Schachtelsatz-wer hilft?

  • Hallo ihr Lieben, habe gerade folgenden Satz geschrieben und möchte wissen, ob man das so lassen kann oder ob er sehr schwer verständlich ist.


    "Ein seltener Augenblick geistiger Klarheit, in dem sie - vorerst hypothetisch zwar, doch irgendwie angestoßen von dem, was an Zweifeln und Bedenken in ihr war - zumindest die Möglichkeit zum Ausdruck brachte, dass ihr Leben vielleicht doch nicht ganz so verlaufen würde, wie sie sich das in all den vielen Stunden ihrer Einsamkeit vorstellte, in denen sie auf das Vergehen der Zeit wartete, um ihren Liebsten wieder in die Arme schließen und statt des vor-sich-hin-Vegetierens, als das sie ihr Dasein stets in seiner Abwesenheit empfand, wieder RICHTIG leben zu können. "


    Vielen Dank für eure konstruktive Meinung!


    Gruß von Habibi

  • Hi Habibi!


    Ein rechter Schachtelsatz mit einigen Einschüben ist das schon, keine Frage. Ihn so zu belassen ist eine Frage des persönlichen Stils, mMn, Ich würde ihn wenigstens zweimal teilen, jedenfalls aber entrümpeln..


    Unterhalb meine (ungeteilte) Version.


    "Ein seltener Augenblick geistiger Klarheit, in dem sie - vorerst hypothetisch, doch angestoßen von Zweifeln und Bedenken - feststellte, dass ihr Leben vielleicht nicht so verlaufen würde, wie sie sich das in den Stunden der Einsamkeit vorstellte, in denen sie das zähe Verinnen der Zeit ertrug, um ihren Liebsten wieder in die Arme zu schließen und statt des vor-sich-hin-Vegetierens, als das sie ihr Dasein stets in seiner Abwesenheit empfand, wieder RICHTIG leben zu können. ",


    Manuela :)

  • Hallo Manuela, danke für deinen guten Vorschlag, gefällt mir, ich werde jedoch das "feststellte" mit einem schwächeren Verb austauschen, vielleicht "mutmaßte", aber sonst, ja, gefällt mir etwas besser als meiner.


    Vielen Dank.


    Gruß von Habibi

  • Moin, Habibi,


    mir stoßen gleich mehrer Dinge unangenehm auf:


    Zitat

    Original von habibi


    ... in dem sie ... - vorerst hypothetisch zwar ... die Möglichkeit zum Ausdruck brachte ...


    Hä? Zunächst mal bringt man imho keine Möglichkeit zum Ausdruck, wie soll das funktionieren, was will die Autorin uns damit sagen? Außerdem bringt man, ebenfalls imho, etwas jermandem gegenüber zum Ausdruck, und dieser Jemand existiert in diesem Satz nicht. Gekrönt wird dieser Unfug dadurch, daß diese Möglichkeit zu allem Überfluß auch noch hypothetisch zum Ausdruck gebracht wird. Völliger Blödsinn.


    Zitat

    Original von habibi


    ... wie sie sich das in all den vielen Stunden ihrer Einsamkeit vorstellte, in denen sie auf das Vergehen der Zeit wartete ...


    Hier hätte ich dem Plusquamperfekt eine Chance gegeben gehabt ... 8-)


    Zitat

    Original von habibi


    ... um ihren Liebsten wieder in die Arme schließen und statt des vor-sich-hin-Vegetierens, als das sie ihr Dasein stets in seiner Abwesenheit empfand, wieder RICHTIG leben zu können ...


    Und dafür dieses ganze zusammengestümperte Vorgeplänkel? Warum sagst Du das nicht einfach?


    Fazit: Schachtelsätze muß man nicht nur konstruieren können (woran Du bei diesem Versuch kläglich gescheitert bist), es sollte auch - neben der Tatsache, daß sie einen Inhalt transportieren sollten - eine nachvollziehbare Notwendigkeit ersichtlich sein, die die Existenz eines Bandwurms exakt an der Stelle seines Auftauchens rechtfertigt. Ob zumindest Letzteres zutrifft, ließe sich nur aus dem Kontext erkennen.


