Bundesakademie Wolfenbüttel - mein Seminar bei Burkhard Spinnen

  • Alexandra,


    Händel hat für Zielgruppen gearbeitet. Jetzt mal ein anderes Gebiet genommen, als die Literatur, aber nicht weniger von der Kunst/Unkunst-Diskussion betroffen. Man kann sich auch in jeden Holzklotz verbeißen, der einem hingehalten wird. Es kommt nur nichts dabei herum. Warum und wie jemand etwas tut, ist völlig unerheblich. Es zählt einzig, was dabei herauskommt. Händel und Kafka stehen gleichberechtigt nebeneinander (und nebenbei: sei froh, dass du Kafka nicht kennengelernt hast. Mit Mädels kam der nicht unbedingt klar, und die nicht mit ihm).


    Horst-Dieter

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Hallo, Alexandra.


    Zitat

    kafka zumindest hat ganz sicher keine zielgruppe im auge gehabt.


    Das habe ich auch nicht behauptet. Lies doch einfach noch einmal aufmerksam, was ich da ausgeführt habe. Ist aber nicht unbedingt nötig.


    Zu Deinen Ausführungen bezüglich des Umgangs mit Dir und so weiter bla fällt mir eigentlich nur noch dieser alte Geisterfahrer-Witz ein: "Einer? Es sind tausende!"

  • das ist was anderes :evil auch viele maler haben auftragsarbeiten gemacht für die reichen adelssäcke. ohne jetzt irgendwie ahnung zu haben ")" aber ich denke, schriftstellerInnen haben geschrieben, was sie schreiben wollten aus einem inneren antrieb heraus, geschichten erzählen zu wollen, ja geradezu erzählen zu müssen. bis, ja, bis das verlagsmarketing die zielgruppe erfunden und denis scheck zum schwerreichen master of buchveriss gemacht hat 8-)

  • Zitat

    danke für die blumen.


    Ich habe das nicht notwendigerweise nur auf Dich bezogen. ;)
    (Allerdings überwiegend.)


    Soziale Strukturen sind komplex, und die vermeintliche Einfachheit der Kommunikation in Foren - reduziert auf Schriftsprache - macht sie nicht unbedingt systematischer, ordentlicher, überschaubarer. Oft ist das Gegenteil der Fall. Wenn ich auf Programmiererkonferenzen sitze und dort über "Interfaces" diskutiert wird, also über Kommunikationsschnittstellen, stellen die Referenten in aller Regel zuerst die Frage, welches das beste Interface wäre, das die Anwesenden je gesehen hätten. Diese antworten dann reflexartig mit den Namen irgendwelcher Browser oder Office-Komponenten, einige nennen auch ihre Lieblings-IDE (die Entwicklungsumgebung, mit der sie arbeiten). Tatsächlich befindet sich das beste Interface überhaupt auf dem Hals der Menschen, genauer an der Vorderseite dieser Einheit: Es handelt sich um das Gesicht. Mimik, Ausdruck usw. sind durch nichts zu ersetzen. Auch ein sprechender Mensch vervollständigt das, was er sagt, erst durch seinen Gesichtsausdruck. Nicht zuletzt dieser fehlt hier, wenn wir Forennachrichten austauschen. Aber sogar Betonung ist schwierig, weshalb Ironie oft nicht als solche erkannt wird. Smileys helfen da nur sehr eingeschränkt. Wir interpretieren die Worte direkt, weil uns kein Kontext oder ein nur sehr eingeschränkter zur Verfügung steht.


