Der Schreibstiel Dan Browns oder zumindest deren Übersetzung erinnert mich sehr stark an ein Handbuch für Journalisten, dass ich vor Jahren mal las.
Mit kurze klare Sätze, voll gestopft mit Adjektiven, ohne jegliche Füllwörter, platzen seine Sätze vor Handlung. Ich finden den Kunstgriff eine Actionreiche Szene mit kurzen Sätzen zu untermauern, die bei den Lesern automatisch zu eine Erhöhung der Lesegeschwindigkeit führt, völlig legitim. Im Umkehrschluss können längere Satzformen zu eine Reduzierung der Lesegeschwindigkeit führen, um dem Leser eine kleine Pause zu gönnen.
Doch der Stil wurde meiner Meinung nach nicht konsequent durch gezogen. Bei seinen Texten bekomme ich eher den Eindruck einer Überstrapzierung des Stilmittels.
Aktive Satzformen geben dem Leser unmittelbar das Gefühl, dabei zu sein. Ein Geschichte wirkt dadurch deutlich lebendiger. Vereinzelt verirren sich Passivformen unter den Aktivsätzen, vermutlich um den Blick des Lesers auf einen Punkt zu Fokussieren.
LG
Mario