Bundestagswahl

  • Zitat

    Original von aham


    Ich fordere eine ständige Vertretung der Nichtwähler auch in den Parlamenten. Mich und Millionen andere vertritt keine Partei mehr.


    aham


    Ich würde mich von einer Vertretung der Nichtwähler nicht vertreten lassen wollen (wenn ich nicht wählen würde). Die Gruppe ist denkbar unhomogen und nur ein kleiner Bruchteil von denen wählt nicht aus politischen Gründen. Oder überhaupt "bewusst nicht".


    Die Gruppe der Nichtwähler aus Bequemlichkeit, der Gruppe der Nichtwähler aus Uninformiertheit, die Gruppe der Nichtwähler, die den Wahltag vergessen, die Gruppe der Nichtwähler, die eine undemokratische Gesellschaft vorziehen würden usw.


    Die alle zu einer Gruppe zusammen zu fassen, das wäre Augenwischerei.


    Die Parteien, insbesondere die regierenden, wären gut beraten, sich um diese Gruppe(n) zu kümmern, statt sie zu ignorieren. Aber vertreten könnte die niemand

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    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Zitat

    Original von Amos


    Bei aller Liebe zur jetzigen politischen Ordnung nach unserem Grundgesetz, ob und wen die jetzt im Parlament vertretenene Parteien vertreten, ist auch nicht so klar.


    Das stimmt ebenfalls :D


    womit ich meinen Vorschlag von zuvor erweitere: Wir verzichten einfach grundsätzlich auf eine Vertretung

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    Emanuel von Bodmann


  • Zitat

    Mich und Millionen andere vertritt keine Partei mehr.


    Was vielleicht seine Ursache darin hat, dass hier ein grundsätzliches Missverständnis besteht. Niemand wird "persönlich" durch eine Partei vertreten, was in Zeiten, da Leute ihre persönlichen Interessen über alle anderen stellen, natürlich zu einem Problem werden kann oder schon geworden ist. Politik ist keine Interessenvertretung des einzelnen Bürgers. Sondern ein Kompromiss aus einer Vielzahl von Interessen - gemeinschaftlichen, übergeordneten, Gruppen- und Einzelinteressen, wobei letztere bestenfalls eine Randerscheinung sein sollten. "Ich will das und das für mich" ist kein Grundsatz, auf dessen Basis man eine Wahlentscheidung treffen sollte. Und zum Glück auch nicht kann. Denn ein (möglicherweise hehrer) Wunsch betrifft vieles andere. Wer zum Beispiel, wie etwa ich, gerne einen vollständig säkularen Staat ohne jedwede Eingriffsmöglichkeiten und staatliche Förderung der Kirchen und Religionsgemeinschaften hätte, findet außerhalb der extremen Splittergruppen niemanden, den er wählen könnte, um diesen Wunsch realisiert zu bekommen. Die aber könnte ich aus einer Vielzahl von Gründen nicht wählen, nicht zuletzt aus ideologischen. Außerdem bietet kaum eine dieser Splittergruppen Antworten auf die Frage, was als Ersatz für die fraglos noch vorhandenen, gesellschaftlich relevanten Einsatzgebiete der Kirchen infrage käme. Also muss ich diesen Wunsch gewichten und gegen andere Dinge abwägen. Im Ergebnis stelle ich ihn hintenan, zumal er so wichtig dann auch wieder nicht ist.


    Leute, die von sich behaupten, nichts und niemanden wählen zu können, weil es keine Identifikation gäbe, verstehen nicht, worum es bei Wahlen geht. Regieren ist mehr als die Erfüllung von Wünschen oder Wahlversprechen. Staaten sind komplexe Gebilde, und sie zu regieren bedeutet, viele Interessen gegeneinander abzuwägen und in einer Vielzahl von Fragen zu Kompromissen zu kommen. Dabei wird selten jemand rundum glücklich.

