Begegnung mit einem BOD

  • Um diesen Thread mal aus dem Keller hervorzuholen ...


    Ich hab's nochmal mit einem BoD versucht und war --- angenehm überrascht!


    In


    ASIN/ISBN: 3839111870


    erzählt die zum Zeitpunkt des Erscheinens fast 90-jährige Autorin über ihre Kindheit im Worms der 1920-er Jahre. Das hat zwar keine literarische Qualität - das behauptet aber auch niemand. Was man hingegen findet: Viele kleine Details, was das Leben (der Kinder) damals ausmachte. Als Einblick in eine längst vergangene Zeit fand ich es höchst interessant. Außerdem ist das Buch in einem angenehmen, fehlerfreien Deutsch geschrieben (was bei BoD ja immer vom Verfasser bzw. von der Art des "Pakets" abhängt) und mit Bildern nicht nur aus dem eigenen Fotoalbum illustriert (ok, eins hat sich reingemogelt, das nicht hineingehört - Anoracks hat man in den 1920-ern bestimmt noch nicht getragen und das Auto, das sich in der Schaufensterscheibe spiegelt, ist garantiert auch ein paar Jahrzehnte älter).


    Warum es für ein "echtes Buch" trotzdem nicht gereicht hätte: u. a. weil es auch im Nachhinein nicht oder nur sehr wenig reflektiert und weil damalige Wissenslücken im Nachhinein auch nicht geschlossen werden. So entsteht vielleicht doch manchmal ein etwas unangenehmer Eindruck oder bleibt eine Frage beim Leser unbeantwortet.
    Die Kapiteleinteilung ist auch ein wenig gewöhnungsbedürftig ...
    Letztendlich will es aber auch gar nicht mehr sein als ein "bescheidenes Buch". Man kann natürlich immer auf Werke bedeutender Persönlichkeiten zurückgreifen, wenn man etwas über eine Zeit erfahren will - man muss es aber nicht. Als Lebenserinnerung *und* als Werk, das auch Lesern etwas gibt, die die Dame nicht kennen: nichts zu beanstanden.

  • Mal ne Antwort zum Thema BOD die Frage ist, ist BOD ein Segen, oder ein Fluch? BOD Bücher grundsätzlich zu verteufeln ist ungefähr genauso ein Kästchendenken wie alle Glatzen gleich Skins. Natürlich kann man über BOD alles sogar einen Einkaufszettel veröffentlichen, aber deswegen gleich alle BOD Autoren über einen Kamm zu scheren, ist nicht in Ordnung. Ich persönlich habe zwar auch noch keine BOD Bücher gelesen, aber ich habe auch schon in Publikumsverlagen Bücher gefunden, die reine Papierverschwendung waren. BOD ist nicht besser oder schlechter als eine anderer Verlag. Es gibt mit Sicherheit etliche gute BOD Bücher, aber auch natülich auch jede Menge BOD Bücher die absoluter Müll sind.


    Schönen Gruß


    Stefan Lamboury


    ASIN/ISBN: 978-3839167366

  • Zitat

    BOD ist nicht besser oder schlechter als eine anderer Verlag.


    Quatsch.


    Erstens ist BoD überhaupt kein Verlag.
    Und zweitens nutzt sich die gebetsmühlenartig wiederholte Behauptung, es gäbe bei BoD Perlen wie in anderen Verlagen auch, während andere Verlage - wie auch BoD - ebenfalls viel Mist veröffentlichten, langsam, aber ganz sicher ab. Wahrer wird sie durch die permanente Wiederholung auch nicht. Bewiesen hat sie noch niemand.


    Es gibt im gesamten Belletristik-Sortiment des Dienstleisters BoD vielleicht ein Dutzend Romane, die recht gut sind, obwohl BoD kein Verlag ist. Und es gibt umgekehrt in den Sortimenten der Literaturverlage vielleicht jeweils ein Dutzend Titel, die ziemlich schlecht sind, obwohl sie von Verlagen ins Programm genommen wurden. Aber unterm Strich ist dieser Vergleich so oder so kompletter Blödsinn. Die einen stellen Bücher aus Rohmanuskripten her, die von x-beliebigen Leuten hierfür eingereicht worden sind. Die anderen wählen aus Tausenden eingereichter Manuskripte jene wenigen aus, die tatsächlich für ein größeres Publikum (!) interessant sein könnten. Die einen verdienen ihr Geld damit, dass Leute glauben, für ein Publikum zu schreiben, und die anderen verdienen ihr Geld mit Leuten, die das tatsächlich tun.


