Anthologieaufruf des Novum Verlages

  • Zitat

    Original von Cordula
    … Denn der FDA nimmt alle, die ihnen gefallen. der VS dagegen nur welche, die bereits veröffentlicht haben (bei richtigen Verlagen, versteht sich). Also komme ich da nicht rein. Meine Befürchtung ist, dass ein Beitritt zum FDA als ein Beitritt zu den "schlechten, veröffentlichsgeilen" Autoren, die es nicht bis zum VS geschafft haben, gesehen werden kann. Und Eure Diskussion hat diese Befürchtungen nicht gerade kleiner werden lassen ;(


    Trotzdem Euch allen einen schönen Tag
    Gruß Cordula


    Stimmt so nicht. Der VS lehnt auch Autoren, die veröffentlich haben ohne Begründung ab (auch dann, wenn keine DKZ Veröffentlichung vorliegt) und lässt sich zu keiner Stellungnahme bewegen. Das ist ein elitärer Haufen.


    Außerdem wäre es ja gerade eine Aufgabe für einen solchen Verband, sich um den Nachwuchs zu kümmern.


    Horst-Dieter

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Hallo Cordula,


    nicht alle, die sich an dieser Diskussion beteiligt haben, sind bereits mit ihren Texten bei namhaften Verlagen erschienen :).
    Ich denke, es geht um die Grundsatzentscheidung: Will ich, dass mein Buch verlegt wird, egal wo, Hauptsache eben verlegt. Oder will ich es nur dann verlegt sehen, wenn ein Verlag es auch für gut (oder marktfähig, das ist dann immer ein anderer Aspekt) genug hält, um es in sein Programm aufzunehmen?


    Jeder muss das für sich selbst entscheiden, aber nicht alle haben hier von dem berühmten hohen Sockel aus ihren Standpunkt geäußert :).


    Und die Entscheidung, ob Zuschussverlag oder besser gar nicht veröffentlichen, die kann nur jeder für sich treffen. Ich hatte aber bei Deiner Vorstellung gestern eher den Eindruck, jeder hier habe Deine Entscheidung respektiert :).


    Liebe Grüße
    Anja

  • Hallo liebe Anja,


    Zitat

    Ich hatte aber bei Deiner Vorstellung gestern eher den Eindruck, jeder hier habe Deine Entscheidung respektiert .


    Danke. Ja, hatte ich auch. Habe ich auch immer noch :)!
    Mein Beitrag sollte auch in keiner Weise Rechtfertigung für meine eigene Sache sein. Ich weiß, das liegt natürlich nahe, weil ich ja nun genau bei novum bin. Wenn es so rübergekommen sein sollte ... sorry, war nicht so gemeint.


    Zitat

    Will ich, dass mein Buch verlegt wird, egal wo, Hauptsache eben verlegt. Oder will ich es nur dann verlegt sehen, wenn ein Verlag es auch für gut (oder marktfähig, das ist dann immer ein anderer Aspekt) genug hält, um es in sein Programm aufzunehmen?


    Ich denke, dass ein Verlag auch Texte, die er als gut oder marktfähig genug ansieht oder ansehen würde, trotzdem zu Hauf ablehnt. Liegt meiner Ansicht nach am nicht zu bewältigen Überfluss der Angebote, an damit verbundene logistische Probleme bei der Manuskript-Sichtung und hauptsächlich an wirtschaftlichen Kalkulationen, die neben der Qualität eben auch die Quantität bzw. deren Beschränkungen diktieren müssen.


