lWas der Verlag nicht auf dem Tisch haben möchte

  • Etwas mehr als Halbzeit bei amative; und Zeit ein kleines Resümee zu ziehen.


    Nachdem die HP online ging, freundliche Kollegen auf unser Dasein hinwiesen, diverse Nachrichten in einigen Postillen erschienen waren, wurden wir - für einen Kleinverlag beträchtlich - mit Manuskripten "bombadiert".


    Als Autorin, die sich selbst schwitzend über ihre Exposees und Leseproben hockt, als Lektorin, die schon Einiges gesehen hat und jetzt als Verlegerin, möchte ich anmerken, dass 95% der zugesendeten Exposees, Leseproben und Manuskripte, eine Frechheit waren.


    Um einmal zu zeigen, womit Verlag sich so rumschlägt, zeige ich ein paar ausgewählte Schreiben der jüngeren Zeit, (verfremdet natürlich), die mir die Hutschnur hochtreiben...



    Wer sich mit solchem "lieblosem Geschmiere" rumschlagen muss, kann schon mal säuerlich reagieren...:-)


    lg
    Frau Klein

  • Nicht jeder hat das Glück bei der Arbeit so viel zu lachen zu haben. :evil



    Ich hab da nicht wirklich drüber gelacht... glaubs mir...


    Weil ich mich da auch ein klein wenig verarscht fühle und mir die Frage stelle, wenn die schon so mit ihrem Geschriebenen umgehen, warum erwartet "Autor" dann von mir, dass ich mir das antue???
    Wenn denen ihre Worte so wenig wert sind... ? Warum soll ich mir die Mühe machen, den Mist zu entziffern???

  • So einfach ist das nicht:


    Nur weil ich mich über ein hingeschmiertes Schreiben ärgere, kann sich dahinter doch noch die "Perle verbergen", die ich suche...(In einem Fall war es auch so...)


    Und noch... ich betone "noch", bekommt jeder eine Antwort...

  • Zitat

    kann sich dahinter doch noch die "Perle verbergen", die ich suche...(In einem Fall war es auch so...)

    ...eben. Manche Künstler sind eben keine Buchhalter oder guten Antragsteller. Das lernt manfrau eben mühselig. Oder nie. Und dann ist manfrau eben auf Perlensucher angewiesen. Gut dass es sie noch gibt. Und dann, falls manfrau berühmt wird,wird es zu einer liebenswert schrägen autobiografische Annekdote, die die Person bereichert. Wer liebt schon glatte Bios?

  • Positiv zu bewerten ist doch, dass der Einsender wenigstens Deinen Namen richtig geschrieben hat! ;)



    Ja stimmt, ich werde ja gerne vom Deutschen ins kleine Latinum gezogen... (üschglaub,dahättschnichmalweitergelesen:-) )

  • Hm. Haben die alle keinen Computer? Oder wenigstens eine Schreibmaschine? Und wie sehen dann die Manuskripte aus? Sehr merkwürdig.



    Nein,... die präsentierten Herrschaften hatten keinen...


    Nr°3 wohl eine alte IBM immerhin elektronisch....


    Und das habe ich nicht am Schriftbild erkannt, sondern an der Macke, die die gute IBM hatte... (Wenn man nämlich den Satz, den man über das "Display" kontrollieren wollte, korrigierte, sperrte sich die IBM und schrieb aus Trotz die falsche Zeile gleich zweimal hintereinander.... Es bleibt Eurer Fantasie überlassen, wie das Manuskript des Herrn aussah...)

  • Ich bin ehrlich: Ich kannte die nicht...


    Hab sie mir dann mal aufgrund der Nennung von uns bestellt... und bin da sehr skeptisch.
    Sicherlich ist der Herr sehr engagiert... und fachlich kompetent...


    Allerdings gab es in dieser Ausgabe das Beispiel für ein "Probelektorat"...und das hat mir etwas übel aufgestoßen... Ich empfand es als Rundumschlag und etwas zu viel... Mit Lektorat - meiner Meinung nach - hatte das nicht mehr viel gemein. Aber gut, jeder wie er mag

  • Ach, es ist nicht jede Ausgabe rundum gelungen. Viel Hobbyschreiberschrott - aber immer dazwischen auch der eine oder andere anspruchsvollere Artikel, für den ich das Blatt gerne kaufe. Und der Terminteil ist ganz gut.

  • Ach, es ist nicht jede Ausgabe rundum gelungen. Viel Hobbyschreiberschrott - aber immer dazwischen auch der eine oder andere anspruchsvollere Artikel, für den ich das Blatt gerne kaufe. Und der Terminteil ist ganz gut.


    ... und man findet Verlage, die nur darauf warten, untertänigst die eigenen Elegien entgegenzunehmen =)=)=)