    Du kannst auf eine gewisse Geschichte bei den 42ern verweisen, unter Deinem aktuellen Namen und anderen Nicks. In dieser Geschichte ist eine Menge passiert, Rühmliches wie Unrühmliches, und unabhängig davon, wer diese unrühmlichen Anteile verursacht hat, ist ihnen gemein, dass sie mit Dir passiert sind. Kaum ein, nein, kein anderer Forennutzer hat eine vergleichbare Geschichte. Ja, Streit gab es immer mal wieder, und wütende Abgänge und reumütige Rückkehren. Diese Provokationskontinuität demgegenüber scheint es nach meinem Dafürhalten nur im Alexandra-Kontext zu geben. Wenn man Ockhams Rasiermesser anlegt, lautet auf die damit verbundene Frage "Warum?" die naheliegendste Antwort: Gut möglich, dass es an Alexandra liegt. Vielleicht gelingt es ihr nicht, die Schwächen dieser Kommunikationsform so auszugleichen, wie andere das schaffen. Weitere Erklärungen sind möglich und denkbar, aber diese klingt doch ziemlich überzeugend. Oder nicht? Anders gesagt oder gefragt: Warum zur Hölle sollten sich die "42erAmtsträgerInnen" ausgerechnet auf Dich einschießen oder eingeschossen haben? Was ist an Alexandra so provokant, neiderregend, teuflisch (...), dass man sich ihr gegenüber unbedingt immer wieder etwas "herausnehmen" muss?


    Relativierend: Auch nach meiner Beobachtung gibt es hier zwei, drei Leute, die auf Dich in besonderer Weise reagieren, ergänzt möglicherweise um "inzwischen". Auch da stellt sich jedoch die zuvor formulierte Frage. Machen die das, weil sie einfach giftig dabei sind, weil sie ihre vermeintliche Position ausnutzen, die Muskeln spielen lassen wollen? Weil sie es einfach lustig finden, sich jemanden auszusuchen und dann niederzumachen? Ich kenne die fraglichen Personen schon ziemlich lange und recht gut, und ich würde das vehement verneinen. Das sind keine Menschen, die ihren Spaß oder ihr Selbstwertgefühl aus solchen Aktivitäten speisen. Sie haben, einfach gesagt, Besseres zu tun. Also: Woran liegt es?


    Zooooom.
    Scheiße. Noch ein Geisterfahrer.

  • das ist was anderes :evil auch viele maler haben auftragsarbeiten gemacht für die reichen adelssäcke. ohne jetzt irgendwie ahnung zu haben ")" aber ich denke, schriftstellerInnen haben geschrieben, was sie schreiben wollten aus einem inneren antrieb heraus, geschichten erzählen zu wollen, ja geradezu erzählen zu müssen. bis, ja, bis das verlagsmarketing die zielgruppe erfunden und denis scheck zum schwerreichen master of buchveriss gemacht hat 8-)


    zielgruppenorientiertes arbeiten (malen, komponieren und auch schreiben) gab es schon, bevor der Begriff Marketing erfunden wurde. Alexandra, du drehst dir die Dinge zurecht.


    Beispiele für Zielgruppen- und gewinnorientiertes Schreiben: Alexandre Dumas, Honré de Balzac, Jack London. Einer der nicht zielgruppenorientiert gearbeitet hat, sozusagen gegen den Trend, war der Marquis de Sade.

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    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Zitat

    aber ich denke, schriftstellerInnen haben geschrieben, was sie schreiben wollten aus einem inneren antrieb heraus, geschichten erzählen zu wollen, ja geradezu erzählen zu müssen.


    Ich halte das überwiegend für eine Legende, diese berühmte Geschichte, die unbedingt raus muss.
    Und es gibt viele Arten, um den eigenen Mitteilungsdrang zu ventilieren; die Schriftstellerei ist nur eine davon. So oder so, (auch) wenn man etwas erzählen muss, dann immer auch irgendwem - sonst wäre es kein Erzählen, sondern ein Selbstgespräch. Also einer konkreten Person oder einer angenommenen, fiktiven - oder eben einer Gruppe. Schon die Antwort auf die Frage danach, ob man Erwachsenenliteratur oder doch ein Jugendbuch schreibt, enthält Zielgruppeninformationen. Eine Geschichte, die für niemanden aufgeschrieben wird, ist keine. Im einfachsten Fall ist die Geschichte für alle Menschen gedacht, aber eine derart verwirrend große Gruppe nimmt kein Schriftsteller an.