    Damit bleibt dem Autor zwar die von Dir beschriebene Grundsatzentscheidung zwischen publizieren, (nicht) egal wo :) oder richtigem Verlag. Nur meiner Ansicht nach eben nicht mit der Schlussfolgerung, dass - finde ich keinen Verlag - mein Text nicht gut oder marktfähig genug sein muss/sein soll. Wenn es so wäre, würde es allerdings die Entscheidung des Autors einfacher machen und etwaige Rückschlüsse auf die Qualität der Texte in DZVerlagen würde ich dann nicht mehr kritisieren ;)


    Liebe Grüße
    Cordula

  • Priwjet Cordula,


    ich habe Respekt vor deiner Entscheidung und einige, ohne Hintergedanken erwecken zu wollen, einige Fragen dazu: Verdient nach dem du bezahlt hast nur der Verlag? Weißt du, wie viele Leute dien Buch gekauft haben? Darfst du Selfmarketing machen, also Dir eigene Lesungen organisieren und dort Bücher für so komische Konditionen verkaufen?


    Die Fragen nicht missverstehen, aber bitte beantworten. Ich habe auch noch NULLKOMMANIX veröffentlicht, also im Prosabereich, da ich bisher "nur" Journalist war. Meine Frage an Dich wäre noch, warum wolltest du das Buch unbedingt veröffentlichen?



    solong der Stanitsch

  • Hallo, Cordula.


    Zitat

    Wer will ernsthaft behaupten, dass es nicht mehr gute Texte und Autoren gibt?


    <hüstel>


    Ich. 8)


    Spaß beiseite. Wenn man durch die diversen Autorenforen stöbert, um Textproben zu lesen, oder sich den sehr empfehlenswerten Spaß gönnt, mal einer Wettbewerbsjury beizuwohnen, die hunderte von Texten prüfen muß, um schließlich ein Dutzend geeigneter Beiträge auszuwählen, verstärken sich nach und nach gewisse Zweifel hinsichtlich der Merkfähigkeit so manch eines "Autoren". Immerhin präsentieren diese Leute - und zwar alle - ihre Texte, senden sie an Wettbewerbsträger oder an Verlage, weil sie felsenfest davon überzeugt sind, eine so hohe Qualität zu bieten, daß eine Chance auf Anerkennung/Bewerbsgewinn/Veröffentlichung besteht. Ich habe zweimal in Wettbewerbsjurys gesessen, und die Texte waren zu weit über 90 Prozent so schlecht, daß zuweilen weniger übrigblieb, als man auszuwählen hatte.


    Ja, ja. In großen Verlagen werden auch Scheißbücher veröffentlicht, und manch eine Perle landet bei BoD oder DKZ, obwohl sie verdient hätte, einem größeren Publikum präsentiert zu werden. Aber das sind die Ausnahmen, das ist nicht der Normalfall. Der ist nämlich: Das Gros der Leute, die sich um Veröffentlichung, Reputation, Wettbewerbssieg bemühen, leidet an notorischer Selbstüberschätzung. Vielleicht nicht 99,99 Prozent, aber es ist ein sehr, sehr hoher Wert. Wirklich.


    Zitat

    Folgerichtig befinden sich also unter den Texten der DZVerlage neben den sicherlich vorhandenen schlechten auch eine Menge guter


    Mag sein, aber keineswegs im gleichen Verhältnis wie sich schlechte Texte bei großen Verlagen finden.


    Außerdem hat diese oft gehörte Argumentation m.E. keinen Wert - höchstens denjenigen, sich die eigene Vorgehensweise schönzureden. Das ist nicht persönlich gemeint; Du hast die Entscheidung für novum ja sehr bewußt getroffen. Letztlich geht es nur darum, wie man Leser erreicht. Und das ist nur auf einem Weg möglich, den man auch gehen kann, und zwar nicht als Sieger einer Manuskriptlotterie (so sehen die Leute das gerne, die mit diesen Zahlen jonglieren), sondern wenn man gut ist.

  • Hallo Tom,


    nachdem ich selber so einiges gelesen habe, gebe ich Dir durchaus recht.
    Aber ein Aspekt würde mich tatsächlich interessieren: Wie siehst Du das mit der "Marktfähigkeit"? Gibt es Texte, wirklich gute Texte, für die es einfach keinen Markt gibt? Vieles wird ja tatsächlich nur auf Publikumswirksamkeit hin produziert.


