Bastei Lübbe Academy

  • Hallo zusammen!


    Ich habe im Dezember ein Seminar bei der Bastei Lübbe Academy gemacht und möchte Euch nun einen kleinen Erfahrungsbericht geben.


    Name des Seminars:
    Startklar: Von der Idee zum fertigen Buch – so können Sie Schriftsteller werden!


    Dauer:
    2 Tage (05.12.2013 und 06.12.2013 jeweils von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr)


    Ort:
    Köln Mühlheim, Schanzenstraße 6 – 20 (recht gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen)


    Kosten:
    199 Euro (da ich in Köln wohne, fielen für mich keine Übernachtungskosten an)


    Teilnehmer:
    maximal 15 Personen


    Seminarleiter:
    Jan F. Wielpütz und Ann-Kathrin Schwarz (auch bekannt als „Stefan Bonner und Anne Weiss“. Unter diesem Pseudonym haben sie zum Beispiel den Spiegel Bestseller „Generation Doof“ verfasst)


    Anmeldeunterlagen:
    Wenn man ein individuelles Feedback haben wollte, musste man ein Kurzexposé (3 bis 5 Seiten) einreichen (was natürlich empfehlenswert ist – wenn man schon 200 Euronen hinlegt, sollte man die Chance an den Knöcheln packen).

    "Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." - Albert Einstein
    "Gib jedem Tag die Chance, der schönste Deines Lebens zu werden." - Mark Twain
    "Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt." - Mahatma Gandhi

    Einmal editiert, zuletzt von Jasmin ()

  • Donnerstag, 05.12.2013


    Der erste Tag begann mit einer Verwirrung. Wenn man nämlich glaubt, dass man in der Schanzenstraße in Köln Mühlheim irgendwo die Hausnummer „6 bis 20“ findet, ist
    man schief gewickelt. Man musste auf das Gelände gehen, das einem eigentlich als „Schauspielschule Köln“ präsentiert wird. Die ganz Aufmerksamen entdecken allerdings schon von weitem ein turmähnliches Gebäude, auf dem oben der Schriftzug „Bastei Lübbe“ angebracht ist. Ja, hier ist man schon mal richtig.


    Unten am Empfang sagt man einer netten Dame, dass man sich zum Seminar angemeldet hat. Man darf sich dann an der Wand auf einer Sitzecke niederlassen. Dort kann man mit den anderen wartenden Teilnehmern diskutieren, wie schwer es war, den Seminarort zu finden. ;) Manche waren nämlich tatsächlich mit dem Auto angereist – das würde ich niemals empfehlen! Die Kölner haben nämlich offensichtlich nichts von der Links-Abbiegerei verstanden, als sie ihre Straßen gebaut haben. Das ist hier sehr verwirrend. Memo an alle Interessierten: In Köln ist es immer entspannender, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Es sei denn, das Stadtarchiv stürzt wegen eben diesen wieder ein …
    Kann schon mal vorkommen.


    Am Empfang wird man von Michelle Zongo abgeholt. Ich glaube, sie ist die Sekretärin von Herrn Wielpütz und Frau Schwarz. Sie ist auf jeden Fall sehr nett und hilfsbereit. Der gute Geist des Hauses. Sollte man Schwierigkeiten beim Gehen haben, muss man Frau Zongo an dieser Stelle darauf hinweisen, denn sie jagt einen gnadenlos (aber sehr freundlich) am Aufzug vorbei, zwei Treppen hinauf. Mein Gesicht färbt sich bei der geringsten sportlichen Aktivität in einem dezenten zinnoberrot – was auch die seltsamen Blicke der anderen Teilnehmer in diesem Moment erklären könnte …


    Als Erstes präsentierte uns Frau Zongo die Teeküche. Hier kann man Tee und Kaffee tanken – nicht nur vor dem Seminar, auch in den Pausen. Herr Wielpütz und Frau Schwarz zapften auch gerade und haben uns freundlich begrüßt.


    Der Seminarraum war ausreichend groß. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sitzen an einem großen, breiten Tisch, der mit Obst, Keksen (Juchhu!), Kaffee, Wasser, Cola (noch mal: Juchhu!) und Cola light gedeckt ist. Während meine nette Sitznachbarin eine Orange nach der anderen entkleidete, muss ich gestehen, dass ich mich ausschließlich über das ungesunde Naschwerk hergemacht habe. Was soll's – es war immerhin Adventszeit!


