moralische Ansichten zu verbreiten. Dass ich aber dem Nachbarn nicht das Auto klauen und niemanden umbringen darf - dafür brauche ich keine Religion. Das sagt mir schon der gesunde Menschenverstand. Ethik und Moral sind auch ohne Religion möglich. Ich behaupte sogar: Hätte jeder Respekt und Achtung vor seinen Mitmenschen, gäbe es weit weniger Elend und Krieg. Toleranz und ein friedliches Miteinander wären bei Achtung vor den Menschen wesentlich gesicherter, als bei einer Achtung vor einem wie auch immer gearteten Gott, der häufig als Rechtfertigung für die Missachtung solcher Werte herhalten muss.


    Lieber Hugo, das alles ist nicht unmittelbar auf Dich gemünzt. Ich sehe sehr wohl, dass Du differenzierst und kein fanatischer Bekehrer bist. Ich wollte damit nur noch einmal allgemein meine Ansicht erläutern, nachdem das in meinem ersten Beitrag zu diesem Thema anscheinend nicht ganz richtig rüberkam. "Spökenkiekerei" (ein tolles Wort!) hat in meinem Leben übrigens ebensowenig Platz wie religiöser Glaube. Du hast recht: Ich bin extrem verstandesorientiert. Das Spirituelle werde ich sicherlich tatsächlich nie "begreifen" (wobei "erfühlen" vermutlich das bessere Wort hier wäre). Für mich (!) ist der Glaube an Gott (oder eine sonstige höhere lenkende Kraft) nun mal auch in der Kategorie Aberglaube angesiedelt.


    Naturwissenschaftliche Erkenntnisse vergrößern Gott.


    Das wiederum ist Deine Meinung - und sie beruht auf der Annahme, dass Gott irgendwas mit der Erschaffung des Universums zu tun hatte.


    Wer die spirituelle Seite des Glaubens nicht kennt, dem wird keine Diskussion und kein Argument sie jemals nahe bringen können. Denn diese Seite ist nicht zu beweisen. Vielleicht haben die Atheisten ja auch alle Recht, und ich und andere Gläubige gaukeln uns etwas vor. Aber ich glaube das nicht. Das widerspricht meiner Überzeugung.

    Und diese Überzeugung sei Dir unbenommen. Meine ist eine andere. Und keiner von uns wird den anderen vom Gegenteil überzeugen.


    Beste Grüße
    Kerstin

  • Hallo, Katzano.


    Lass Dich nicht veralbern. Das Ausgangsposting zeigt es bereits - es geht vor allem um Terminologie. Keiner von uns ist Quantenphysiker, Archäologe oder Theologe. Man muss nicht alles exakt wissen (und selbst die "Experten" wissen nur wenig), um eine Theorie für sich anzunehmen, und es geht dabei nicht um glauben/Glauben. Auch dann nicht, wenn Du schreibst: "Ich glaube, dass ..." Das bedeutet lediglich, dass Du eine bestimmte Annahme/Theorie/Hypothese für Dich angenommen hast, für nachvollziehbar hältst, während das für ihre Alternativen nicht gilt. Wenn Du sagst, dass Du glaubst, dass Dein Partner Dich liebt, ist das eine andere Form von Glauben als derjenige der Anhänger von Religionen oder noch abstrakteren Gottesmodellen. Wenn Du sagst, dass Du die Evolutionstheorie "glaubst", dann bedeutet das, dass diese Theorie für Dich (in einer vereinfachten Form) akzeptabler ist als ihre "Alternativen". Das heißt aber nicht, dass Du Dein Leben darauf ausgerichtet hast, ihr zu folgen, sie zu verbreiten, oder ihr Dein gesamtes Leben unterordnest. Du bist "lediglich" dieser Meinung. Glauben im spirituellen Sinn ist aber etwas völlig Anderes. Es ist eine Form von Gewissheit, eine unilaterale Übereinkunft mit einer jenseitigen Existenz (in welcher Form auch immer). Religiöser Glaube ist nicht diskussionswürdig wie etwa eine neue Version der Urknalltheorie. Wer glaubt - und Aberglaube, obwohl von den Amtskirchen gerne abgetan, hat exakt dieselben Ursprünge wie "unsere" monotheistischen Weltreligionen -, hat sich in eine (Richard Dawkins nennt sie - meiner Meinung nach richtigerweise - wahnhafte) Beziehung begeben, die für alle Menschen, die nicht glauben, kaum nachzuvollziehen ist. Aber es geht eben nicht einfach nur um die Meinung, ob es Götter gibt oder nicht. Es geht nicht darum, ob Popmusik wichtig oder Volksverarsche ist. Ob der FC Bayern die bessere Mannschaft ist. Aber genau wegen dieses Unterschieds werden solche Diskussionen angestoßen und geführt: Es geht um den Versuch, das völlig Irrationale der Akzeptanz rationaler Theorien gleichzusetzen. Im Prinzip also um Eingrenzung. Es ist schwer und so gut wie unvermeidlich, diese Art von Gespräch zu führen, ohne den Punkt zu bemerken, an dem man aufs Glatteis geführt wird, aber es kann gelingen. Ist eine Trainingssache. ;)

  • Die Natur ist ein genialer Konstrukteur. Ihre Mannigfaltigkeit bereitet mir Entzücken.