    Zitat

    Original von habibi
    Vielen Dank für eure konstruktive Meinung!


    Auch wenn man's ihr auf den ersten Blick nicht ansehen mag - ich hoffe, sie war's. Und Übung macht die Meisterin. ;)


    Pfüati


    Kaelo

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    kaelo.de

    2 % aller Menschen besitzen einen IQ >130, die restlichen 98 % nicht. Das erklärt meine Skepsis gegenüber Mehrheitsmeinungen. (Kaelo)

  • Hallo Kaelo,


    "Zunächst mal bringt man imho keine Möglichkeit zum Ausdruck, wie soll das funktionieren, was will die Autorin uns damit sagen?"


    verstehe ich jetzt, ehrlich gesagt nicht. Wieso soll das nicht möglich sein?


    "Außerdem bringt man, ebenfalls imho, etwas jermandem gegenüber zum Ausdruck, und dieser Jemand existiert in diesem Satz nicht."


    Das ist richtig, aber dieser Satz bezieht sich ja auf einen vorherigen, und in dem existiert diese Person, der gegenüber etwas zum Ausdruck gebracht wurde.


    "Gekrönt wird dieser Unfug dadurch, daß diese Möglichkeit zu allem Überfluß auch noch hypothetisch zum Ausdruck gebracht wird. Völliger Blödsinn."


    Ich stimme dir hier insofern zu, als die Möglichkeit ja per se schon hypothetisch ist, sonst wärs keine. Also diese Doppelung würde ich auf jeden Fall ändern.


    Plusquamperfekt für den von dir zitierten Satzteil wäre hier nicht angebracht, weil diese Handlung ja nicht abgeschlossen ist, sondern sie sich weiterhin ständig darin befindet.


    "Warum sagst Du das nicht einfach?" Weil ichs vielleicht nicht kann? Oder will?


    Ansonsten danke nochmal für deine Kritik.


    Gruß von Habibi

  • Err, ist das erste Mal, dass ich mich solche Diskussionen einmische. Aber Kaelo hat leider recht. Von "in dem sie ..." bis "... zum Ausdruck brachte" ist eine Worthülse. Da wird etwas hypothetisch zum Ausdruck gebracht (???). Manuela macht daraus "feststellte". Das ist um Längen besser. Du willst daraus wieder "mutmaßen" machen. Hypothetisch mutmaßen? Nein, Habibi, das ist genauso verquer wie dein erster Ansatz.


    Überlege noch einmal, was du sagen willst. Ich habe das Gefühl, dass du etwas anderes meinst und dich leider in bestimmte Wortwendungen verliebt hast, die den Sinn, den du im Kopf hast, nicht transportieren. Versuch es doch mal in ganz einfachen Worten und ganz kurzen Sätzen. Vielleicht kommt dir dabei die Erleuchtung.


    Die Worte ab "dass ihr Leben ..." sind schön. Die gefallen mir. Sie packen und machen neugierig. Aber das davor - hypothtisch usw. - macht diese Wirkung kaputt.

  • In seltenen Momenten geistiger Klarheit gab sie wenigstens ansatzweise innerlich zu, dass die Möglichkeit bestand, dass ihr Leben....


    Ist es so etwas, das du rüber bringen willst? Sie bezieht zaghaft eine Möglichkeit in Betracht, obwohl sie die gar nicht wahrhaben möchte?


    Wie denkt die Protagonistin da über sich? Rügt sie sich dafür? Belächelt sie sich oder nimmt sie dass einfach überrascht zum ersten Mal zur Kenntnis? Oder freut sie sich darüber? Das könntest du dann noch mit hinein nehmen, z.B. mit einem "Immerhin" am Anfang oder einem Nachsatz wie: Sie könnte sich dafür ohrfeigen." oder " Zu dumm, dass sie auf ihre Mutter nicht gehört hatte"... was immer. Finde kürzere Sätze in diesem Falle besser. Und auf den Inhalt musst du natürlich aufpassen, da gebe ich Kaelo ( wenn auch nicht für seinen Ton) auf jeden Fall auch Recht.