    Wir haben alle Seminarunterlagen erhalten, in denen einige Stichpunkte vermerkt sind. Einen Block zum Schreiben sollte man sich aber selbst von zu Hause mitbringen, auch wenn in den Unterlagen Platz für einige Notizen ist. Vorne in den Unterlagen ist auch ein ambitionierter (!) Zeitplan vermerkt. Herr Wielpütz hat direkt darauf hingewiesen, dass wir den bestimmt nicht einhalten können. Er sollte recht behalten. ;)


    Die Vorstellungsrunde lief anders als gedacht: Jeder sollte sich einen Partner suchen. Jedes Team hatte eine Viertelstunde Zeit, sich und sein Buchprojekt einander vorzustellen. Das war die Vorbereitung. DANN kam der Hammer: Herr Wielpütz hat uns gebeten, dass wir uns mal Folgendes vorstellen: Wir treffen Herrn Lübbe im Aufzug und haben während der Fahrt Zeit, ihn von uns und unserem Projekt zu überzeugen. Wenn Herr Lübbe den 5. Stock erreicht, muss er Blut geleckt haben. Soweit, so gut – dann kam unsere Aufgabe: Jeder bekam DREI MINUTEN Zeit, um seinen Teampartner und DESSEN PROJEKT vorzustellen. Die Zeit stoppte Herr Wielpütz mit seinem Handy. Das war der erste Kontakt mit einem liebenswerten Tierchen namens „Pitch“.


    Am Anfang stand vielen Teilnehmern die Panik ins Gesicht geschrieben, aber hinterher haben wir alle gesagt, dass das eine wertvolle Erfahrung war. Außerdem waren drei Minuten
    nicht soooo kurz.


    Info am Rande: Drei Tage vor dem Seminar hatten wir alle eine E-Mail bekommen. Frau Zongo wollte wissen, ob sie unsere Exposés an die anderen Teilnehmer schicken darf; zur Vorbereitung. Nach der Vorstellungsrunde haben wir so manches Projekt besser verstanden, als zu dem Zeitpunkt, zu dem wir das bloße Exposé gelesen haben. Daran konnten viele schon Verbesserungspotential erkennen.


    Ermüdend war es nur, als eine Teilnehmerin partout an ihrem Plot festhalten wollte, obwohl sie uns nicht einmal sagen konnte, wer denn jetzt – verdammt noch mal – ihr Antagonist war.


    Dem Exposé wurde in diesem Seminar viel Raum gegeben. Wir haben erfahren, wie ein Exposé aufgebaut sein und was drin stehen muss. Ich habe viel dazu gelernt. Ich hatte zuvor das Buch von Hans Peter Roentgen gelesen: „Drei Seiten für ein Exposé“. Das ist wirklich ein hilfreiches Buch, aber ich hatte den Autor falsch verstanden. Ich habe gedacht, man müsste das Exposé absolut neutral und mit Abstand zu seiner Geschichte schreiben. Herr Wielpütz hat aber betont, dass sich die Stimmung der Geschichte auch im Exposé widerspiegeln müsse. Wie sollte der Lektor sonst eine Ahnung vom Projekt erhalten?
    Das schien mir einleuchtend.


    Für die Mittagspause hatte man mehrere Möglichkeiten. In der Nähe befinden sich einige Türken, ein Subway – irgendwo soll auch ein McDonald's gewesen sein. Ich persönlich habe den Italiener, der sich auf dem Gelände befindet, bevorzugt. Das Essen war echt lecker. Ich habe mir also immer ein paar Teilnehmer unter den Arm geklemmt und bin mit denen dorthin gegangen. Für die Mittagspause hatten wir eine Stunde Zeit.


    Am Nachmittag sollten wir unsere Manuskripte einem Genre zuordnen. Herr Wielpütz und Frau Schwarz hatten uns zuvor die Genres erläutert, die Bastei Lübbe veröffentlicht. Außerdem sollten wir unseren Pitch verfassen: ca. sechs Zeilen (also nicht gerade viel), in denen man den Grundkonflikt der Geschichte darlegt und Lust auf mehr macht. Manchen Teilnehmern ist das auch echt gut gelungen! Ich hätte auf der Stelle anfangen können, deren Geschichten zu lesen.