    Oder hieße da die Lösung "Kleinverlag" (nicht DKZ)? Ich habe als Kritikerin diverse Bücher aus diesen Kleinverlagen rezensiert, bei vielen war mir klar, warum sie von keinem großen Publikumsverlag genommen wurden, obwohl sie gut waren. Das war eben, um mal den Begriff herauszuholen, "Nischenliteratur". Von der Presse wird die sogar oft noch eher wahrgenommen als die Bücher, die man im Stapel in der Bahnhofsbuchhandlung findet.


    Das Argument des Marktes wird doch immer wieder, und nicht zu Unrecht, ins Feld geführt.


    Liebe Grüße
    Anja

  • Hallo, Anja.


    Zitat

    Gibt es Texte, wirklich gute Texte, für die es einfach keinen Markt gibt?


    Natürlich. Schau Dir einfach mal Dein eigenes Bücherregal an, und dann vergleich es mit denen, die bei denen Freunden, Bekannten und Verwandten vorzufinden sind. Du wirst eine gewisse Schnittmenge finden, und einen Anteil, der nur bei Dir und nirgendwo sonst steht.


    Gut und marktfähig ist fraglos nicht immer dasselbe. Textqualität, sofern man überhaupt von ihr reden kann, hat viele Aspekte. Und es mag hervorragend verfaßte Texte geben, die thematisch und inhaltlich so eigenartig sind, daß sie niemals ein großes Publikum finden würden. Solche Bücher sind bei ambitionierten Kleinverlagen möglicherweise gut aufgehoben. Und manch ein sonderlicher Text findet auf diesem oder anderen Wegen doch noch ein großes Publikum; weiß der Geier, warum. Viele Lektoren würden gerne mal mit diesem Geier reden. :D (Ich denke da an einige Veröffentlichungen bei Verlagen wie blumenbar und ähnlichen.)


    Bücher verlegen ist ein Geschäft, eines mit recht hohem Aufwand, wenn man es ernsthaft und wirtschaftlich betreibt. Ein größerer Verlag verschleudert seine Kapazitäten, wenn er ein Buch veröffentlicht, von dem feststeht (oder festzustehen scheint), daß es nie mehr aus tausend Leser erreichen wird. Das ist eigentlich auch schon alles. Aber ich habe in meinem vorigen Posting nicht von Leuten gesprochen, die sehr gut schreiben, sich aber unorthodoxen Themen widmen. Und auch solche Leute können bei großen Verlagen landen und viel Beachtung einfahren. Der Ex-42er Michael Stavaric schreibt unglaublich gute Texte, meistens jedenfalls, und wir durften ihn in diesem Jahr in Klagenfurt bewundern; sein sehr seltsames Manuskript "stillborn" ist bei Residenz erschienen. Dieses Buch kann einfach kein Bestseller werden. Dafür leben die falschen Leute auf unserem Planeten. Aber es ist ein großartiges Buch.

  • Hallo Tom,


    Zitat

    Aber ich habe in meinem vorigen Posting nicht von Leuten gesprochen, die sehr gut schreiben, sich aber unorthodoxen Themen widmen.


    Das war mir schon klar :).
    Mir ging es um die literarischen Randerscheinungen. Danke für die Anwort. Viel gibts darauf nicht zu entgegnen :).


    Liebe Grüße
    Anja

  • Hallo Tom,
    danke für Deine Stellungnahme. Ja, Du hast Recht mit dem, was Du sagst. Wenn ich auch denke: 99,99 % sind ein bisschen zu pessimistisch, oder? Vielleicht sind es ja auch nur 89 % ;)?
    Trotzdem habe ich mal eine Gegenfrage (die aber ganz ernst gemeint ist): Was ist "gut"?
    gut im Sinne von: zu 100% die Leser seiner Zielgruppe erreichen?
    gut im Sinne von: Schrift stellen?
    gut im Sinne von: der Menschheit neue Erkenntnisse/Einsichten/Wissen zuführen?
    gut im Sinne von: die überwiegende Anzahl der Leser legt, unterhalten, amüsiert, angeregt das Buch beiseite und bereut nicht, es gekauft zu haben?