    Liebe Grüße
    Stefanie

    [buch]3866855109[/buch]


    "Sinn mag die äußerste menschliche Verführung sein." - Siri Hustvedt

    2 Mal editiert, zuletzt von lametta ()

  • Tatsächlich scheint "die Möglichkeit zum Ausdruck brachte" keinen Empfänger zu haben. Das "hypothetisch" stellt auch mich vor Rätsel. Hier scheint der Bezug nicht zu stimmen. Und im zweiten Teil des Satzes stimmt der Tempus nicht.


    Basierend auf dem Satzungetüm, an dem Du zu hängen scheinst:


    "Ein seltener Augenblick geistiger Klarheit, in dem sie, angestoßen von dem, was an Zweifeln und Bedenken in ihr war, die Möglichkeit erkannte, dass ihr Leben vielleicht doch nicht ganz so verlaufen würde, wie sie sich das in all den Stunden ihrer Einsamkeit vorgestellt hatte, in denen sie auf das Vergehen der Zeit gewartet hatte, und darauf, ihren Liebsten wieder in die Arme schließen zu können und statt des Vor-sich-hin-vegetierens, als das sie ihr Dasein stets in seiner Abwesenheit empfunden hatte, wieder richtig leben zu können."

  • Esel ich...jetzt erst ( Danke Tom ) verstehe ich das richtig. Sie (die Protagonistin) ist natürlich erfreut über diese zaghafte Erkenntnis. Was du mit dem "hypothetisch" rüber bringen möchtest ist nur eben diese Zaghaftigkeit des gerade gekommenen Gedanken, ja?
    Das kannste wirklich einfacher sagen.


    Und mir kommt gerade ganz zaghaft in den Sinn, dass ich hier noch was anderes zu tun habe, auf dass ich aber gar keine Lust habe, weswegen ich darum bitte, mich hier noch eine Weile mit regem Gedankenaustausch festzuhalten, wofür ich Euch sehr dankbar wäre.


    Herzlichst
    Stefanie

    [buch]3866855109[/buch]


    "Sinn mag die äußerste menschliche Verführung sein." - Siri Hustvedt

  • @lametta:
    Zu Deiner Unterhaltung: Ich würde auf solche Konstruktionen vollständig verzichten. Was in diesem Satz gesagt wird: "Sie" sieht für einen Augenblick die Möglichkeit, dass doch wieder alles ganz anders (oder so wie früher?) wird. Dies wird verbunden mit einer rückblickartigen Betrachtung der jüngeren Vergangenheit, wie ich jedenfalls annehme. Nach meinem Dafürhalten lässt sich das schöner in zwei oder drei Sätzen sagen.
    Wenn ich mir vorstelle, dass es im restlichen Text ähnlich zugeht, weil man i.d.R. nicht so vorgeht, dass man hauptsächlich mit handlichen Vier-Wörter-Sätzen arbeitet, um dann, zwischendrin, als Schmankerl quasi, dem Leser einen solchen Bandwurm um die Ohren zu schlagen, also konsistent schreibt, befürchte ich für den gesamten Text böses.

  • hallo habibi,


    mal unabhängig vom inhalt würde ich unbedingt zu einem punkt hinter "vorstellte" raten, mit dieser pause klingt der sprachrhythmus gleich viel besser. also so zum beispiel:


    Zitat


    "Ein seltener Augenblick geistiger Klarheit, in dem sie - vorerst hypothetisch zwar, doch irgendwie angestoßen von dem, was an Zweifeln und Bedenken in ihr war - zumindest die Möglichkeit zum Ausdruck brachte, dass ihr Leben vielleicht doch nicht ganz so verlaufen würde, wie sie sich das in all den vielen Stunden ihrer Einsamkeit vorstellte. Stunden, in denen sie auf das Vergehen der Zeit wartete, um ihren Liebsten wieder in die Arme schließen und statt des vor-sich-hin-Vegetierens, als das sie ihr Dasein stets in seiner Abwesenheit empfand, wieder RICHTIG leben zu können. "


    was willst du mit solchen schachtelsatz erreichen? eindruck schinden? okay, tellkamps epos "der turm" wurde mit dem "deutschen buchpreis" ausgezeichnet und beginnt mit einem schrecklich aufgeblasenen satzungetüm. einer sammlung aus metaphernkatastrophen, die sich über mehrere seiten erstreckt. aber muss man sich das zum vorbild nehmen?


    viele grüße,
    michael

  • @ Tom:
    "...befürchte ich für den gesamten Text böses."