    Zitat

    Ich persönlich habe zwar auch noch keine BOD Bücher gelesen


    Dann mach das doch einfach mal. Anschließend reden wir weiter. ;)

  • Zitat

    Original von Stefan Lamboury
    BOD ist nicht besser oder schlechter als eine anderer Verlag.


    Nur weil kein Verlag Dein Geschreibsel haben will, kannst Du doch nicht BOD mit allen Verlagen gleichsetzen.


    Es ist schlicht Tatsache, dass bei BOD 99 % Schrott zu finden ist und vielleicht 1 % gute Bücher. Und das sind dann oftmals jene, die von Autorengruppen über BOD veröffentlicht werden oder bei denen ein Verlag BOD nutzt (macht z. B. der ebook-Verlag Club der Sinne, die haben einige ihrer ebooks als Taschenbücher und drucken diese aus Kostengründen über BOD - allerdings sind die natürlich lektoriert).

  • Maren ob ein Verlag mein Geschreibsel haben will oder nicht, steht auf einem ganz anderem Blatt. Ich habe bisher noch nie einen Publikumsverlag angeschrieben. Und zwar aus mehreren Gründen. Erstens weil ich nicht will, dass zuviel am Inhalt verändert wird. Ich mag es einfach nicht wenn man mir reinredet und zweitens weil ich ziemlich genau weiß, wann der richtige Zeitpunkt dafür gekommen ist. Zum Thema Ebook Verlage, ich habe einige Ebooks veröffentlicht. Und alle diese Ebook Verlage haben mir das Blaue vom Himmel versprochen, Eintrag des Ebooks ins VLB beziehbar über den Buchhandel amazon und sonstige Onlinbuchhändler. Dazu auch noch angeblich große Marketingaktionen usw. usw. Gehalten wurde von diesen Versprechen nichts. Und es waren mehrere Ebook Verlage, die mir genau das versprochen haben. Natürlich BOD hat auch negative Seiten, gar keine Frage Maren, ich will auch gar nicht behaupten, dass BOD das NON Plus Ultra ist.


    Schönen Gruß


    Stefan Lamboury


    http://stefanlamboury.de.to/

  • Dann warst Du bei den falschen Ebook-Verlagen. Club der Sinne hat seine Autoren bislang jedenfalls immer bezahlt. Vorher, also bei Manuskriptannahme als flat fee oder einen Tantiemenvertrag gemacht.

  • Zitat

    Original von Stefan Lamboury
    Maren ob ein Verlag mein Geschreibsel haben will oder nicht, steht auf einem ganz anderem Blatt. Ich habe bisher noch nie einen Publikumsverlag angeschrieben. Und zwar aus mehreren Gründen. Erstens weil ich nicht will, dass zuviel am Inhalt verändert wird.


    Aber es ist doch ein Gerücht, dass so viel am Inhalt geändert wird! Das *kann* passieren, wenn am Inhalt etwas nicht stimmt oder nicht verkaufsfördernd ist, aber darüber muss man eben sprechen, bevor man unterschreibt.
    Ich glaube, viele haben da falsche Vorstellungen. Verlage schreiben idR keine Geschichten um. Sie *optimieren* bestehende.


    Zum BoD:
    Ich habe ein einziges BoD gekauft und das ist fantastisch! Dieses wird auch demnächst im Publikumsverlag erscheinen, die Autorin hat da vermutlich einfach zu schnell aufgegeben, wollte ihr Buch vorliegen haben und hat es zunächst bei BoD veröffentlicht.
    Generell bin ich BoD-Büchern gegenüber offen (DKZV würde ich allerdings nicht kaufen). In den allermeisten Fällen reicht allerdings eine Leseprobe, die mir sagt, dass ich die Bücher nicht haben möchte *fg*.
    Solange es aber ein guter Text ist, interessiert mich reichlich wenig, ob Verlag oder BoD draufsteht.

