ZitatDeswegen zurück zur Frage, woran man den Erfolg misst?
Gruss,
Bernd
Hallo Bernd,
also, ich hatte Toms Eingangsfrage so verstanden, dass hier erfolgreich im Sinne von möglichst hohen Verkaufszahlen gemeint war, also schlicht die wirtschaftliche Seite (und Tom gleichzeitig das "um jeden Preis?" zur Diskussion stellte).
Es geht meiner Ansicht nach bei der Thread-Frage auch nicht um die Wahrscheinlichkeit oder das Zutreffen bei den 42er. Außerdem gibt es zwischen "sein Brot verdienen" und "Reichtum durch internationale Bestseller-Schreiberei" eine weite Spanne. Hinzu kommen noch die unterschiedlichen persönlichen Ansprüche dahin, was "genug" verdient heißt.
Nehmen wir einen Lehrer. Studienrat. Was verdient der heute? Keine Ahnung. Vielleicht netto 4.000 €? Ich denke schon, dass es einige Schriftsteller gibt, die dies monatlich erreichen. Es ist ja nicht nur der Verkauf der Bücher, sondern die gesamte Tätigkeit, die sich um die Schreiberei herum entfaltet. Vielleicht ist der Eine zusätzlich als Lektor, der Andere journalistisch tätig und der dritte macht Literaturübersetzungen neben seinen eigenen Texten usw.
Oder jemand verdient einen Teil durch Brotberuf z.B. halbtags oder freiberuflich stundenweise und setzt dann den Rest für die Schriftstellerei ein....
Wenn ich dagegen neben einer normalen 8-Stunden-5x-die-Woche-Tätigkeit Texte schreibe, dann zwacke ich diese Tätigkeit der Freizeit und dem Familienverbund ab. Und so etwas nennt sich nun einmal Hobby. Und je nach Anzahl der Kinder (und Partner ) muss das in einem zeitlich überschaubaren Rahmen bleiben. Denn wie steht es schon auf unserer Internetseite: Schriftsteller sind einsame Menschen ...
LG
Cordula