    Ende des ersten Tages: Wir haben alle unsere Pitches oder kurzen Exposés in der Gruppe vorgelesen und eifrig diskutiert. Damit sind wir allerdings nicht fertig geworden – das hatte Herr Wielpütz ja auch vorhergesehen.

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  • Freitag, 06.12.2013
    Der zweite Tag startete anders als geplant. Viele Teilnehmer legten Wert auf das Einzelgespräch (logisch), das ja auch in der Seminarbeschreibung angekündigt worden war. Also verbrachte Ann-Kathrin Schwarz den ganzen Seminartag in ihrem Büro und holte sich einen Teilnehmer nach dem anderen, um mit ihnen die Einzelgespräche zu führen. Eigentlich waren pro Person nur 15 Minuten vorgesehen, aber auch hier wurde heillos überzogen.


    Ich muss allerdings sagen, dass es sich echt lohnt! Frau Schwarz hat mir wertvolle Tipps für mein Exposé und meine Geschichte gegeben, dass ich ihr sehr dankbar bin, dass sie auch bei mir mehr als 15 Minuten gebraucht hat. Übrigens sollte man sich auch zu diesem Feedbackgespräch einen Block mitnehmen. Die Notizen von Frau Schwarz bekommt man nämlich nicht. Die sind für andere nicht lesbar. ;-)


    Im Seminarraum wurden währenddessen dies restlichen Pitches und Exposés durchgesprochen. Danach erzählte uns Herr Wielpütz etwas über die Arbeit eines Lektors, wie ein Verlagsprogramm entsteht, etwas über E-Books und ein wenig über Autorenhonorare.


    Zum Abschluss durften wir noch Fragen stellen und ein Feedback zum Seminar abgeben.


    Alles in allem hat mir das Seminar sehr gut gefallen und ich würde es auch weiterempfehlen. Ich saß mit einer netten und größtenteils kritikfähigen Truppe am Tisch. Frau Schwarz hat uns auch geraten, untereinander in Kontakt zu bleiben und E-Mail-Adressen auszutauschen. Ein „Sparringpartner“ sei viel Wert. Die meisten haben das auch gemacht. Aber nicht alle. Das waren aber auch gerade die, bei denen ich den Eindruck hatte, dass sie keine größeren Ambitionen haben, was das Schreiben angeht.

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  • Noch ein Hinweis: Die Bastei Lübbe-Academy ist eine verlagseigene Autorenschule. Herr Wielpütz und Frau Schwarz beantworten natürlich auch Fragen zum Verlagswesen, das sich außerhalb von Bastei Lübbe bewegt – was mein Glück war, da ich mit einem Manuskript zu einem Kinderbuch teilgenommen habe.


    Allerdings werden die Beispiele immer anhand des Bastei Lübbe-Verlags präsentiert. Hier wird deutlich, dass die Academy natürlich nicht aus Wohltätigkeit gegründet wurde. Die Academy soll der Flut an miesen Manuskripten entgegen wirken. Die Bastei Lübbe Academy soll sich Nachwuchs „heranziehen“.


    In vorangegangenen Seminaren wurden Teilnehmer wohl auch gefragt, ob sie nicht mit Bastei Lübbe zusammen arbeiten möchten. Das weiß ich allerdings nur vom Hörensagen bzw. von einem der Teilnehmerberichte auf der Homepage der Academy. Manche Teilnehmer sollen regelrecht „rekrutiert“ worden sein und nehmen jetzt an einer Schreibschule teil. Das heißt, die nehmen über das ganze Jahr verteilt an mehreren Seminaren teil und lernen so, bei einer der Buch- oder Heft-Serien von Lübbe einzusteigen. Soweit ich weiß, wurde in unserem Kurs niemand gefragt.

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  • Danke für den ausführlichen Bericht, liebe Jasmin und mich beschäftigt dieselbe Frage wie Pearl!
    Den Preis finde ich moderat, eine TN-Zahl von 15 wäre für mich allerdings ein k.o.-Kriterium. Es fällt mir schwer, mir ein feedback-Gespräch von 15 Minuten vorzustellen.
    Hattest du denn das Gefühl, dass es dir konkreten (!) Nutzen gebracht hat?


