Wähh bähh, Amazon.

  • Sibylle Berg schreibt ihre heutige Kolumne zum Thema "Medienwandel und Buchbranche ". Autoren müssten Zeit haben, Bücher zu schreiben; die Schnelllebigkeit soll zurückrudern, die Branche sich aber öffnen für die (jetzt gar nicht mehr so neuen) Medien; und vor allem muss wieder Qualität ins Bücherregal. Ist nicht besonders originell, aber lesenswert.

    Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten. (William Somerset Maugham)

  • Frau Berg führt ihre Kolumne von letzter Woche heute fort , "aufgrund vieler Reaktionen":


    Zitat

    Viele beklagten die zunehmende Hektik der Branche. Ratlos waren sie, wie sich Geschwindigkeit, der Zwang zur Selbstvermarktung, mangelndes Einkommen mit Qualität vereinbaren ließen.


    Meine Assoziationen sind ja nie logisch. Die Stelle ließ mich an "Arbeitslosigkeit" ("Umdenken, Mister") von Franz-Josef Degenhardt denken:


    "die Leute haben endlich auch mal ihre Ruhe
    dieses Hasten ist vorbei
    der Leistungsdruck
    am Fließband diese kurzen Arbeitstakte
    hält doch auf die Dauer niemand aus
    und das verdummt ja schließlich auch
    gerade ihr
    die Linken
    habt doch immer darüber geklagt
    und die Leute haben wieder Zeit
    zu lesen
    gutes Buch, Konzert, Theater
    Bildung
    ist doch was für euch"

    Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten. (William Somerset Maugham)