Kleine Verlage haben es noch schwerer

  • Kleine Verlage hatten es ohnehin schwer, ins Lager der Barsortimenter zu kommen. Inzwischen listen diese rigide aus. Manche vermuten bereits das große Verlagssterben unter den Kleinen.

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Kleine Verlage müssen viel mehr auf Direktvertrieb setzen, auf regionalen Buchmessen, Festivals etc. Denn der konventionelle Weg in den Buchhandel und zu größeren Multiplikatoren ist oftmals versperrt.

    Die Zusammenarbeit mit kleinen Verlagen hat aber sehr schöne Seiten. Man arbeitet mehr Hand in Hand mit dem Verleger bei der Planung des Buches, bei seiner äußeren Gestaltung und bei der PR. Bei großen Verlagen hat man geringere Mitsprachemöglichkeiten.

    Viele Buchprojekte fallen durch die Raster der Agenturen und Großverlage und sind doch manchmal innovativer und anspruchsvoller als die dort vertretenen und verlegten. Der Kleinverlag kann sie auffangen.

    Es ist wichtig, dass Literaturkritiker und Medienvertreter die Perlen, die so entstehen, auch wahrnehmen und ans Licht der Öffentlichkeit heben. Ein Buch herzustellen, reicht nicht. Es muss auch zur Kenntnis genommen und verbreitet werden.

  • Es ist wichtig, dass Literaturkritiker und Medienvertreter die Perlen, die so entstehen, auch wahrnehmen und ans Licht der Öffentlichkeit heben. Ein Buch herzustellen, reicht nicht. Es muss auch zur Kenntnis genommen und verbreitet werden.

    da müsste allerdings noch ein gewaltiger Erdrutsch geschehen. Aber - durch manche Sättigung des großen Marktes, der sich in vielen schnellen Themen wiederholt, könn(t)en Kritiker und Medien zur 'Perlenfischerei' zu kommen

  • Es gibt kleine Verlage und kleine Verlage. Die einen machen im kleinen Maßstab etwas sehr gut, die anderen sind klein, weil sie zu nichts Größerem in der Lage sind. Das sollte man nicht in einen Topf werfen. Die Erstgenannten finden auch Resonanz im Feuilleton und anderswo, aber die Etats sind selbstverständlich bescheidener. Die anderen buhlen um Blogger und diese sonstigen Grippekranken (Influenca?), und bekommen entweder dämliche Gefälligkeitsrezensionen - oder werden berechtigterweise für ihre schlechteren Sortimente abgestraft. Aus Lesersicht ist das wertlos. Ich kann Barsortimenter verstehen, die das auslisten.


    :achsel