    Lieber Tom, von einem Satz auf den gesamten Text zu schließen, ist so, als würde man vom Kennen einer Frau auf die gesamte weibliche Menschheit schließen. :D


    Du brauchst nichts zu befürchten, solche Sätze sind wirklich die Ausnahme.


    Michael:
    Deine zweigeteilte Version gefällt mir gut. Werde ich vielleicht so machen, auf jeden Fall werde ich den Satz in 2 oder 3 unterteilen, ihr habt mich überzeugt.


    Also nochmals allen vielen Dank für das Einsteigen in diesen Satz und die guten Ratschläge.


    Gruß von Habibi

  • @ all:


    habe es jetzt doch noch etwas anders gelöst und stelle euch den Satz samt seinen Vorgängern noch einmal ein.



    Nach einem Anruf, der sie bei ihren Eltern erreichte und in dem er - was selten vorkam - seine Sehnsucht nach ihr zum Ausdruck gebracht sowie recht schwermütig und traurig geklungen hatte, schrieb sie ihm: „Du hast gesagt, dass du gern mit mir draußen in der winterlichen Landschaft spazieren gegangen wärst. Dabei stand dem Wunsch wieder einmal seine Unerfüllbarkeit Pate. Doch wie wäre es, wenn ich schon an deiner Seite und selbst vom Wunsch beseelt gewesen wäre, mit dir spazieren zu gehen? Sicher hättest du dann die Dringlichkeit deiner Schulberichte als Entschuldigung vorgeschoben. Es ist immer leicht, sich Unmögliches zu wünschen. Schwerer, Mögliches durchzusetzen!“


    Ein seltener Augenblick geistiger Klarheit, der zusammen mit ihren Zweifeln und Bedenken dazu führte, dass sie den Gedanken zuließ, ihr Leben würde vielleicht doch nicht ganz so verlaufen, wie sie sich das in all den vielen Stunden ihrer Einsamkeit vorstellte. Stunden, in denen sie auf das Vergehen der Zeit wartete, um ihren Liebsten wieder in die Arme schließen und statt des vor-sich-hin-Vegetierens, als das sie ihr Dasein stets in seiner Abwesenheit empfand, wieder RICHTIG leben zu können.


    Gruß von Habibi

  • Zitat

    Original von habibi
    von einem Satz auf den gesamten Text zu schließen, ist so, als würde man vom Kennen einer Frau auf die gesamte weibliche Menschheit schließen. :D


    Naja, es hat ja immerhin nicht jede Frau dieselbe Mutter ... :D


    Hallo Habibi,


    auch wenn du das Thema schon für beendet erklärt hast (hattest): Ich hatte mich mal dran *versucht*. Hier das Ergebnis:


    "Sie erlebte einen seltenen Augenblick geistiger Klarheit, in dem sie, angestoßen von dem, was an Zweifeln und Bedenken in ihr war, zumindest die Möglichkeit erkannte, dass ihr Leben vielleicht doch nicht ganz so verlaufen würde, wie sie sich das in vielen einsamen Stunden vorgestellt hatte. Wieder richtig zu leben, statt zu warten, dass die Zeit verging, bis sie ihren Liebsten wieder in die Arme schließen konnte, (erschien ihr plötzlich wie eine ungeahnte, umso verlockendere Möglichkeit.)"


    Was mir noch aufgefallen ist: Du benutzt Ausdrücke wie "das Vergehen der Zeit", "vor-sich-hin-Vegetieren" ... Ich finde viele Subjektive etwas unglücklich, wenn man es auch anders ausdrücken könnte - von dem Bindestrich-Ungetüm mal ganz abgesehen.


    Wie auch immer, es ist ein Versuch, mehr nicht.