    Maryanne

  • Hört sich gut an. Aber weiß man von einem Autor, der dann sein Buch dort rausgebracht hat?

    Persönlich kenne ich keinen Autor, der dort sein Buch herausgebracht hat, weil er an einem Seminar der Bastei Lübbe Academy teilgenommen hat. Aber es gibt einen Teilnehmerbericht, der zeigt, dass dies möglich ist:


    http://blog.bastei-luebbe-acad…ie-ich-buchautorin-wurde/


    Danke für den ausführlichen Bericht, liebe Jasmin und mich beschäftigt dieselbe Frage wie Pearl!
    Den Preis finde ich moderat, eine TN-Zahl von 15 wäre für mich allerdings ein k.o.-Kriterium. Es fällt mir schwer, mir ein feedback-Gespräch von 15 Minuten vorzustellen.
    Hattest du denn das Gefühl, dass es dir konkreten (!) Nutzen gebracht hat?


    Maryanne

    Wieso wären 15 Teilnehmer ein K.O.-Kriterium für Dich? Die Leute waren wirklich alle sehr nett.


    Das Feedbackgespräch hatten wir alle unter vier Augen mit Frau Schwarz. Sie hat mir konkrete Fragen zu meinem Projekt gestellt. Da ich mich schon sehr lange mit meinem Manuskript beschäftigt habe und die Geschichte von A bis Z erarbeitet habe, konnte ich ihr auch alles rasch beantworten. Sie hat mich aber darauf hingewiesen, dass dann dies-und-jenes unbedingt noch ins Exposé muss. Außerdem hat sie mir noch einen schönen Hinweis zu meinem Protagonisten gegeben. Jeden einzelnen Hinweis von ihr konnte ich nachvollziehen und habe ich später auch umgesetzt. Also ja: Ich finde, dass es mit einen sehr konkreten Nutzen gebracht hat.


    Außerdem habe ich nette Menschen kennen gelernt. Mit manchen von ihnen bin ich auch in Kontakt geblieben.

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  • Liebe Grenzlandfrau,


    da klinke ich mich doch mal kurz ein. :)


    Ich gebe ja auch schon seit einigen Jahren Schreibkurse und gehe auch bis max. 15 Teilnehmer.
    Diese Größenordnung lässt sich wirklich noch gut bedienen. Da kommt jeder zum Zug und kann seine Fragen äußern und Texte besprechen.


    Allerdings gibt es bei mir keine Zeitbegrenzung bzgl. der Feedbackgespräche. Die einen benötigen etwas mehr Zeit, die anderen etwas weniger.
    Das pendelt sich üblicherweise ganz gut ein und notfalls hänge ich einfach noch etwas Zeit an den Kurs an.


    Aber ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, mit dem Hintergedanken einen Kurs zu besuchen, dort auch einen Verlagsvertrag zu bekommen.
    Wir alle wissen ja, wie schwer das grundsätzlich ist.  
    Aber man nimmt ganz sicher etwas mit, wenn man sich grundsätzlich für solche Kurse interessiert. Das ist Typsache.
    Man muss ja keine Schreibkurse besuchen, um Schriftsteller zu sein oder bei Verlagen unter zu kommen. Es ist nur eine Möglichkeit von vielen.
    Anders herum ausgedrückt: Nur weil man Schreibkurse besucht, bekommt man nicht zwingend schneller (oder überhaupt!) einen Verlagsvertrag.


    Aber immerhin kann auch ich sagen, dass ich schon mehrere Teilnehmer hatte, die tatsächlich später einen Verlag gefunden haben und das mit Texten, an denen Sie im Kurs gearbeitet haben.
    Allerdings schreibe ich diese Tatsache ganz bewusst nicht auf meine Webseite.
    Denn das ist ja nicht mein Verdienst, sondern der von den Kursteilnehmern. :D


    Herzliche Grüße aus München
    DianaH :blume


    PS. Und noch etwas kann ich bestätigen: In den Kursen entstehen manchmal wertvolle Kontakte. Einige tauschen ihre Texte aus und unterstützen sich noch lange nach dem Kurs gegenseitig weiter.

