Verlagssuche für Anfänger -Lohnt sich die Zusammenarbeit mit einer Textagentur?

  • Du bist hier in einem öffentlichen Forum, und mit Trollen muss man da einfach umgehen können. :achsel Wenn man sich aus allem zurückhält, bei dem einzelne ein bisschen querschießen, bleibt vermutlich wirklich nur die totale Selbstisolation. Aber dann hat man kein Bezugssystem, und dann wird es richtig schwierig.

  • Ich würde dem Grünhorn ebenfalls empfehlen, hier einen Textausschnitt zur Diskussion zu stellen, anonym. Mindestens erhält man sehr gute Tipps, im besten Fall sogar einen Kontakt, der einem weiter hilft.


    Und was die Pseudonyme angeht: Ich halte diesem Forum zugute, das es sich dagegen wehrt, Fiktives mit dem Realen zu mischen. Das führt dazu, dass hier reale Menschen einen Erfahrungsaustausch machen können, nicht irgendwelche Avatare.


    Auf der anderen Seite ist der Wunsch nach Anonymität ja auch nachvollziehbar. In gewissem Maße auch in europäischen Gefilden, erst recht in Gegenden, wo Meinungsäusserungen noch schneller als bei uns zu Verfolgung führen können -- oder zu Nachteilen. Deshalb würde ich dem Grünhorn zusätzlich zu bedenken geben, ob nicht für dieses Forum ein gewisser Kompromiss denkbar wäre. Veröffentlichung erfolgt unter Pseudonym, hier kann aber teilweise vielleicht doch "in echt" diskutiert werden. Wäre natürlich die Frage, wie man das gestaltet.


    Gibt es hier z.B. einen Bereich, der nur für angemeldete Forenteilnehmer lesbar ist? (Nicht zu verwechseln mit Vereinsmitgliedern, die haben glaube ich eh einen eigenen Bereich)

  • ... dass solche Ghostwriting-Agenturen tendenziös eher Betrüger sind... ist jedenfalls nix seriöses...

    Ist das ausschließlich so? Mir will doch scheinen, dass Ghostwriting auch seriös und solide sein kann. Es gibt doch viele Prominente, die sich auf diesem Wege ihre Biographie schreiben lassen (oder zumindest Hilfe holen) . Gibt es denn da keine seriösen Anbieter, die einem das Rechtliche abnehmen?

  • Es ist zwar heutzutage verpönt, Dieter Nuhr zu zitieren, aber der Klassiker geht immer, oder?


    nuhr.gif


    Nein, Ghostwriting ist weder unseriös, noch verboten oder sonstwie problematisch. Viele gestandene Autoren machen das, schreiben Biografien für Prominente, zuweilen auch Romane, die dann unter anderen Namen veröffentlicht werden. Zwischen Ghostwriter und Auftraggeber kommt ein Werkvertrag zustande, im Rahmen dessen der Ghostwriter auf seine urheberrechtlichen und nutzungsrechtlichen Ansprüche verzichtet - und dem Auftraggeber das Recht einräumt, das Werk unter dem eigenem Namen zu veröffentlichen. Diesen Werkvertrag sollte kein Laie entwerfen. Ob ein Ghostwriter seriös ist oder nicht, lässt sich über die Qualität der Werkproben und sein Portfolio ermitteln, jedenfalls den öffentlichen Teil davon. Er ist ein Auftragsschreiber wie viele (z.B. in Text- und Werbeagenturen). Nicht selten steigen Ghostwriter zu Co-Autoren auf und werden am Werk mitgenannt, obwohl sie's oft in Gänze verfasst haben. Politiker könnten ohne Ghostwriter überhaupt nicht arbeiten, weil die meisten Reden, die sie halten, nicht oder nur teilweise auf eigenem Mist gewachsen sind. Reden sind literarische Werke mit teilweise ordentlicher Schöpfungshöhe.


    Problematisch wird das ganze vor allem im akademischen Kontext. Hier kollidiert der eigentlich unproblematische Vorgang mit Regeln, die aber wenig mit Urheber- und Nutzungsrechten zu tun haben.


    Wenn ich unter meinem Namen ein Werk veröffentliche, das ein Ghostwriter verfasst hat, hafte ich auch für die Inhalte, also z.B. Verletzungen des Persönlichkeitsrechts und ähnliche. Einen Teil dieser Haftung kann ich im Innenverhältnis aber auf den Ghostwriter abwälzen - je nach Vertragssituation.

  • Das ist einer der Zwecke des Forums, lyrx, einander Tipps zu geben und Empfehlungen auszusprechen. Bei (Eigen-)Werbung kann's aber zu Knirscheffekten kommen. Vor allem bei Leuten, die nur zu diesem Zweck hier sind, also um für sich Werbung zu machen. Passiert aber selten. ;)

  • Die Verlinkung von dorotheus weist aber exakt auf Ghostwriter für Bachelor-Arbeiten hin. Das hat mit unserem Forum und unserem Anliegen nichts, aber auch gar nichts zu tun und ist, wie ich meine, eben grundsätzlich unseriös.

    BLOG: Welt der Fabeln


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    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann