Anführungszeichen bei Innerem Monolog / Gedanken

  • Liebe 42er,


    bei einer flüchtigen Suche im Forum und einer ebenso flüchtigen bei Google bin ich leider nicht richtig fündig geworden, deshalb hier meine Frage: wie kennzeichne ich die Gedanken meines Protags richtig: einfach Anführungszeichen, kursiv oder überhaupt nicht?


    Ich würde auf erstens tippen, meine aber, irgendwo gelesen zu haben, dass sei vollkommen altmodisch.
    Ich hab's jetzt mal mit kursiv versucht und finde, das sieht hübsch aus, aber das ist ja wohl auch kein Kriterium :kratz2


    Wahrscheinlich könnte ich es machen wie Dudena vorschlägt >>h , aber vielleicht kann mir ja jemand von Euch schneller helfen?


    Schon mal vorab danke :blume


    Herzlich,
    Berta

  • Das habe ich wirklich schon in allen Formen und Facetten gelesen. Das ist eine Frage des persönlichen Geschmack, sprich des eigenen Stils. Es gibt immer Leute, die meinen, diese oder jene Stilistiken (auch beim Zeichensetzen) seien besser als andere, aber auf solche würde ich niemals hören.

    "Die Literatur hat ihren eigenen Wahrheitsgrund." Jan Drees

  • Hallo Berta,


    ich glaube ein Richtig oder Falsch gibt es bei der Kennzeichnung von Gedankengängen nicht.


    Einige Autoren (z. B. Brown, G.R.R. Martin) setzen Gedanken kursiv, andere verzichten auf jeglichen Schnick-Schnack und schreiben normal weiter.


    Letztendlich musst Du (& Dein Lektor) selbst entscheiden, wie Du es machen möchtest. Eine starre Regel gibt es hierfür (noch) nicht.

    »Was starrst du mich an, o Ungeheuer? Zuckt schon der Mörderdolch in deiner Hand?« (Donald Duck)


  • Ich mache es kursiv oder kennzeichne es überhaupt nicht. Der Leser muss es auch aus dem Text erkennen können, zum Beispiel bei einem Hörbuch, da kann der Sprecher ja auch nicht sagen - "ab jetzt kursiv" und später "kursiv zu Ende" - und für einfache Anführungszeichen bin ich einfach zu faul …

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Na gut, aber auch die normalen Anführungszeichen werden bei Hörbüchern ja nicht gesprochen :D insofern ist das nur ein halbes Argument *find*
    Also bisschen Mühe sollen sich die Sprecher schon geben, damit ich das erkennen kann =)


    Ich bin jedenfalls froh dass ich Euch gefragt habe und nicht die halbe Nacht damit zugebracht habe, im Duden verzweifelt nach einer Regel dafür zu suchen. Für diesmal nehme ich kursiv und für nächstes Mal überlege ich mir das neu.


    Danke.

  • Na gut, aber auch die normalen Anführungszeichen werden bei Hörbüchern ja nicht gesprochen :D insofern ist das nur ein halbes Argument *find*
    Also bisschen Mühe sollen sich die Sprecher schon geben, damit ich das erkennen kann =)


    Danke.


    Sagen wir mal: ein dreiviertel-Argument ;) den bei wörtlicher Rede muss ein Sprecher schon anders artikulieren als bei reinen Gedanken. Aber es stimmt schon, ein guter Sprecher bekommt das alles ordentlich auf die Reihe, auch ohne Zeichen und kursiv

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  • Hallo Berta,


    stimmt, Anführungszeichen bei Gedanken sind aus der Mode. Falls du es streng nach Duden handhaben möchtest, müsstest du allerdings welche setzen.
    Regel K 7 bzw. § 89: "Anführungszeichen stehen vor und hinter wörtlich wiedergegebenen Äußerungen und Gedanken ..."


    "Doofer Duden!", denkt Broxi. ;)