    Aber Zufall und Gott - das ist reines Menschenwerk.

  • Lieber Tom,


    Wenn Du sagst, dass Du glaubst, dass Dein Partner Dich liebt, ist das eine andere Form von Glauben als derjenige der Anhänger von Religionen oder noch abstrakteren Gottesmodellen.

    Echt? Wenn ich sage, dass die Liebe zu den Eltern eine andere ist als die zu einem Partner, dann stimmt das natürlich auch ... beidem gemeinsam ist aber die Liebe als besonders intensive Emotion. Als starke Ausprägung von Zuneigung.
    Und ob ich nun glaube, dass Dortmund Meister wird, dass meine Partnerin nie fremdgehen würde, dass naturwissenschaftliche Erkenntnis irgendwann alle Fragen nach einem Gott beseitigen wird oder dass Gott das Universum erschaffen hat - allem gemeinsam ist, das ich von etwas überzeugt bin, ohne es beweisen zu können

    Wenn Du sagst, dass Du die Evolutionstheorie "glaubst", dann bedeutet das, dass diese Theorie für Dich (in einer vereinfachten Form) akzeptabler ist als ihre "Alternativen". Das heißt aber nicht, dass Du Dein Leben darauf ausgerichtet hast, ihr zu folgen, sie zu verbreiten, oder ihr Dein gesamtes Leben unterordnest. Du bist "lediglich" dieser Meinung.

    Jetzt, wo du's sagst - mehr ist mein Glaube eigentlich auch nicht als eine Meinung. Wie deprimierend. Aber ich bin kein Mönch und kein Missionar. Aber bis zu einem gewissen Grad richte ich mein Leben nach dem Glauben aus, natürlich. Trotzdem bleibt der Glaube eine "Meinung".

    Es ist schwer und so gut wie unvermeidlich, diese Art von Gespräch zu führen, ohne den Punkt zu bemerken, an dem man aufs Glatteis geführt wird, aber es kann gelingen. Ist eine Trainingssache. ;)

    Und an dieser Stelle wuchs ich um zwei Zoll. Liebe Ungläubigen: Jetzt will ich die Katze mal aus dem Sack lassen - wir Katholiken werden alle insgeheim von Opus Dei trainiert, um euch Heiden in die Knie zu zwingen. Seid auf der Hut! Denn wir erlernen alle Kampfrhetorik, mit der wir euch aufs Glatteis führen, ganz sachte und unbemerkt. Ihr könnt ruhig versuchen, euch selbst mit eurem armseligen Training zu wappnen, aber irgendwann kriegen wir euch alle! Und dann wird die Welt uns gehören! Und wir werden herrschen, wir, der einzig selig machende Glaube auf der ganzen Welt! Hähähähähähähä!


    Herzliche Grüße von allen himmlischen Heerscharen!


    Hugo

    Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten. (William Somerset Maugham)

  • Für mich ist Spiritualität die Idee, dass es sehr wahrscheinlich Dinge gibt, die unser Verstand nicht erfassen kann und können wird.
    Alles, was darüber hinaus geht, ist reine Spekulation. Etwas, das anders/unerklärlich/größer ist als wir selbst, - womöglich aufgrund alter Sagen - zu definieren, ihm Eigenschaften zu verleihen, aus seiner angeblichen Existenz eine absolute Wahrheit oder Moralvorstellungen abzuleiten und womöglich anzunehmen, dass die, die nicht daran glauben, weniger moralisch sein als die Gläubigen, ist in meinen Augen kompletter Irrsinn.


    Fast genauso abwegig allerdings ist für mich eine Aussage wie von Hawking, dass der Mensch eines Tages das Universum und den ganzen Rest verstehen wird. Wenn jemand versucht, seiner Hauskatze das Wesen höherer Mathematik oder Existenzfragen nahezulegen, wird ihn jeder auslachen. Wir verstehen mehr als die Katze, keine Frage. Aber verstehen wir darum einmal alles?


    Gedankenspiel:


    In 2000 Jahren gelangt eine unserer Sonden in eine andere Galaxis und stürzt dort auf einem von den Gumpis bewohnten Planeten ab. Die haben so was noch nie gesehen. Sie stellen fest, dass es etwas sehr Komplexes ist und fangen an zu debattieren. Wissenschaftler glauben, dass es zufällig im All entstanden sein kann, so, wie das Leben zufällig entstand. Andere Gelehrte glauben eher, es stecke eine ordnende, intelligente Kraft hinter dem Ding. Gemäßigte Pastfaris überlegen, ob das ihr Gott war und was er damit will. Extreme Pastafaris glauben an ein Zeichen ihres nudeligen Gottes, dass das Ende der Welt nahe ist und verdammen alle Ungläubigen, die daran Schuld sind.