    Mich deucht allerdings, dass Du eher von Auftraggebern oder ähnlichem redest.

  • Das ist Quatsch Alexandra. Schreiben kostet Zeit und wer nicht reich war, brauchte zumindest einen Gönner, von irgend etwas muss der Mensch leben! Noch besser war, wenn sich die Werke gut verkauften.


    Lies mal ein Werk über das Leben von Schiller, da kommt das heraus. Neben den heute bekannten Klassikern gab es immer Leute wie z B Gutzkow. Deren Werke waren populär sind heute aber vergessen.

  • Hallo, Horst-Dieter.


    Zitat

    Warum und wie jemand etwas tut, ist völlig unerheblich. Es zählt einzig, was dabei herauskommt.


    Das stimmt absolut. Es enthält zugleich die ebenfalls absolute Wahrheit: Wenn ich das Wie oder Warum anders gestalte, kommt etwas anderes dabei heraus.


    Und das ist ja auch okay. Wenn ich von einer großen Zeitung den Auftrag bekomme, einen Beitrag zu verfassen, schaue ich mir, insofern nicht bereits bekannt, genau an, wie diese Zeitung dasteht, wie dort gearbeitet wird, für welches Klientel man schreibt, was an kontextuellen Informationen sonst noch zur Verfügung steht. Ein Beitrag für die taz sähe anders aus als ein Beitrag für die FAZ. Beide können brillant oder grausig werden, und das gilt natürlich auch für den Fall, dass ich einfach nur für mich einen Beitrag verfasse, von dem ich noch keine Ahnung habe, was ich später damit anstellen will oder werde (was ich, um ehrlich zu sein, so gut wie nie mache).


    Wenn ein kleiner Verlag mit mir einen Platzhaltervertrag macht, also ein Buch kauft, zu dem es noch nicht einmal ein Exposé gibt, geschweige denn eine Genre- oder Zielgruppeneinordnung, werde ich einen anderen Text herstellen als wenn der Verlagsname "Diogenes" lautet. Die Tatsache, dass ich im erstgenannten Fall bereits weiß, dass kaum jemand dieses Buch kaufen oder lesen wird, führt zu einem anderen Verhalten als die Herausforderung, es dem Lektorat und allen anderen im großen Haus mal so richtig zu zeigen - sehr überspitzt gesagt. Dazu kommen viele andere Einflüsse, etwa die Zeitplanung, die Jahreszeit, zu der ich den Text verfasse, mein eigener körperlicher Zustand und vieles mehr. Wenn das Ergebnis stimmt, sind diese Aspekte egal, aber unter anderen Umständen wäre ein anderes Ergebnis entstanden, das auch hätte stimmen können. Die Hauptaufgabe beim Schreiben, nämlich die richtigen Worte zu finden (statt, wie Twain ausgeführt hat, nur die falschen wegzulassen), löst man unter unterschiedlichen Umständen auch auf unterschiedliche Arten - und mit unterschiedlichen Ergebnissen. Das Blöde an dieser Sache ist, dass man kaum herausfinden kann, wie optimale Bedingungen tatsächlich aussehen.


    Es gibt sehr viele Theorien und Behauptungen zum Thema Kreativität. Eine (altbekannte) davon lautet: Künstler müssen leiden. Tatsächlich lässt sich das durch ein paar Beispiele scheinbar belegen, aber es gibt auch andere von Leuten, die aus der totalen Bequemlichkeit heraus Großes geleistet haben. Unterm Strich kommt man immer wieder zur Schlussfolgerung, dass es tatsächlich einzig auf die Ergebnisse ankommt. Womit die oben angedeutete Rekursion allerdings längst nicht aufgelöst ist.