  • @Maren ich rede nicht vom Bezahlen, ich rede von den großen Marketingversprechen die defakto nicht eingehalten worden sind. Seltsam oder? So hieß es in einem Ebookverlag, ihr Ebook wird ins VLB usw. eingetragen und ist auch über libiri amazon und ähnliche Buchhändler zu beziehen. Wir informieren die Presse über ihr Ebook und stellen es auf der Buchmesse vor. Bla bla bla. Nichts davon wurde eingehalten. Dann wird auf der HP auch noch ein wunderbares Cover angezeigt und was ist, man bekommt das Cover erst gar nicht. Ja ne ISBN hat das Ebook bekommen, aber komisch es war nie über einen Buchhändler zu beziehen.


    Schönen Gruß


    Stefan Lamboury


    http://www.amazon.de/Illusione…TF8&qid=1300827722&sr=1-1/42eraev-21" target="_blank">http://www.amazon.de/Illusione…TF8&qid=1300827722&sr=1-1.03.MZZZZZZZ.jpg" border="0">

  • Ich oute mich jetzt einfach mal ...


    Ja, ich habe den Sündenfall begangen! Ich habe ein BoD herausgebracht.


    Ganz bewusst schreibe ich "herausgebracht", weil ich das Buch nicht selbst geschrieben habe. Denn zum Manuskript bzw. dem Buch gibt es eine Hintergrundgeschichte.


    Bei dem Autor handelt es sich um meinen angeheirateten Onkel ("Schwipp-Onkel"?). Geboren 1924. In den 1980ern hat er ein Manuskript verfasst über die gut 20 entscheidenden Jahre in seinem Leben: 1933 bis 1955. Er beschreibt darin sein Leben als - ja, als was? Er selbst sagt, er war das Paradebeispiel eines Mitläufers, angefangen beim "Jungvolk", weiter über die "HJ" bis hin zum Eintritt in die "Waffen-SS", weil man ihm dort das sehnlichst gewünschte, aber kostspielige Medizinstudium ermöglichte. Dann, nach Kriegsende, die Verhaftung und Anklage als "Kriegsverbrecher", der Gerichtsprozess, die Entlassung in eine Gesellschaft, die nichts mehr mit "denen da" zu tun haben wollte, andererseits aber auch nichts tat, um die Schuld der Nazi-Zeit anzuerkennen und abzuarbeiten. Mein Schwipp-Onkel begann sich selbst kritisch zu hinterfragen. War er Täter? War er Opfer? Oder war er Mitläufer, so wie Millionen andere? Die kritische Selbstbetrachtung führte zur Gründung der "Christlich-Jüdischen Arbeitsgemeinschaft", die sich um eine Aussöhnung zwischen deutschen Tätern und jüdischen Opfern bemüht.


    Der Autor bot das Buch jahrelang diversen Verlagen an. Kein Interesse. Selbst prominente Fürsprecher wie Heinrich Albertz (Pfarrer und Regierender Bürgermeister von Berlin) oder Walter Kompowski (Romanautor und Sammler von Alltagszeugnissen im Rahmen des Projektes "Das Echolot") halfen nichts. Albertz schrieb sogar ein Vorwort für das Buch. Das Manuskript jedoch verschwand in der Schublade.


    Mit den Ereignissen der Jahre 1989/90 kam es jedoch wieder zum Vorschein. Erneut wurde in Deutschland über Täter und Opfer, Unbeteiligte und Mitläufer diskutiert - dieses Mal im Rahmen des Endes der DDR. Der Buchautor fühlte sich an seine eigene Vergangenheit erinnert, wie damals in Deutschland diskutiert wurde und wie wenig aufgearbeitet. Er fügte dem Manuskript ein neues Vorwort hinzu, in dem er sich auf die gegenwärtigen Ereignisse bezog. Zu einem Erfolg bei Verlagen führte dies hingegen nicht. Das Buch blieb unveröffentlicht.


