Huh ... laaaaange nichts mehr geschrieben bei euch, ich bin grad am Roman (immernoch) und an einer harten Nuss, bei der ihr mir vielleicht helfen könnt.
Ich hab mich vor ner Woche ungefähr am Faust I festgebissen und komm nicht mehr so recht weiter. Soweit ich kapiert habe, sucht Faust die echte, tiefe Erkenntnis, oder - besser - das erhabene Gefühl, das er als Gelehrter immer angestrebt und doch nie erreicht hat. Es tritt dazu Mephisto auf, der mit ihm eben jenen Faustischen Pakt schließt und verspricht ihm zu dienen. Wenn es ihm gelingt, Faust dieses Gefühl zu verschaffen, soll Faust wiederum Mephisto im Jenseits dienen. Soweit, so gut.
Das Gretchen hab ich schon hinter mir, die Verjüngung Fausts auch. Doch jetzt hänge ich fest.
Der Auftritt in "Wald und Höhle" ist ziemlich irritierend. Faust bedankt sich plötzlich bei einem erhabenen Geist, der ihm die Natur und ihre Lebendigkeit so unmittelbar offenbart hat und legt sich mich Mephisto an. Zuerst einmal verstehe ich nicht, weshalb er nicht Mephisto dankbar ist, weil das Teufelchen diese Wallung doch ganz klar zu verantworten hat, dann verstehe ich nicht, ob Faust nun gefunden hat, was er sucht, oder nicht - zuletzt verstehe ich nicht, was es nun mit Gretchen und ihm auf sich hat.
Die Stelle: 3215-3274 (ich schätze, das ist die Zeilenangabe.)
In meinem Exemplar auf Seite 97.
Vielen Dank und Gruß ...
Jo