  • Schon die Antwort auf die Frage danach, ob man Erwachsenenliteratur oder doch ein Jugendbuch schreibt, enthält Zielgruppeninformationen.


    das sagte ich bereits vorher irgendwo in dieser über diverse ordner verteilte diskussion: die einzige schublade, die ich sinnvoll finde, ist die für kinder- und jugendbücher.


  • das sagte ich bereits vorher irgendwo in dieser über diverse ordner verteilte diskussion: die einzige schublade, die ich sinnvoll finde, ist die für kinder- und jugendbücher.


    Du hast deine eigenen Schubladen, Alexandra. Zum Beispiel eine für zielgruppenorientierte Literatur (Negativschublade) und Literatur, die frei und ohne Blick auf bestimmte Leser geschriebene Literatur (Positivschublade), dann eine Schublade für Literatur von 42er Autoren (Negativschublade) und Literatur von Frau A. aus H. (Positivschublade). Vermutlich noch einige andere Schubladen mehr. Ich glaube, dein Schubladenschrank ist gar nicht so klein.

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

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    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Zitat

    die einzige schublade, die ich sinnvoll finde, ist die für kinder- und jugendbücher.


    Ist doch auch in Ordnung. Wozu aber dieses aggressiv Missionarische? :achsel


  • Warum zur Hölle sollten sich die "42erAmtsträgerInnen" ausgerechnet auf Dich einschießen oder eingeschossen haben? Was ist an Alexandra so provokant, neiderregend, teuflisch (...), dass man sich ihr gegenüber unbedingt immer wieder etwas "herausnehmen" muss?


    das wüsste ich auch gerne, tom.

  • Ist doch auch in Ordnung. Wozu aber dieses aggressiv Missionarische? :achsel


    wahrscheinlich komme ich aggressiv rüber, weil ich es einfach nicht fassen kann, wie man diesem ganzen zielgruppenmist verteidigen kann.

  • Zitat

    aber ich denke, schriftstellerInnen haben geschrieben, was sie schreiben
    wollten aus einem inneren antrieb heraus, geschichten erzählen zu
    wollen, ja geradezu erzählen zu müssen. bis, ja, bis das
    verlagsmarketing die zielgruppe erfunden und denis scheck zum
    schwerreichen master of buchveriss


    Das ist Quatsch Alexandra. Die Mär vom Künstler, der von innerem Drang beseelt, einzig und allein seiner Muse folgt und sich überhaupt nicht um die Kohle schert. Das muss man sich erst mal leisten können, Schiller konnte das zB nicht.

  • Ich halte das überwiegend für eine Legende, diese berühmte Geschichte, die unbedingt raus muss.


    ich nicht. entweder man hat was zu erzählen oder man krampft sich was zusammen.




    Mich deucht allerdings, dass Du eher von Auftraggebern oder ähnlichem redest.


    ist irgendwie dasselbe oder nicht?


    um ein manuskript professionell zu verkaufen, gehört auch die zielgruppe rein. traurig ist das doch.
    guck mal z. b. hier: http://www.mediummagazin.de/ma…ste-fuer-ein-buch-expose/


    das will ich alles nicht. ich will in ruhe meine geschichten schreiben. ich mache auch gerne lesungen. das kann ganz erfrischend sein, weil man die chance hat, direktes feedback zu bekommen. oder mecker ")"

  • Zitat

    ich nicht. entweder man hat was zu erzählen oder man krampft sich was zusammen.

    Kann ich so nicht bestätigen. Mir fliegen Ideen zu und dann stellt sich heraus, wofür sie sich eignen.

