Astrid Lindgren - Tomte Tummetott

  • Bilderbuchvorstellung, die Dritte ... passend zum Herbst.


    Astrid Lindgren - Tomte Tummetott


    Inhalt:


    Es ist kalt. Bitterkalt. Schnee und Eis, alles weiss.
    In tiefster Nacht liegt einsam der alte Bauernhof im tiefen Wald, wie eh und je. Kein Laut durchdringt die Stille, alles schläft. Alle.
    Außer Tomte Tummetott. Rote Mütze, schneeweißer Bart, einen dreiviertel Meter groß.
    Und wie jede Nacht seid Ewigkeiten, verlässt er sein Versteck im Heuboden und wandert wachend im Mondschein umher.
    Zu den Kühen, zum Brauen, den Schafen und Hühnern, Karo dem Hofhund und den menschlichen Bewohner des Hofes.
    Wichtelworte raunt er ihnen zu von Sonne und Wiesen, von Wärme und Licht, von Schwalben, vom nahenden Frühling, vom ersehnten Sommer.
    Doch wenn der Morgen graut, deuten nur kleine Fußspuren im Schnee, auf seine Existenz hin. Denn gesehen hat Tomte noch niemand.


    Fazit:
    Pipi? Klar. Bullerbü? Logisch. Ronja Räubertochter? Hey .... :rolleyes
    Tomte Tummetott? Tomte wer?
    Neben all den Klassikern, die jedes kindliche Bücherregal der vergangenen fünfzig Jahre zierten, ein eher Unbekannterer der vielleicht besten Kinderbuchautorin aller Zeiten.
    Kein Buch für Erst- und Selbstleser, sondern ein klassisches Bilderbuch alter Schule. Das nicht viel Inhalt bietet, dafür aber umso mehr zum Träumen einlädt.
    Von Hoffnung und Neubeginn, vom geheimnisvollen Hausgeist, davon das immer jemand über uns wacht.
    Ein wundervolles Buch, eingebettet in faszinierende Bilder von Harald Wilberg. Ideal um dabei die mollig warme Bettdecke in klirrend kalten Nächten bis unter die Nase zu ziehen. Und keine Angst, passieren kann ja nichts, Tomte passt auf, wie eh und je ...


    Tomte Tummetott ist bei Oetinger erschienen.




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    ... und ich verrenk mir mein Gehirn bloß um zu sagen was ich will,
    das ist nicht viel aber auf jeden Fall besser als Schweigen - Gisbert zu Knyphausen

    Einmal editiert, zuletzt von Joschik ()

  • Wir haben es auch, obwohl mein Sohn es jetzt natürlich nicht mehr liest :)
    Ich finde, es gibt Kinderbücher, von denen man auch als vorlesende Erwachsene noch etwas hat. Die Bücher von Preußler rechne ich auch dazu.


    Ich glaube, der Tomte ist gar keine Erfindung von Astrid Lindgren, sondern eine bekannte Sagenfigur in Schweden, aus der sie ein eigenes Kinderbuch gemacht hat.

  • Hallo Kristin,


    ja, das geht mir genauso. Ich war damals total scharf darauf, sie meinem Sohn endlich vorlesen zu können :)
    Wir lesen übrigens auch immer noch gemeinsam. Das heißt, ich lese ihm vor. Ich finde, das ist eine schöne Lesekultur. Seine "Konfektionsware" soll er alleine lesen, aber bei den Büchern, die darüber hinaus noch etwas Inhalt haben, über den man mal nachdenken könnte, finde ich es sogar ganz praktisch, wenn ich sie ihm vorlese. Dadurch ergibt sich dann manchmal die Gelegenheit, nachher noch darüber zu reden.

  • Ich wusste gar nicht mehr, dass Tomte von Astrid Lindgren ist. Ich hab die Bücher geliebt und meine Kinder auch. Gerade an kalten Winterabenden, wenn draußen der Wind pfeifft, wunderbar. So einfach und so genial. Gibt es nicht zwei Bücher? Ich glaube, Tomte Tumetott teilt seine Grütze, die ihm abends hingestellt wird, mit dem Fuchs, weil der die Hühner nicht klauen darf und trotzdem etwas essen soll.

  • Ja, genau, jetzt wo Du es sagst - es gibt noch Tomte und der Fuchs!


    Genau, die Geschichte mit Mikkel gibt es auch noch ...


    [buch]3789161314[/buch]

    Ich finde, es gibt Kinderbücher, von denen man auch als vorlesende Erwachsene noch etwas hat.

    Finde ich auch. Vermutlich ganz schön nicht überraschend, oder ?

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