    Gruß,
    Petra

  • Zitat

    habe es jetzt doch noch etwas anders gelöst


    Nicht böse sein, Habibi, aber ich würde das nicht als "Lösung" bezeichnen. Es liest sich grausig. Mir ist schon klar, dass Du die Zerrissenheit der Figur zeigen willst, und Schachtelsätze verwendest, um emotionale Atemlosigkeit und Verwirrung zu transportieren, aber von etwas wie Lesefluss kann m.E. keine Rede sein. :(

  • @ Petra:


    Danke, dass du dir nochmal Gedanken gemacht hast. Aber den letzten Satz könnte ich nicht so bringen, weil es der Handlung des Romans widerspricht.


    Tom:


    Tom, ich frage mich zunehmend, ob vor allem deine und Kaelos (meist) negative Kommentare zu meinen Texten nicht ein Zeichen dafür sind, dass ich hier bei den 42ern nicht an der richtigen Stelle bin. Vielleicht kann ich wirklich nicht schreiben und bin mein ganzes bisheriges Leben einem Trugschluss erlegen. Das hat jetzt nichts mit "böse sein" zu tun, ich meine es ganz ernst. Werde auf jeden Fall drüber nachdenken.


    Gruß Habibi

  • Hi Habibi, ich kenne dich nicht. Trotzdem ein Wort zu deiner letzten Äußerung.


    Schütt das Kind nicht mit dem Bade aus. Gleichgültig, ob dieser Satz Mist war. Jeder schreibt mal Mist. Versuch an der Kritik zu wachsen und nimm sie dir nicht so zu Herzen, denn sie wird dich dein Schreiberleben lang begleiten. Du kannst es nicht jedem recht machen. Manche werden das, was du schreibst, mögen, andere nicht. Das ist eben so.


    :blume

  • Hallo Petra, es geht eben nicht nur um die Kritik an dem einen SAtz, sonst hätte ich gar nicht so reagiert. Für mich wird eben ein durchgängiges Muster sichtbar, was mich zu meinem Post und den daraus hervorgehenden Überlegungen gebracht hat.


    Und es ist kein Versuch in fishing for kompliments! So billig bin ich nicht!


    Gruß von Habibi

  • Hallo, Habibi.


    Ergänzend zu dem, was Petra gerade schrub:


    Es ist sicher nicht persönlich gemeint und auch nicht allgemeindiagnostisch. Manchmal wählt man die falschen Mittel, obwohl man die richtigen beherrscht, oder man sieht den sprichwörtlichen Wald vor lauten Nacktfröschen nicht. Das geht jedem so. Auch "gestandenen" Autoren (zu denen ich mich nicht zähle). ;)


    Dennoch: Diese beiden Abschnitte - lies die Dir selbst mal laut und langsam vor. Ich halte es für wahrscheinlich, dass Du dabei stolperst, den Zusammenhang verlierst. Du übertreibst es hier m.E. (und sehr subjektiv!) einfach. Das Verlangen, durch sich windende Sätze bestimmte Eindrücke zu erwecken, kenne ich sehr gut, aber wenn es schwer fass- und begreifbar wird, wenn der Rhythmus verlorengeht, dann ist man einfach über das Ziel hinausgeschossen.


    Nichts für ungut. :)

  • Tom, wie schon gesagt, es geht MIR eben nicht nur um den aktuellen Text, sondern ich meine ein Muster zu erkennen, was sich in allen deinen und Kaelos Kritiken findet und in der Gesamtschau zu meinem Eindruck führt, dass ich nicht....s.o.


    Es ist auch überhaupt nichts gegen euch, denn natürlich ist eure Meinung über jede - was auch immer -erhaben. Es geht um das Bild, was mir dadurch vermittelt wird. Zu meinem Schreiben.


    Natürlich werde ich auch manchmal von einer der Damen "verrissen", doch das hat sich mir nicht so als durchgängiges Muster eingeprägt. Jeder mag mal einen Text mehr oder weniger.


    Was auch immer, vielleicht bin ich nur im Moment etwas dünnhäutig. (Wenn mein Agent den Verlagsvertrag gekriegt hat, ist mir eh alles egal.... :sulk) :bier


    Gruß Habibi