  • Zitat

    Original von Tom


    Leute, die von sich behaupten, nichts und niemanden wählen zu können, weil es keine Identifikation gäbe, verstehen nicht, worum es bei Wahlen geht. Regieren ist mehr als die Erfüllung von Wünschen oder Wahlversprechen. Staaten sind komplexe Gebilde, und sie zu regieren bedeutet, viele Interessen gegeneinander abzuwägen und in einer Vielzahl von Fragen zu Kompromissen zu kommen. Dabei wird selten jemand rundum glücklich.


    :dhoch

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    Emanuel von Bodmann


  • Zitat

    Original von Tom


    Leute, die von sich behaupten, nichts und niemanden wählen zu können, weil es keine Identifikation gäbe, verstehen nicht, worum es bei Wahlen geht. Regieren ist mehr als die Erfüllung von Wünschen oder Wahlversprechen. Staaten sind komplexe Gebilde, und sie zu regieren bedeutet, viele Interessen gegeneinander abzuwägen und in einer Vielzahl von Fragen zu Kompromissen zu kommen. Dabei wird selten jemand rundum glücklich.


    Du hast ja Recht, aber warum dann die Versprechen, dass sie die Wünsche der Bürger erfüllen möchten? Wenn es gar nicht darum geht Wünsche zu erfüllen. Mir leuchtet das ein, aber vielen Anderen nicht.


    Ich habe gestern den Westerwelle sagen hören, alle Versprechen die er gemacht hat, sind verhandelbar ( :colts) und wenn sich Merkel hinstellt und sagt "Ja wir haben noch 2010,2011,2012 und 2013," die Steuersenkungen können auch 2013 kommen, da macht es sich vor der Wahl am Besten. Also wozu dann das ganze TamTam? Ich weiß, sie wollen gewählt werden, aber das müßte dann doch auch anders gehen.
    Ohne Lüge, oder funktioniert die Wahl nur mit Verdummung?
    Ich weiß es nicht....... :achsel

  • Zitat

    Original von fairy
    … aber das müßte dann doch auch anders gehen.


    Ja, müsste es. Eigentlich. Ich bin immer neidisch, wenn ich sehe, wie bei unseren europäischen Nachbarn Veränderungen in fast atemberaubenden Zeiträumen umgesetzt werden. Zum Beispiel im Schulbereich. Da können wir nur von träumen. Ich will nicht sagen, dass in den anderen Ländern alles zum Besten bestellt ist - den idealen Staat gibt es ja nicht - aber während in den skandinavischen Ländern, in Frankreich, sogar Polen ein zeitgemäßes Schulsystem installiert wird, hinken wir in unserer Republik mit einem Schulsystem hinterher, dass noch fest und sicher im 17./18. Jahrhundert verankert ist. Und alles was unsere Politiker Landauf und Landab und im Bund sowieso dazu sagen können ist, dass das dreigliedrige Schulsystem sich bewährt habe und man da nicht dran rütteln soll.


    Klar hat es sich bewährt. Solange das Volk immer die gleichen Kandidaten vorschickt, ein wenig Regierung zu machen, kann das ja alles nicht so falsch gewesen sein. Oder?

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    Emanuel von Bodmann


  • Zitat

    Original von fairy
    Ohne Lüge, oder funktioniert die Wahl nur mit Verdummung?
    Ich weiß es nicht....... :achsel


