Ukulele - Songs (CD Vorstellungen)

Eddie Vedders »Ukulele Songs« ist ein schöner Einstieg für diesen Fred, in dem ich verschiedene Künstler mit ihren CDs, auf denen die Ukulele dominiert oder zumindest unverkennbar eingesetzt wird, vorstellen werde. Eddie Vedder ist kein typischer Ukulele-Musiker. Bekannt wurde er als Gitarrist und Sänger verschiedener Grungebands (zuletzt Pearl Jam). Ukulele Songs ist sein zweites Soloalbum. Die Songs stehen im Vordergrund, werden aber durch die Ukulele (elektrisch und akustisch) dominant begleitet. Wie das klingt, kann man sich hier anhören.
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Mit schöner Regelmäßigkeit bringt Victoria Vox schon seit Jahren CDs heraus. Sie hat eine ziemliche Bandbreite, rhythmisches Gespür und schafft so schnell gute Laune, ohne dafür La-Bamba oder ähnliches spielen zu müssen.

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Leichter sind die Alben von V.V. über iTunes zu bekommen.

Wer wissen will, wie die Ukulelen-Lady klingt, schaut hier nach.

Der Brite Joe Brown begann wie die vier Jungs aus Liverpool mit Skiffle, war aber bereits vor Ihnen so erfolgreich, dass die Beatles sich darum rissen, bei ihm im Vorprogramm zu spielen. Dass sie ihn später überholten, spricht nicht gegen ihn. Er war ein Freund George Harrisons, 1978 auch sein Trauzeuge. Vermutlich bei diesem hat er sich mit der Ukulele infiziert. 2011 erschien dann eine CD mit Songs, auf der nicht zu überhören die kleine Schrumpfgitarre klingt. Die Songs sind unbeschwert, aber nicht unintelligent komponiert.

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Bei Youtube kann man sich ein wenig in das Album einhören. Es eignet sich gut für längere Autofahrten im Sommer.

Bei einigen Songs (z.B. I'm not in Love) ist die musikalische Handschrift von George Harrisons nicht zu überhören. Der Song folgt den Akkordprogressionen, die Harrison gerne und oft angewandt hat.

Die Künstlerin Taimane (Gardner) empfehle ich nicht uneingeschränkt. Sie ist virtuos, zeigt, dass es auf der Ukulele scheinbar keine Grenzen gibt und man – na ja, zumindest sie – alles spielen kann. In zahlreichen Youtube-Videos führt sie dies vor und inzwischen gibt es auch einige CDs. Ich habe nur den Eindruck, dass dabei die Musik auf der Strecke bleibt. Auf dem Album »Ukulele Dance« gibt es Filmmusik, Led Zeppelin, Andrew Lloy Webber, Bizet, Bach und Eigenkompositionen, die wiederum mit musikalischen Zitaten gespicket sind. Virtuosität steht im Vordergrund. Das ganze Sammelsurium an Musik lässt einen eigenen Stil nur schwer erkennen. Man kann nur hoffen, dass die Musikerin irgendwann zu sich findet und ihre Fähigkeiten besser einsetzt.

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Die Toccata von J.S.Bach in ihrer Ukulelen-Version ist ebenfalls bei Youtub in einer Liveversion zu finden.

Jake Shimabukuro zählt zu den (wenigen) Ukulele-Solisten, die das Instrument zur Konzertreife gebracht haben, ohne dazu singen zu müssen. Anders als Taimane hat er einen eigenen Stil entwickelt, der nicht ständige Zitate braucht und neben der reinen Spieltechnik die Musik nicht aus dem Auge verliert. Jake Shimabukuro benötigt auch keine überlangen Fingernägel, was einen warmen Ton ergibt. Seine CD »Grand Ukulele« bietet eine Mischung aus Eigenkompositionen und gecoverten Songs (u.a. Fields of Gold, Over the Raibow). Sein Spiel ist differenziert, er bringt leise, lyrische Passagen und rhythmische Kaskaden - ohne das Ziel, Musik zu präsentieren, die man sich wiederholt anhören kann, aus dem Auge zu verlieren.
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Ein komplettes Konzert mit dem symphatischen Musiker kann man sich auf Youtube anhören.
Waghalsige Ukulelenspieler können sich auch die Transkriptionen dieses Albums beschaffen:
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Alexanders Gezetere kann man getrost ignorieren. Während er sich in die Tischkante verbeißt, legen wir lieber die CD »Facing Future« von Israel Kamakawiwo'ole auf. Genau, das ist dieser übergewichtige, früh verstorbene Ukulelenspieler und Sänger aus Hawaii, der Over the rainbow und What a wonderful world in einen Song gepackt hat. Damit dürfte er - nach Marilyn Monroe - der weltbekannteste Ukulelenspieler überhaupt sein. Man findet diesen Doppelsong auf der besagten CD, aber natürlich auch bei Youtube.
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israel kamakawiwo'ole ist genau die richtige Medizin, gegen die Ukulelenabweisende Griesgrämigkeit der Stupiditisten.

Ich weiß Alexanders Anmerkungen durchaus zu schätzen. Ich erwäge gerade die Anschaffung von Lokusbürste und Pümpel, denn die werde ich sicher brauchen, wenn ich Alexander das nächste Mal treffe:

Genaugenommen überlege ich, ob ich nicht für eine Ausrüstung einer 42er Mannschaft mit diesen Geräten für den anvisierten Zweck plädiere

Und wenn wir schon mal dabei sind, lieber Didi, nehmen wir dich gerne noch in den Spielplan auf.

Weniger übrigens für die Ukulelenmissachtung, die jedem erlaubt ist, sondern für das unangemessene Schreddern dieses Freds.

Zitat von Anja

Mal eine ganz doofe Frage: Wer soll/will Euch zuhören ?

Naja, man kann sowas ja auch zum Selbstzweck machen So eine Art Töpferkurs für Autoren

In diesem Fred stelle ich CDs vor. Nichts anderes. Genau genommen verstehe ich die Schredderei von Alexander, Didi und Anja hier an dieser Stelle nicht!

Zitat von H. Dieter

Ist doch nur Spaß. Nun sei mal nicht so streng in deiner inbrünstigen Ukulelenpassion.

Es ist der Bereich "Bibliothek" und die "Vorführraum", dafür gedacht Medien vorzustellen und durchaus auch zu kritisieren (oder Vorstellungen zu kritisieren). Eure vermeintliche Ulkerei ist hier an dieser Stelle unpassend.

Zitat

Ich hielt das Ganze Ukulelengedöns hier lange Zeit für einen Witz, aber inzwischen hab sogar ich zerknirscht begriffen, dass es sich um eine todernste Angelegenheit handelt - für einige - und werde diese nicht weiter mit irgendwelchen Späßen verunglimpfen, versprochen!

Todernst ist das hier ersichtlich nur für Didi, Alexander und Anja, die aller drei nicht verstanden haben, dass es um "Spaß" geht - aber an anderer Stelle.