    Wenn Verlage ein Buch über die NS-Zeit herausbringen, dann muss es sich um eine Analyse der Täter handeln. Leute wie Himmler, Heydrich, Kaltenbrunner - die ziehen. Oder Leute, die ihr Leben im Widerstand riskiert haben. Auch das wäre für einen Verlag interessant. Aber das Leben und die Geschehnisse eine Jugendlichen bzw. jungen Mannes, der in einer norddeutschen Kleinstadt aufwächst, die Reichspogromnacht miterlebt, das Wanken und Schwanken der Lehrerschaft, die Verlockungen einer Gemeinschaft namens "Hitler-Jugend", die Repressalien des Militärs, den Alltag eines einfachen Menschen eben - das ist für einen Verlag kein sonderlich lohnendes Geschäft.


    1994 verstarb der Autor. Das Manuskript geriet in Vergessenheit. Vorhandene Exemplare innerhalb der Familie gingen verloren oder wurden entsorgt. Als zu Beginn des Jahres 2010 die jüngere Schwester des Autors starb, fand sich ein Exemplar dieses Manuskriptes an. Über meine bessere Hälfte bekam ich es in die Finger. Ich habe die ersten Seiten gelesen - und kam nicht mehr davon los. Es war ein Blick in den Alltag einer Zeit, die man sonst nur unter ganz bestimmten Gesichtspunkten kennt. Hier wirkte diese Zeit anders. Nachvollziehbar.


    Verlage interessierten sich weiterhin nicht für das Buch. Die Familie aber, insbesondere die Witwe des Verfassers und dessen Kinder, haben der Idee einer Buchveröffentlichung zugestimmt. Welcher Weg aber stand zur Verfügung? Verlage wollten das Manuskript nicht. Selbstverlag bedeutet viel Arbeit, weil der gesamte Vertrieb in den eigenen Händen liegt. So kam als Lösung der Gedanke, bei BoD zu veröffentlichen. Also habe ich das Original-Manuskript (mit der Maschine auf A4 getippt) umgesetzt in ein drucktaugliches Format, habe mir über einen Grafiker einen Buchumschlag gestalten lassen und alles an BoD geschickt.


    Natürlich kann man jetzt die Nase rümpfen: Noch eine unbedarfte Autobiographie mehr auf dem Markt. Dem setze ich das Geleitwort von Heinrich Albertz entgegen:


    "Dies ist ein wichtiges Buch. Zwar ist die Zahl der Berichte von Zeitgenossen und der klugen Analysen von Leuten, die nicht dabei waren, unübersehbar geworden zur bösen unmittelbaren Vergangenheit. Aber eigentlich immer sind es Zeugnisse vom Widerstand oder vom sinnlosen Opfer der Juden oder Rechtfertigungen der Täter. Nur Carola Stern hat ein Zeugnis von ihrer eigenen, so jugendlichen Verstrickung vorgelegt.


    Hier schreibt ein Mann die Geschichte von Hunderttausenden auf, keine Heldentaten, keine strafwürdigen Handlungen, sondern den Weg, den so viele gegangen sind und den sie verdrängt und vergessen haben. Er schreibt auch von Einsicht und Wandlung - ohne falsches Pathos.


    Vor allem junge Leute sollten diesen Bericht lesen, damit sie weniger hochmütig über ihre Großväter und Väter urteilen und die Gefahren eigner Verstrickung erkennen. Torheit und Feigheit sind zeitlos. Aber Vernunft und Hoffnung auch.


    Dies ist ein wichtiges Buch.


    Heinrich Albertz" (zum Manuskript 1987)


    Was die Satzqualität angeht - ja, ich habe gepfuscht! :D Bisher sind mir von Lesern zwei Tippfehler gemeldet worden. Peinlich, peinlich!


    Und nein, ich schreibe jetzt hier nicht rein, wie der Autor heißt oder das Buch oder welche ISBN es hat. Ich möchte nicht den Vorwurf "Werbung!" hören. ich wollte nur darstellen, dass eine Veröffentlichung über BoD manchmal die einzige Möglichkeit ist.


    Grüße
    Siegfried


  • Und nein, ich schreibe jetzt hier nicht rein, wie der Autor heißt oder das Buch oder welche ISBN es hat. Ich möchte nicht den Vorwurf "Werbung!" hören. ich wollte nur darstellen, dass eine Veröffentlichung über BoD manchmal die einzige Möglichkeit ist.