    Wissen tu ich's auch nicht, aber ich habe eine fundierte Vermutung: 1990 z. B. trat Lafontaine gegen Kohl bei der Bundestagswahl an. Lafontaine vertrat vor dem und im Wahlkampf die - speziell nach dem Mauerfall unpopuläre - These, daß die Wiedervereinigung nur durch immense Steuererhöhungen finanzierbar sei, Kohl hingegen sponn von blühenden Landschaften und salbaderte in alle verfügbaren Mikrofone, die nicht rechtzeitig seinem Zugriff entzogen wurden, daß die Wiedervereinigung keinen Pfennig kosten werde. Jedem Kaufmanns-Azubi im 1. Lehrjahr war damals bewußt, daß es sich bei dem Geschwätz des mit bestenfalls in homöopathischen Dosen vorhandenen Intelligenz ausgestatteten Oggersheimers um unverantwortlichen Schwachsinn handelte, was imho nur zwei Schlüsse zuläßt:
    1. Kohl hat die Wähler - das Volk - vorsätzlich verarscht
    2. Kohl war und ist tatsächlich so behämmert, daß er an sein eigenes Geseier glaubt(e)
    Beides für sich genommen wäre für mich Grund genug gewesen, ihn damals nicht zu wählen - wenn ich dies überhaupt je in Erwägung gezogen hätte - über 44 % meiner Landsleute zogen sein strunzdummes Geschwätz einer realistischen Einschätzung vor. Für mich kein großes Problem, da ich ohnehin seit Kohls Erstwahl 1983 im Ausland stets behauptete, Österreicher zu sein, damit mich bloß niemand mit diesem Kanzlersurrogat in Verbindung bringt.
    Äh, hilft das bei der Beantwortung Deiner Frage? =)

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    kaelo.de

    2 % aller Menschen besitzen einen IQ >130, die restlichen 98 % nicht. Das erklärt meine Skepsis gegenüber Mehrheitsmeinungen. (Kaelo)

  • Zitat

    Regieren ist mehr als die Erfüllung von Wünschen oder Wahlversprechen. Staaten sind komplexe Gebilde, und sie zu regieren bedeutet, viele Interessen gegeneinander abzuwägen und in einer Vielzahl von Fragen zu Kompromissen zu kommen. Dabei wird selten jemand rundum glücklich.


    Da ist was wahres dran. Mit mehr als 80 Millionen Mitmenschen glücklich zu werden- die Quadratur des Kreises ist dagegen eine leichte Übung.


    Das Bundesparlament setzt sich aus den Vertretern des Volkes zusammen, die werden in den Wahlen gewählt. Mit den Überhangmandaten so um die 620 Männer und Frauen.
    Jetzt kommt es auf den einzelnen Wähler an, seinen gewählten Vertreter in den nächsten vier jahren nicht aus der politischen Verantwortung zu lassen.
    Der Wahlkreis ist und bleibt und der Vertreter auch.
    Da ist eine Möglichkeit anzusetzen, aktiv zu sein, Veränderungen mit initiieren.


    Oftmals Puzzelarbeit, manchmal braucht es Zeit, aber es nie vergeblich.


    Gutes Beispiel dafür ist der nun wieder auf dem Tableu stehende Ausstieg aus der Atomkraft.
    Die Älteren unter uns haben möglicherweise auch Eisbrocken ins Gesicht bekommen in Brokdorf. Ist schon eine Weile her. Alternative Energie, z.B. Photovoltaik, damals ein Traum, heute bei mir auf dem Dach.

  • Sehe ich Gespenster, oder macht die Steuersenkungssekte FDP gerade wirklich ne ziemliche Rolle rückwärts? In welchem Fall wollten die Gelben vor der Wahl keinen Koala-Vertrag unterschreiben? Gesundi-Fond? Steuersystem?


    Ich beobachte mit Interesse ...


    Gruß ...


    Jo

  • Also, in meinem Wahlbezirk, den ich ausgezählt habe, und in dem normalerweise eine deutliche SPD-Mehrheit besteht, war die Wahlbeteiligung bei bestimmt 70 %, wenn nicht mehr, also nciht besonders niedrig, was mich wirlich sehr nachdenklich stimmt. Da müssen viele Linke auf die Rechte umgeschwenkt sein. (Ich rede hier von der Bundestagswahl - das Debakel, das uns die Landtagswahl inklusive Belt-Brücke nach Dänemark - schüttel - bringen wird, lasse ich mal außen vor!) Viele SpD-ler haben auch ganz offensichtlich die Linke gewählt.


    Die Beteiligung an sich war nicht besonders niedrig. Vielleicht auch speziell in Schleswig-Holstein, weil wir hier Doppelwahl hatten, das kann natürlich sein.