    Weil Du - zu Recht! - das Thema Selbsteinschätzung angesprochen hast: meine ganz persönliche Antwort auf mein Schreiben ist:
    gut
    sehr schlecht
    schlecht
    gut


    Was sollte man mit so einem Ergebnis nun machen?


    Deine Erfahrungen als Jurymitglied finde ich sehr spannend. Ich dachte nicht, dass es so schlimm aussieht. Auch da hab ich mal eine Frage: wenn Anonymisierung zugesagt ist, stimmt das wirklich? Oder wird nicht doch vor Bekanntgabe der Gewinner "vorsorglich" noch einmal nachgeschaut?


    hallo Stanislav,


    Ich habe Kontakt mit einer Autorin, die bereits das zweite Buch herausgegeben hat, allerdings bei einem relativ kleinen Verlag. Wenn man die Leistungen zwischen unseren Verlagen vergleicht, ist der größte Unterschied das Lektorat und Korrekturat. Bei novum, jedenfalls bei meinem Buch, eine Katastrophe!! Es ist überhaupt so, dass mir bei allen Anrufen, Schreiben etc. die Mitarbeiter wie eine Gummiwand vorkamen. Ich wollte immer so etwas wie Beratung, Antwort auf meine Fragen an den Lektor ...Aber es kam nichts. Die haben alles so gemacht, wie der Autor es will. Kritik am Autor gleich Null (Dienstleister eben!) Diese "Dienstleistung" selbst war einwandfrei. Immer erreichbar, immer einen Ansprechpartner, alles sofort erledigt, auch wenn ich etwas kritisiert hatte.


    Werbe- und Marketingmaßnahmen sind bisher auch fast Null. Soll aber bei den österreichischen Autoren angeblich besser sein, also Vermittlung von Lesungen und Heimatpresse. Allerdings bei meiner Bekannten war bei dem "richtigen" Verlag da auch nicht mehr. Je 200 Pressemitteilungen für Deutschland und Österreich wurden vom Verlag versandt. Allerdings die Rezensionsexemplare nur auf Anfrage (Rücksendung der Pressemitteilung per FAX). Finde ich gar nicht so schlimm. Denn die Exemplare wandern wahrscheinlich sowieso in den Müll. Geforderte Exemplare werden allerdings sofort versandt. Auch wenn ich den Kontakt gemacht habe, muss ich nur anrufen oder mailen. Diese Exemplare sind für mich alle kostenlos.


    Ich darf selbst Werbung machen und Bücher verkaufen. Letzteres allerdings nicht unter Preis. Ich kann Autorenexemplare kaufen (30% Rabatt).


    Ich kann noch nichts sagen zum Verkauf. Ich bekomme (muss noch mal nachschauen) glaube ich 10% vom netto-Ladenpreis. Das Buch ist erst am 11.09.2007 herausgekommen. Bei online-Anbietern ist es fast überall gelistet. Bei amazon war es seit fast einem Jahr im marketplace und ab dem 16.10.2007 jetzt auch direkt (Listung bei KNO/KNV hat ein bisschen gedauert) und die ist als Lieferant für amazon wohl erforderlich.


    O.k. ich hoffe, keine Deine Fragen vergessen zu haben. Jetzt zu Deiner letzten (und schwierigsten) Frage. Es gibt keinen Grund, sondern das ganze war eine Entwicklung von Anfang 2004 (Abschluss des Romans) bis Ende 2006 (Vertragsschluss mit novum). Diese hier zu erzählen, sprengt den Rahmen. Auf jeden Fall hat Tom mit seiner Vermutung recht, dass es eine ganz bewusste Entscheidung war, die einer Vielzahl von persönlichen und allgemeinen Faktoren Rechnung getragen hat. Ob die Entscheidung richtig oder falsch war, frag mich bitte noch einmal so in drei bis vier Jahren :D! Aber ich weiß nicht, ob ich es dann werde beantworten können, denn ich hoffe, in diesen kommenden Jahren passiert noch eine Menge, so oder so! Und selbst wenn ich in vier Jahren noch in gleicher Situation sein sollte, empfinde ich es jetzt schon als Luxus, dass ich es versuchen konnte, mich ein paar Jahre dem Schreiben mehr als ein Hobby widmen zu dürfen und dabei so viele Erfahrungen zu machen. Unter anderem: mich mit netten Leuten wie hier austauschen zu können!!
    In diesem Sinne
    Gruß Cordula

