ZitatOriginal von GTaag
Nein, die Zeit war nicht vertan. Ich habe jede Rezension von Dir nur so aufgesogen und die Diskussionen danach eher konstruktiv gesehen. Dass Du selber da so sehr verletzlich warst, hätte ich nie vermutet, jedenfalls nicht mit dieser Konsequenz, eigenes Mühen ums Schreiben aufzugeben.
Ach, weißt du, wenn du so etwas
>Den "wahren Wortkünstler" zeichnet der persönliche Stil aus.
>Die individuelle Sicht, die ungewöhnliche Perspektive, der eigene Ton
>eben. Der lässt sich nicht lernen, denn der _ist_ diese Kreativität.
>Ich sage ja, Du hast noch Lernpotential. Weg vom Formalapostel zum,
>äh, ja, Künstler halt. Du sträubst Dich bloss noch dagegen, aber das
>kriegen wir schon noch hin.
>Falls Plotpapst Siegfried überhaupt soweit gekommen ist,
>wird er bedächtig mit dem Kopf wackeln, da bin ich sicher.
>Nun, Siegfried hat - Buchgläubiger der er ist - nur
>"Die Anleitung zum Unglücklichsein" gelesen,
>verstanden und umgesetzt. Voller Ratgebererfolg.
>Man _kann_ aus Büchern etwas lernen. W.z.b.w.
>Handwerk ist für den Handwerker immens wichtig.
>Für den Künstler - ich weiss, daß ich Siegfried
>jetzt wieder Magenkrämpfe zufüge, aber es muss
>halt gesagt werden, es ist also kein sinnloses Opfer -
>ist es zweitrangig.
(Quelle: alles aus Mails an mich oder mich betreffend aus der alten 42erAutoren-YahooGroup)
fortwährend um die Ohren gehauen bekommst, dann fängst du das Grübeln an. Das Grübeln verstärkt sich, wird zu Selbstzweifeln, die Zweifel wachsen sich zur »Phobie vor dem leeren Blatt« aus (weil man glaubt, dem Anspruch des »Künstlers« bzw. der »Kunst« nicht gerecht zu werden) - und das war's dann.
ZitatOriginal von GTaag
Leider habe ich von Dir nie was gelesen, außer den Rezensionen. Oder mal so etwas nicht recht einschlagendes, ich hab so vage Erinnerung.
Soll ich dir ein paar alte Texte von damals schicken? Oder hier posten?
Grüße
Siegfried (d. A.)