    Naja, nun ist es eh zu spät, und wir müssen die nächsten 5 Jahre abwarten. Drückt bitte vor allem den Leuten in der Nähe des AKW Krümmel die Daumen!


    Gruß,
    Karen

  • Schwarz-gelb denkt laut über die PKW-Maut nach - was Merkelwelle noch vor der Wahl für diese Legislatuperiode "definitiv" ausgeschlossen hatte. Ich hoffe auf gepfefferte Preise für jeden Kilometer Autobahnabnutzung', denn etwas anderes hat sich das tumbe Wahlvolk nun wirklich nicht verdient.


    Vielleicht begreifen ja langsam ein paar weitere Leute, daß mit den Stimmen, die sie "abgegeben" haben, hinterher sowieso nichts als politischer Schindluder getrieben wird.


    Anrufer: "Entschuldigung, ich habe mich verwählt."
    Angerufener: "Sie müssen sich nicht entschuldigen - ich auch!"


    aham

  • Kaelo
    ich kann nur immer mit den Kopf schütteln, wenn ich Politiker reden höre, meistens schalte ich derzeit ab. Man gewinnt tatsächlich den Eindruck, sie glauben an ihre Sache, zumindest vor den Wahlen, um dann nach den Wahlen in ein kollektives Vergessen zu fallen.


    Lisa Fitz hatte es in einer Talkrunde bei Maischberger auf den Punkt gebracht, "Politiker haben das Lügen gesellschaftsfähig gemacht". Man nimmt es ihnen nicht einmal mehr übel, weil man weiß, dass sie selten etwas Wahres über ihre Lippen bringen.


    Aber die PKW Maut wäre wirklich der Hammer. Da lohnt sich das Arbeiten fahren wirklich nicht mehr. Mein Männe fährt 650km und das ist nur die Hintour.


  • fdp? was hat die denn damit zu tun. schäuble arbeitet ja schon an weiteren einschränkungen:


    http://www.spiegel.de/netzwelt…tik/0,1518,654424,00.html

  • Guten Abend.


    Zitat

    aber warum dann die Versprechen, dass sie die Wünsche der Bürger erfüllen möchten?


    Wer, zum Kuckuck, hat gesagt, dass Politiker die Wünsche der Bürger zu erfüllen haben. Die haben Besseres zu tun und werden sich nicht um jeden einzelnen kümmern, nur weil er davon träumt, dass sich verdammt noch mal endlich einer nach ihm ausrichtet. Der einzelne Bürger ist ihnen scheißegal. - Sich an sie klammern zu wollen und laut zu schreien: "Bitte hilf mir!" ist ungefähr so produktiv wie nach dem Weihnachsmann Ausschau zu halten.

  • .@ Saskia und all


    ..und wozu soll dann der Bürger diese Politiker auch noch in einer theatralischen Schmierenkomödie legitimieren?


    Ich empfehle nochmals Xenophons "Erinnerungen an Sokrates" - die sind wohl in Vergessenheit geraten inzwischen?


    aham

  • Weil man als "Bürger" sowas wie ne Meinung hat?


    Sag mal deine politische Meinung. Wo ist deine Position?


    Grüßle ...


    Jo

  • q Jo Also gut, nochmal von ganz vorn: Ich habe innerhalb des politischen Farbenspektrums keine Meinung , sondern bin einer von den über 18 Millionen Nichtwählern in Deutschland.


    Würden die 622 Bundestagssitze auf die 62,2 Millionen GERECHT aufgeteilt werden, ergäbe sich folgende Verteilung:


    Nichtwähler 181 Sitze
    CDU/CSU 146 Sitze
    SPD 99 Sitze


    alle anderen Parteien weit darunter. Erst dann würde das höchste politische Gremium auch die politischen Tatsachen im Lande getreu widerspiegeln.