    2 Mal editiert, zuletzt von DianaH ()

  • Abgesehen von Schreibgruppen zum "kreativen Schreiben" habe ich bislang nur einen Schreibkurs besucht, es waren nur 4 - 5 Teilnehmer (die 5. fehlte beim 2. Termin), ich hatte dabeii das Gefühl, dass alles sehr langsam vorwärts gin. Wenn noch mehr Teilnehmer da gewesen wäre, wären wir kaum zu Potte gekommen. Das muss natürlich nicht an der TN-Zahl liegen, aber mir kommt eine Gruppe von 15 wirklich recht groß vor.


    Ich befürchte auch nicht, dass "nicht-so-Nette" in der Gruppe sein könnten, finde 15 Leute halt ziemlich viel.



    Nein, den Hintergedanken über einen SChreibkurs einen Verlagsvertrag zu bekommen habe ich nicht. Da davon die Rede war, wollte ich einfach mehr dazu wissen.


    maryanne

  • Danke für den informativen Bericht, Jasmin!


    @Diana
    ich fände es legitim, so einen Hinweis zu machen: Erfolge von Seminarteilnehmern (falls diese einverstanden sind). Das ist ja auch ein bisschen Werbung für die erschienenen Bücher.


    Ich habe schon viele Seminare besucht (bei Diana leider noch nicht) und kann bestätigen: einen Verlag findet man auf die Weise nicht. Aber andersherum hätte ich vielleicht nie einen Verlag gefunden, wenn ich durch die Seminare nicht selbstbewusster, professioneller, realistischer und besser geworden wäre. Bei mir war es die Textmanufaktur in Leipzig und die Schreibwerkstatt in Langschlag/ Österreich.
    Wenn ich mal mehr Zeit habe, kann ich auch mal mehr drüber berichten.

  • Liebe Heike,


    nö, ich häng' das nicht an die große Glocke und Werbung kann ich für die Bücher ja auch anders machen ;)


    Lieber Gruß


    DianaH :blume

  • Jetzt weiß ich auch, warum es bei mir hapert - ich habe noch nie eine Schreibwerkstatt oder einen Schreibworkshop besucht.


    Icb brauche dringend ein Seminar, damit ich selbstbewusster, professioneller, realistischer und besser werde. ")"
    Gell, Gerald?

  • Liebe Ulli,


    bitte nicht noch SELBSTBEWUSSTER, PROFESSIONELLER und BESSER!!


    Gut, dass Du keinen Kurs besucht hast. :evil :evil


    Lieber Gruß


    DianaH :blume

  • Ulli braucht ein Schreibseminar so nötig wie einen Kochkurs. Wenn überhaupt braucht Ulli ein Seminar mit dem Schwerpunkt: Wie tun alle anderen etwas und ich nichts! :D

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Was ich hier eigentlich schreiben wollte, ist - ich halte Schreibseminare wie in Wolffenbüttel oder anderswo, für sehr sinnvoll.


    Bei den Lübbeseminaren habe ich tatsächlich ein bißchen Bauchschmerzen. Qualitativ sind die sicherlich gut. Man lernt gewisse Aspekte, man lernt neue Leute kennen. Man bekommt Kontakt zur Verlagswelt. Alles sinnvoll.


    Aber - und das ist mein persönliches ABER - Lübbe macht das nicht, weil sie so großzügig sind und den Autoren etwas spendieren wollen. Die suchen Autoren. Ganz klar suchen sie Nachwuchs und zwar Nachwuchs, der genau in ihre Reihen passt.
    Und sie machen das, was alle japanischen Unternehmen und viele amerikanische und europäische Unternehmen auch inzwischen machen: Sie bieten Kurse an. Und selektiern. Und sie schulen sich ihren Nachwuchs.
    Das ist überhaupt nicht schlecht, gar nicht, das ist gut.
    Aber es geschieht auf Kosten des Nachwuchs - er zahlt für die Kurse und Lübbe kann rauspicken. Das macht mir ein wenig Bauchschmerzen. Wegen allen denen, die nur zahlen, aber nie genommen werden.


    Just my 2 cents.