    Grüße
    Siegfried


    Es gibt immer wieder Beispiele dafür, das unter BoD sinnvolle Bücher veröffentlicht wurden - und hoffentlich auch in Zukunft veröffentlicht werden. Dies scheint eins zu sein.


    Mich würde Titel und Autor interessieren und für solche "Be-Werbung" von Büchern, an denen man selbst beteiligt war, haben wir eine eigene Rubrik. Es wäre schön, wenn da in Kürze alles nötige zu lesen ist, um das Buch zu bestellen. Möglichst gleich mit Link zu Amazon (letztes Symbol in der zweiten Reihe im Editor und 10-stellige-ISBN nutzen)


    Horst-Dieter

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Zitat

    So hieß es in einem Ebookverlag, ihr Ebook wird ins VLB usw. eingetragen und ist auch über libiri amazon und ähnliche Buchhändler zu beziehen.


    Ein Werbeversprechen, das man wenigstens teilweise leicht hätte falsifizieren können: Amazon Deutschland verkauft - vorläufig - noch überhaupt keine eBooks. Und wie man beim Buchhändler umme Ecke ein eBook kaufen soll, hat mir auch noch niemand erklären können. ;)

  • Ein Werbeversprechen, das man wenigstens teilweise leicht hätte falsifizieren können: Amazon Deutschland verkauft - vorläufig - noch überhaupt keine eBooks. Und wie man beim Buchhändler umme Ecke ein eBook kaufen soll, hat mir auch noch niemand erklären können. ;)


    Amazon noch nicht. Aber Buch.de verkauft eBooks. Weltbild auch

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • @ blaustrumpf: bes op et i-Pünkelche :D


    Genaaauuu!


    Meine gute Mutter besteht auch darauf, dass Bücher dort gekauft werden - und nicht bei Thalia. Dabei kennt sie sich auf dem Buchmarkt als solchem nun nicht wirklich aus. Was ich erstaunlich finde: In dem Ort musste Weltbild zumachen.

  • Die waren aber auch schlecht sortiert und vorne der ganze Klimbim in den Regalen, dahin verirrt sich doch niemand, der nach Büchern sucht. Nichts Halbes und nichts Ganzes und direkt daneben Thalia, das kann doch nicht funktionieren.


    War gerade erst heute da und hab mir einen Stapel fürs Wochenende geholt, nein, wird wohl etwas länger halten :D

    "Man muss immer noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können." Nietzsche

  • Der Thread ist zwar schon ein bisschen angestaubt, dennoch möchte ich gerne - und wieder ungefragt - meinen Senf dazugeben. Ich habe selbst zwei sehr verschiedene Bücher - jeweils aus unterschiedlichen Gründen - über BoD publiziert; Das Sachbuch hätte ich über einen Fachverlag veröffentlichen könnten, mit dem Ergebnis, dass ein Verkaufspreis um die 30 € herausgekommen wäre - dies konnte ich meiner Zielgruppe (die klar definiert ist) nicht antun, da es sich dabei um Menschen handelt, die größtenteils über wenig Geld verfügen. Das Buch wurde innerhalb eines Jahres ca. 2000 x verkauft, und hat sehr positive Rezensionen bekommen. Das andere Buch war eine Art Selbstversuch, nämlich ein Layout etc. zu erstellen (was nicht meine Stärke ist) und gleichzeitig eine Zusammenarbeit mit einem Kollegen. Meine Romane und weiteren Sachbücher veröffentliche ich ausschließlich über entsprechende Verlage.


    Es liegt nicht an BoD, sondern daran, dass sich ß-Allergiker, Dehnungs-H-Liebhaber u.a. schreibend austoben möchten und auf diesem Weg veröffentlichen können.


    Es trifft absolut nicht den Kern, BoD mit DKZV gleichzusetzen.


    Übrigens: Das von Siegfried_der_Alte erwähnte Buch ist eines der wenigen BoD-Bücher die ich gekauft, mit großem Interesse gelesen und weiterempfohlen habe.


    Grenzlandfrau