  • Hallo, Cordula.


    Zitat

    Trotzdem habe ich mal eine Gegenfrage (die aber ganz ernst gemeint ist): Was ist "gut"?


    Keine Ahnung, ehrlich. Ein Mensch liebt Currywurst, der andere ist nur befriedigt, wenn er in Störsperma eingelegte Wachteljungfrauenküken an Froschaugenmus bekommt. :achsel Es gibt eine gewisse technische Qualität, die allerdings auch sehr diffuse Aspekte hat, aber kein Gardemaß für "gute" Texte. Wenn ich einen Text gerne gelesen habe, dann war er in meinen Augen gut. Für irgendwen sonst mag er die Hölle sein. Die Frage läßt sich einfach nicht beantworten. Die Gegenfrage eher. Schlechte Texte sind viel leichter zu kategorisieren. ;) (Edit: Was nicht bedeutet, daß Texte, die nicht schlecht sind, automatisch gut sind. Noch ein Edit: Manchmal bin ich redlich verblüfft, welchen Leuten meine Texte gefallen und welchen Leuten meine Texte nicht gefallen. Oder welche Texte Leuten gefallen oder nicht. Oder welche Textstellen Leute sehr mögen und welche nicht. Jede diesbezügliche Wette würde ich verlieren.)


    Zitat

    Deine Erfahrungen als Jurymitglied finde ich sehr spannend. Ich dachte nicht, dass es so schlimm aussieht. Auch da hab ich mal eine Frage: wenn Anonymisierung zugesagt ist, stimmt das wirklich? Oder wird nicht doch vor Bekanntgabe der Gewinner "vorsorglich" noch einmal nachgeschaut?


    Wir haben es bisher so gemacht, daß derjenige, der die Texte bekommen/eingesammelt hat, sie also später den Autoren zuordnen konnte, bestenfalls eines der (drei oder vier) Jurymitglieder war. Und als ich mit derlei befaßt war, habe ich die Texte aus den Umschlägen gezogen und sie gesondert gestapelt, um sie an die Mitjuroren zu schicken. Die Verursacher wurden dann erst nach Abschluß der Jurorentätigkeiten ermittelt. Und auch nur diejenigen der Siegertitel. Bis auf drei oder vier Nachfragen von Leuten, die wissen wollten, warum ihr Text nicht in dieEndausscheidung kam.

  • Zitat

    Original von Tom
    Hallo, Cordula.



    Keine Ahnung, ehrlich. Ein Mensch liebt Currywurst, der andere ist nur befriedigt, wenn er in Störsperma eingelegte Wachteljungfrauenküken an Froschaugenmus bekommt. :achsel Es gibt eine gewisse technische Qualität, die allerdings auch sehr diffuse Aspekte hat, aber kein Gardemaß für "gute" Texte. Wenn ich einen Text gerne gelesen habe, dann war er in meinen Augen gut. Für irgendwen sonst mag er die Hölle sein.


    Das ist in meinen Augen vergleichbar mit Musikgeschmack - der eine mag diese und jene Band und besucht sogar Konzerte, ein anderer wechselt sofort den Radiosender, wenn von dieser Band ein Lied gespielt wird.