    Wer hätte in dem Fall Recht? Die, die an die ordnende Kraft glauben. Und was beweist das? Nichts.


    Sie wissen nicht, wie dieses Ding funktioniert.
    Sie wissen nicht, was es bezweckt.
    Sie wissen nicht, ob sie damit gemeint waren.
    Sie wissen auch nicht, ob der, der es erschuf, weiß, dass sie existieren.
    Sie wissen nicht, wie derjenige beschaffen ist, der es erschaffen hat.
    Sie wissen nicht, wie derjenige erschaffen wurde, der es erschaffen hat.
    Sie wissen nicht, ob und was der, der es erschuf, noch geschaffen hat.


    Darum (meine Meinung): Die Idee, hinter einigen oder allen Phänomenen, die wir um uns haben, stecke evtl. eine unbekannte, ordnende Kraft, ist als solche gleichberechtigt neben anderen naturwissenschaftlichen Theorien. Sie erweitert unser Bewusstsein um eine weitere Idee.


    Aber damit hat sich's. Im Augenblick gibt es keine Beweise für sie. Darum wäre jeder Versuch, diese Kraft irgendwie zu definieren, momentan reiner Schwachsinn. Er führt dazu, das sich unser Bewusstsein verengt und eine Menge Ideen und Erkenntnisse ausblendet.

  • ...Für mich ist Spiritualität die Idee, dass es sehr wahrscheinlich Dinge gibt, die unser Verstand nicht erfassen kann und können wird...

    Und ich finde es faszinierend, zu welchen Höhenflügen ein Verstand fähig sein kann.
    Allein schon für die vielen Fragen liebe ich uns Menschen...

    [buch]3866855109[/buch]


    "Sinn mag die äußerste menschliche Verführung sein." - Siri Hustvedt

  • Ein kleiner Königsberger Philosoph hat vor etwas über 200 Jahren ein Büchlein über diese Fragen verfasst. Zur Frage, wie weit unser Erkenntnisvermögen reicht, sagt er, dass wir nur deshalb Naturgesetze und eine Ordnung in der Welt erkennen, weil wir diese Strukturen mit unserem Erkenntnisvermögen mitbringen. Anders ausgedrückt: Alles in der Welt funktioniert nach den Gesetzen der Kausalität und hat eine Ursache, weil die Kausalität ein Denkgesetz ist. Wir können uns nichts vorstellen und wir können nichts denken, das keine Ursache hat.


    Daraus folgt, dass das, was wir Wirklichkeit nennen, von uns geprägt ist. Über so etwas wie eine völlig objektive Welt, unabhängig jemandem, der sie erkennt, können wir gar nichts aussagen. Genauso wenig wie darüber, wie denn etwas aussieht, ohne dass es jemand anschaut. Unsere Erkenntnis wäre demnach zwangsläufig begrenzt.


    Trotzdem können wir nicht anders, als alles nach unseren Denkgesetzen zu gliedern. Wenn wir nach Ursachen und nach den Ursachen der Ursachen fragen, dann stoßen wir irgendwann auf das Problem, dass die Reihe der Ursachen doch irgendwann angefangen haben muss, sonst müsste sie ja ins Unendliche gehen. Aber was auch immer ich als erste Ursache annehme, ich kann nicht anders als danach zu fragen, wodurch sie denn verursacht wurde. Und so immer weiter.


    Wir wollen also immer das Ganze erkennen, und eine Möglichkeit die ganze Fragerei zu vermeiden ist es einen Gott anzunehmen. Gott ist damit so eine Art großes Basta.


    Im Übrigen verbinden wir mit Gott meistens die angenehmsten Eigenschaften, er ist gut und gerecht. Damit wir uns in der Welt oder im Universum heimelig fühlen. Dabei könnte Gott die Welt auch gleichgültig sein, er könnte ein spielendes Kind sein oder sogar böse? Im Grunde genommen glauben viele Menschen, dass es einen Gott gibt, weil sie wünschen, dass es einen gibt. Gott ist damit, wenn man ihn nur genügend abstrahiert, ein Name dafür, dass alles einen Sinn hat.

  • "Gott ist damit so eine Art großes Basta"
    Das nehm ich mir mit in einen interessanten Diskussionskreis nächste Woche...wenn ich darf. Gebe auch die Quelle an :)


    Die Ausführungen kommen mir sehr beKANnT vor.
    Wie groß war der Philosoph aus Königsberg in Zentimetern denn? Steht bei Wikipedia nicht...

    [buch]3866855109[/buch]


    "Sinn mag die äußerste menschliche Verführung sein." - Siri Hustvedt