Hallo,
Ich habe mal eine Frage zum Thema Rückblenden. Habe dazu trotz Suche hier keinen Fred gefunden, obwohl ich eher vermutet hätte, dass das Thema ausgelutscht ist.
Ich habe mehrfach gelesen, dass man mit Rückblenden sehr vorsichtig sein soll, weil sie das Erzähltempo bremsen würden. Deswegen bin ich jetzt etwas am Grübeln.
Bei meinem aktuellen Romanprojekt ist es nämlich so, dass der Ursprung des Hauptkonfliktes weit in das 20. Jahrhundert zurückreicht. Ich habe mir dazu eine komplette Vorlaufgeschichte ausgedacht, die ich natürlich im Laufe der Erzählung so nach und nach enthüllen will. Dafür bieten sich zwei Wege an:
Ich kann meinen Prota bei der Aufdeckung finsterer Machenschaften an alte Zeitzeugen, Dokumente, Gegenstände usw. geraten lassen, die ihm die Begebenheiten erzählen. Käme mir so ein wenig wie die Symbolikschnitzeljagden von Dan Brown vor.
Ich könnte aber auch die Vergangenheit aufleben lassen, in dem ich die damaligen Geschehnisse tatsächlich szenenweise geschehen lasse, also durch Rückblenden. Am besten noch überschrieben mit "Altlandsberg 1958" oder so. Dann taucht man in das dortige Geschehen ein und dann kommt die nächste Szene "Berlin 2005", also wieder zurück in der Gegenwart.
Ich persönlich fände die zweite Möglichkeit attraktiver, weil dann die Begebenheiten nicht erzählt werden, sondern quasi geschehen. Aber es heißt ja, dass Rückblenden bremsen...
Habt Ihr eine Meinung dazu?
Liebe Grüße
Achim