... zumindest, wenn man diesem Artikel in der FAZ folgt. Der Schluss:
ZitatMan sollte inzwischen vorsichtig sein, von seinen „Emotionen“ und „Leidenschaften“ zu sprechen, von „Geschichten“, die einen „berühren“ und „bewegen“. Lauter kontaminierte Vokabeln, nur noch dazu da, um Konzernumsätze in die Höhe zu treiben.
Es geht um Red Bull und die von ihm übernommenen Verlage Ecowin und Benevento. Mitten im Artikel eine Neuigkeit, die den Informationen widerspricht, die ich selbst hier schon eingestellt habe:
ZitatIn diesem Sinne sind auch die Ausführungen zu verstehen, die Hannes Steiner zum geplanten Programm des von ihm geleiteten Benevento-Verlags gibt. Am Telefon schränkt er die häufig vermeldete Nachricht ein, dass dort ab 2016 neben Sachbüchern auch Romane und Erzählungen erscheinen sollen: „Es wird vielleicht einzelne Belletristik-Titel geben“, sagt er, „aber nur, wenn die Fiktion reale Hintergründe hat. Für uns ist immer wichtig, dass eine wirkliche Begebenheit am Anfang der Erzählung steht.“
Es geht im Artikel um das Content-Marketing, und was der Benevento-Verlag Red Bull eigentlich bringt.
ZitatLiterarisches Erzählen, sportliche Leistung und Produktwirkung erfüllen im Red-Bull-Kosmos also deckungsgleiche Aufgaben: Dreimal geht es um die Erweiterung von Grenzen, um das „Über-sich-Hinauswachsen“, das eine rührende Fabel, ein gestählter Körper oder ein taurinhaltiger Energydrink gleichermaßen bewerkstelligen sollen. „Bücher, die den Geist beflügeln“, lautet in Abwandlung des klassischen Red-Bull-Slogans das Motto von Benevento Books– und am bemerkenswertesten an dieser Verschmelzung ist vielleicht die Rigorosität, mit der hier der alte Widerstreit von künstlerischer Arbeit und kommerziellem Interesse verabschiedet wird.
Allerdings erwähnt der Artikel auch, dass die Benevento-Leute betonen, Red Bull rede ihnen in nichts rein.