    Ich habe schon vielgelobte Fantasybücher gelesen, bei denen ich mich nach 50 Seiten über die Anschaffung geärgert habe und mich gefragt habe, wie dieser Roman es zur Veröffentlichung bei einem anerkannten Verlag schaffen konnte.
    Geschmäcker sind nunmal verschieden und die Geschmäcker der Lektoren eben auch.
    Ich erinnere hier mal daran, dass das Buch "Harry Potter und der Stein der Weisen" mehrfach von Verlagen abgelehnt wurde, so dass Joanne Rowling sich schließlich an einen Literaturagenten gewandt hat. Was die Lektoren, die abgelehnt haben, wohl im Nachhinein dazu sagen ...

  • Zitat

    Original von Jayden


    Ich erinnere hier mal daran, dass das Buch "Harry Potter und der Stein der Weisen" mehrfach von Verlagen abgelehnt wurde, so dass Joanne Rowling sich schließlich an einen Literaturagenten gewandt hat. Was die Lektoren, die abgelehnt haben, wohl im Nachhinein dazu sagen ...


    Die erinnern sich vielleicht noch daran, wie Rowlings Erstling vor dem Lektorat ausgesehen hat. :evil

  • Zitat

    Original von Graham
    Die erinnern sich vielleicht noch daran, wie Rowlings Erstling vor dem Lektorat ausgesehen hat. :evil


    :rofl :rofl :rofl :rofl :rofl :rofl :rofl :rofl :rofl


    ... und dabei vermittelst Du immer den Eindruck, ein so lieber, netter und zurückhaltender Mensch zu sein ... Weiter so!

    41jWqsh7W2L._SY264_BO1,204,203,200_QL40_ML2_.jpg

    kaelo.de

    2 % aller Menschen besitzen einen IQ >130, die restlichen 98 % nicht. Das erklärt meine Skepsis gegenüber Mehrheitsmeinungen. (Kaelo)

  • Zitat

    Original von Graham


    Die erinnern sich vielleicht noch daran, wie Rowlings Erstling vor dem Lektorat ausgesehen hat. :evil


    Ich würde jedem Wolf raten, sich heutzutage die Rotkäppchen vor dem Zupacken genauer anzusehen 8)


    H(arry) D(otter)

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Zitat

    Original von Kaelo
    ... und dabei vermittelst Du immer den Eindruck, ein so lieber, netter und zurückhaltender Mensch zu sein ...


    Genau das sollte einen skeptisch machen ... :D


  • 100 % die Zielgruppe erreichen wirst Du nie. Selbst wenn Du sehr, sehr zielgruppengerichtet schreibst. Historische Liebesromane sind da ein Beispiel, die sind sehr genau auf einen bestimmten Leserinnentyp zugeschnitten - aber wenn ich mir im Liebesromanforum die Rezis durchlese, gehen da die Meinungen trotzdem oft sehr auseinander. Sogar bei den ganz berühmten und beliebten Büchern sind welche dabei, die sich nicht angesprochen fühlen und es langweilig oder doof finden.


    Zu der Menschheit eine neue Sicht: Hilfe, was willst Du schreiben? Meine Assoziation sind da Esoterik-Ratgeber und gegen die bin ich allergisch. ;)
    Ich sehe Bücher - so sie keine Fachbücher sind - als Unterhaltungsware an (denn gelesen werden Romane meist zur Unterhaltung, zur Entspannung, zur Weiterbildung, weil es Spaß macht, Freude bringt, die Phantasie anregt, was auch immer, da hat wohl jeder seine eigene Motivation). Natürlich gibt es viele, die zur Bildung beitragen, sei es nun im geschichtlichen Bereich oder zur Erweiterung des Wortschatzes. Aber neue Erkenntnisse und Einsichten durch ein Buch, bzw. einen Roman? Wer religiös ist, hat für gewöhnlich schon das entsprechende Glaubenswerk im Haus.
    Wobei es auch dafür eine Zielgruppe gibt und etliche Lebensberatungsbücher sind ja recht bekannt. Sei es nun nicht einparken könnende Frauen und nicht zuhörende Männer oder die ganze Palette der Ratgeber für Frauen.


    LG
    Maren