    Zitat


    das will ich alles nicht. ich will in ruhe meine geschichten schreiben.
    ich mache auch gerne lesungen. das kann ganz erfrischend sein, weil man
    die chance hat, direktes feedback zu bekommen. oder mecker

    Dann überlege es doch hinterher? Deine letzten Geschichten aus der BT würden sich prima als heitere oder tiefgründigere Frauengeschichten eigenen. Hast du nicht diese Geschichte um eine Fussballerlady geschrieben? Wenn das kein chick-lit ist, dann weiss ich auch nicht :D


  • Das ist Quatsch Alexandra. Die Mär vom Künstler, der von innerem Drang beseelt, einzig und allein seiner Muse folgt und sich überhaupt nicht um die Kohle schert. Das muss man sich erst mal leisten können, Schiller konnte das zB nicht.


    von geld habe ich nicht gesprochen. das ist ein völlig anderes thema.


    schiller wäre auch heute noch in bester gesellschaft ")" andreas eschbach sagt, dass in deutschland weniger als 100 schriftstellerInnen vom schreiben leben können und etwa die hälfte aller veröffentlichten schriftstellerInnen weniger 3000 euro pro jahr verdienen.

  • Zum Persönlichen:

    Zitat

    das wüsste ich auch gerne, tom.


    Ich glaube, Du weißt es, Alexandra.


    Zum Missionarischen:

    Zitat

    weil ich es einfach nicht fassen kann, wie man diesem ganzen zielgruppenmist verteidigen kann.


    Der Suffix "Mist" ist eine reine Behauptung. Und ich sehe umgekehrt an keiner Stelle den Versuch, Dir diesen Mist aufzuzwingen.


    Leute tun Dinge, beispielsweise Texte schreiben. Es eint diese Leute lediglich die Tätigkeit selbst, obwohl auch diese im Einzelfall höchst unterschiedlich ausfällt und praktiziert wird. "Schriftsteller" oder "Autoren" ist eine ebenso beliebige Gruppe wie viele andere auch. Vielleicht haben wir alle hier eine andere Gemeinsamkeit, die wir bislang einfach nicht thematisiert haben, beispielsweise die Vorliebe für Wackelpudding. Und auch wenn das Forum eines für Wackelpuddingliebhaber wäre, gäbe es wahrscheinlich tiefe paradigmatische Gräben: Nur selbstgemachter oder der von Dokter Üttker. Nur als Vor- oder als Nachspeise. Warm oder kalt. Im Freien oder am Küchentisch. Rot oder grün oder blau oder orange oder farblos. Mit Sahne oder Sauce oder pur. Vegan oder mit Gelatine. Nie über 100 Gramm auf einmal, nie weniger. In Form gepresst oder zerdrückt. Mit künstlichen Aromen oder naturidentischen oder natürlichen. Auf tiefen oder flachen Tellern. Mit dem Löffel oder mit der Gabel oder einfach einatmen. Stündlich, täglich, wöchentlich, höchstens einmal im Jahr. Dabei ginge es nur um Wackelpudding.


    Und das ist schon relativ niedrig angesetzt, quasi im Detail. Es mag auch noch verschiedene Schulen des Wackelpuddingessens geben (inside-out, spiralig, Kantenkappung), Wackelpudding als Belohnung oder Strafe, Auftragswackelpuddingessen und professionelles Wackelpuddingwettessen und freiwilliges. Weiß man nicht. Letztlich bliebe nur der Wackelpudding übrig, von dem jeder weiterhin behaupten würde, dass er ihn liebt (schließlich sind wir in einem Wackelpuddingforum), aber auch das stünde zur Disposition. Man müsste definieren, was mit "Liebe" gemeint ist und über die Motive des Wackelpuddingessens sprechen. Heilige Scheiße, ein solches Forum wäre ganz schön anstrengend! Zum Glück hasse ich Wackelpudding.


    Würde ich ihn jedoch lieben und deshalb den Austausch mit vermeintlich Gleichgesinnten suchen, würde ich sehr wahrscheinlich darauf verzichten, jene, die zu meiner Wackelpuddinghaltung paradigmatische Unterschiede aufweisen, ständig damit zu konfrontieren, dass ich ihre Auffassung für Mist halte. Weil dann die Unterstellung naheläge, dass ich entweder überhaupt keinen Austausch suche und/oder mich nur aufspielen will.