    Ich halte aber auch dieses Konstrukt für nicht wesentlich funktionabler als das jetzige. Grundübel ist der Wahn, politische Mandate durch Wahlen vergeben zu wollen und zu können - was ja schon bei den Alten Römern zu chaotischen Verhältnissen geführt hat. Die hätten bloß Xenophon lesen und beherzigen müssen, wo dieser über Sokrates Meinung zur sog. Bohnenwahl berichtet. Genau dieser Makel und Wahnwitz haftet der sog. "Demokratie" seit ihrer Frühzeit - der griechischen Polis- an: niemand würde einen Arzt, Flötenspieler, Architekten etc durch eine Bohnenwahl bestimmen - beim Staatsgebäude, was ja viel wesentlicher ist als ein Haus, werden dagegen durch die Wahl des geringeren Übels auch die größten Stümper "ans Ruder" und seit Einführung von Diäten (in Deutschland 1904) "an die Fleischtöpfe" gelassen. In der BRD wechseln sich regelmäßig "Teufel und Beelzebub" (schwarz und rot) ab - beim "big brother" USA heißt dasselbe dann Republikaner und Demokraten (haben die dann noch Demokratie, wenn die republikaner regieren??? 8o)


    Sokrates wurde auch wegen seiner Reden über die Bohnen öffentlich abgemahnt, später ja zum berühmten Schierlingsbecher verurteilt - wegen Verderbnis der Jugend und Gotteslästerung - alles nachzulesen bei seinen Schülern Xenophon und Platon. Ich verfüge über diese Literarur nicht mehr - obwohl ich zB Xenophon in altgriechisch mit lateinischer Übersetzung besaß -auf Pergament (1961/62 wurde in vielen Antiquariaten der DDR das Kilo Pergament für 2 Ostmark, das Kilo Papier für eine Ostmark verkauft - was sich nicht schnell genug umsetzte, erzielte ja noch wenigstens 20 Ostpfennige als Kilo Altpapier - 1988 war dann die Ausfuhr von "Kulturgut" faktisch nur noch der Stasi-Abteilung "Kommerzielle Koordinierung" zwecks Devisenbeschaffung vorbehalten).


    Für die Potentaten seit der Antike ist die Weisheit des Sokrates ja sowieso nur Makulatur.


    aham


  • Nichtwähler im Bundestag wären die absolute Katastrophe. Warum sollten die da Sitze bekommen? Um eine Gruppe, die man vertreten könnte, handelt es sich dabei sowieso nicht.



    Und wie sähe deine Alternative aus?


    Neugierige Grüße


    Horst-Dieter (der sich immer noch wundert, was Pergament mit dem politischen System in Alt- und Neudeutschland zu tun hat)

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    Emanuel von Bodmann


  • @ Horst - Dieter


    Danke der Nachfrage. Damit Du Dich nicht länger wunderst: ich hätte ja gerne Xenophon präziser und weitergehender zitiert, aber weil das Pergament war, ist er weg - wie alles, was Wert hatte...


    Also ich weiß auch nicht mehr genau, ob und was für eine gesellschaftliche Alternative Xenophon empfohlen hat - und nachschlagen kann ich ja jetzt auch nicht mehr. Was ich weiß, ist , daß Platon in seinem Werk "Der Staat" eine gesellschaftliche Alternative für die damalige Zeit entworfen hat - und dieser war ja auch Sokrates-Schüler. Soweit ich weiß, hat es aber niemals einen solchen Staat gegeben - genausowenig wie Utopia oder den Sonnenstaat anderer Utopisten.


    Wenn Du mich nach Alternativen fragst - wozu? Der Organismus Menschheit hat doch längst den Point to no return erreicht und schluckt denSchierlingsbecher in tiefen Zügen- dargereicht durch eine weltweite Clique, die sich maßlos bereichert und alles andere bis zur Insuffizienz aussaugt - Menschen, Tiere, Pflanzen, Land und Wasser und Luft.. hab ich was vergessen?


    Waren das jetzt 4,6 oder 4,7 Millionen Jahre, seit dem der älteste bislang bekannte Humanoide lebte... egal, für die Zukunft gesehen ist in historisch sehr kurzer Zeit der Ofen für die Menschheit aus.


    aham